Unfall beim rückwärtsfahren, wer hat schuld ?
Im August letzten Jahres bin ich bei uns , ausserorts, hinter einer Dame her gefahren , die dann in eine Einfahrt abbog, ich hab meine Geschwindigkeit reduziert ( also von ca. 50 km/h auf 40 km/h , die strasse hat so grosse Schäden dass da keiner gerne schnell fährt 😅) und hab geschaut ob sie den Rückwärtsgang einlegt , dies war nicht der Fall also fuhr ich einfach weiter gerade aus. Im augenwinkel sah ich dann plötzlich die Lichter vom Auto aufblitzen und dann hat es auch schon geknallt und die Dame fuhr mir mit ihrer hinteren linken Seite rückwärts in meine Beifahrerseite. (Aufprall am Ende der Beifahrertür bis hinten zum heck, Passat, also kombi) da die Schuld frage eig geklärt war , kam ich ich ihr entgegen als sie darum bat nicht die Polizei zu rufen , zumal ich total unter Schock stand. Sie ging mich dann noch ziemlich an , und schlug vor das jeder seinen Schaden selbst bezahlt, womit ich natürlich nicht einverstanden war da mein Schaden nicht nur grösser war , sondern sie ja auch nicht geschaut hatte und mich somit nicht gesehen hatte. Widerwillig gab sie mir dann ihre Versicherungsdaten.
Bis dahin dachte ich es sei eine sichere Sache, aber nunja 😅
Der 1. Gutachter der gegnerischen Versicherung der hier war sagte ganz klar das sie den Schaden verursacht hat , das sähe man ja. Dennoch gab die Versicherung uns teilschuld. Unsere Versicherung sagte ganz klar zu der Dame das sie Schuld habe und sie dafür kein Geld von denen bekommt. Zudem hatte Sie wohl den Schaden vergrößert, was dem Gutachter auffiel und sie des versicherungsbetruges bezichtigte. Nun geht das seit Monaten hin und her , bis dann jetzt ein Gutachten der gegnerischen Versicherung kam in dem stand das sie nicht rückwärts gefahren ist denn sie sagt jetzt sie hätte gestanden und ich wäre ihr reingefahren, wie auch immer ich das angestellt haben soll , und so ist das jetzt für die gegnerische Versicherung geklärt.
Jetzt zu meiner Frage: habe ich wirklich teilschuld? Oder versucht die Versicherung und sie selbst nur fein daraus zu kommen ? Lohnt sich der Weg zum Gericht? Und ist es für diese relevant ob das Auto noch vorhanden ist ? Es war ein wirtschaftlichertotal Schaden und ist nun letzten Monat, nach 6 Monaten, auf den Schrott gekommen. Wäre eine Unfall Rekonstruktion an der unfallstelle sinnvoll ? Immerhin müsste sie ja dann erklären wie ich das gemacht haben soll.
Ich danke schonmal im voraus:)
1 Antwort
Klage erheben. Hätte schon längst erfolgen sollen.
Leider finde ich folgendes Gerichtsurteil nicht mehr: Ein PKW parkte in einer Einfahrt. Das Heck ragte aber zum Teil auf die Straße. Ein anderer PKW fuhr vorbei und schrammte das parkende Fahrzeug. Der Halter des parkende PKW erhielt vom Gericht zu 100% die Schuld.
Unabhängig davon sehe ich es eher als unwahrscheinlich, dass ein Richter die Story der Dame glaubt.