vermietete Immobilie ein gutes Investment? Wer spricht aus Erfahrung?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

ja, sofort wieder, weil.... 38%
nein, weil.... 38%
weiss nicht, weil.... 25%

7 Antworten

ja, sofort wieder, weil....

Beim Thema Immobilien als Kapitalanlage hat man, meiner Meinung nach, viele Vorteile und viel Spielraum. Natürlich trägt man als Vermieter einige Risiken. Jedoch lassen sich einige direkt abwägen, wenn man sich beim Kauf einer Immobilie intensiv mit den Mietern auseinandersetzt und eine modernisierte und frisch sanierte Wohnung kauft. Wenn man die gesamte Verwaltung noch an eine Hausverwaltung auslagert, hat man dazu kaum Arbeit damit. Trotz dessen erhalte ich bei meinen vermieteten Immobilien eine Mietrenditen von ca. 6% (Raum Ruhrgebiet & Rhein-Erft-Kreis). Nach Ablauf der 10-Jahres-Frist lässt sich die Immobilie sogar noch steuerfrei verkaufen. Auch wenn es einige Nachteile bei Immobilien als Kapitalanlage gibt, war es für mich nie ein Grund mich nur diesen zu widmen, sondern viel mehr die Chancen darin zu sehen.

Bisher läuft alles super und ich kann mich nicht beklagen. Die nächste ist bereits in Aussicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
ja, sofort wieder, weil....

Hallo, damit habe ich noch keine Erfahrungen gemacht, aber ich befasse mich gerade mit Immobilienverrentung. Wisst Ihr was das ist? Immobilienverrentungen können eine Lösung sein, wenn ältere Menschen über wenig Einkommen verfügen, aber viel Vermögen in ihrer Immobilie gebunden haben. Die Höhe der Zahlungen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Wert der Immobilie, dem Alter des Verkäufers und der Dauer der Zahlungen. Ich finde das sehr interessant und bei https://www.immobilienabzocke.de/deutsche-teilkauf/findet man den Anbieter Deutsche Teilkauf, das soll ein bekannter Anbieter für Immobilienverrentung sein. LG

nein, weil....

Immobilien als Anlage sind entgegen landläufiger Ansicht weder unproblematisch noch sicher noch in jedem Falle rentabel.

Wenn man einen Blick auf die derzeit verlangten Preise wirft, dann frage ich mich, wie man denn da überhaupt die laufenden Kosten der Bewirtschaftung noch mit der Miete abdecken können soll. Hier bei mir zu Hause, in einer rheinischen Großstadt, wird bei Mietshäusern inzwischen das 20-fache der Jahreskaltmiete gezahlt und das selbst für sanierungsbedürftige Bauten aus den 50er-Jahren. Ich habe seit vielen Jahrzehnten mit Immobilienbewirtschaftung zu tun und weiß aus Erfahrung, dass man im langjährigen Durchschnitt mit 25-30% der Kaltmiete an Sanierungskosten rechnen muß. Und da spreche ich nur von der laufenden Sanierung. Wer erst einmal grundsaniert und das frisch erworbene Haus auf modernen Standard versetzt, der muß noch mit ganz anderen Beträgen rechnen.

Bleiben wir aber mal bei der laufenden Sanierung: 5% Kaltmietrendite reduzieren sich durch 25% Sanierungskosten auf 3,75%. Davon gehen dann aber noch die Kosten der Hausfinanzierung, das Mietausfallwagnis und die Kosten der Hausverwaltung ab. Alles Positionen, die im freifinanzierten Wohnungsbau der Vermieter zu tragen hat. Sind wir nun bei Null Prozent laufender Rendite angekommen? Nein, ich fürchte, wir sind schon darunter.

Die ganze Hoffnung einer Rendite ruht also auf der Wertsteigerung. Was ist, wenn sich der Markt dann in einigen Jahren wieder beruhigt und man für Altbauten auf einmal nur noch die 12-fache Jahresmiete zahlt? Dann ist Essig mit der Rendite!

Und ganz nebenbei: Wenn man KInder hat, dann mag es sich lohnen, sich 30 Jahre lang für die Hypothekenabzahlung krumm zu legen, denn man weiß, dass das auf jeden Fall der nächsten Generation zu Gute kommt. Ledige aber sind mit Anlagen besser bedient, die sie bis zum Lebensende stückweise verkonsumieren können.

MrHypo 
Fragesteller
 22.09.2012, 17:46

meine Mutter ist immer noch in dem Glauben, eine Immobilie ist DAS Investment schlechthin.

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Dein Beitrag ist schon etwas her, aber vllt hilfts ja euch auch. Thomas Knedel hat in seinem Buch das Wissen und die Erfahrungen von 20 Immobilien Investoren vereint. Das Buch kostet nur 12,37€, aber es hat mir persönlich sehr geholfen. https://bit.ly/2Td2dZv Liebe Grüße

nein, weil....

Ich schätze die (Wartungs)Freiheit, die ich bei anderen Investments finde. Das macht mich unabhängiger, bewahrt mich vor mehr nervenzehrenden mietvertraglichen Streitereien und befreit mich von den Klumpenrisiken, die sich andere mit dem Immobilienkauf angelacht haben.

Aber meine zugegeben kurze, knapp 20-jährige Erfahrung mit Immobilien ist viel zu kurz, um ein kompetentes Urteil abzugeben. Und es ist auch strittig, dass sich diese 20 Jahre noch mal in der Zukunft annähernd wiederholen werden.