Schulden durch Inkasso, Anwalt oder Mahnbescheid eintreiben?

4 Antworten

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 - (Mietrecht, Miete, Nebenkosten)

Inkassounternehmen kaufen Forderungspakete. An einer einzigen Forderung haben die kein Interesse.

Auch Rechtsanwälte würden sich nicht gerade um eine Forderung in dieser geringen Höhe reißen.

Dir steht natürlich die Möglichkeit offen, Mahnbescheid wegen der Forderung zu beantragen. Du solltest aber dabei zunächst einmal nachforschen, welches Amtsgericht zuständig ist. Nach meiner Kenntnis haben alle Bundesländer inzwischen zentrale Mahngerichte und nur die sind zuständig für die Bearbeitung von Mahnanträgen.

Ausfüllbare Formulare für den Mahnantrag findet man im Internet. Allerdings steht Privatpersonen, anders als Rechtsanwälten, keine Möglichkeit offen, den Mahnantrag dann elektronisch an das Amtsgericht zu schicken. Der Mahnantrag muss ausgedruckt, unterschrieben und per Brief versandt werden.

Außergerichtliche Mahnkosten sind Hauptforderung. Nur sollte man sich sicher sein, dass die auch wirklich entstanden sind.

UndertakerOWL  20.09.2023, 09:45

Um den letzten Absatz zu konkretisieren:

Die 10€ "Mahngebühr" kann der Fragensteller natürlich vergessen. Es können nur tatsächlich entstandene Kosten berechnet werden, keine eigenen Verwaltungs- oder Personalkosten. Da die "Mahnung" aber eigenständig in den Briefkasten geworfen wurde, sind keine Kosten entstanden.

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Was Du offen läßt, ist die Frage, wieviele Mahnschreiben Du in dieser Angelegenheit schon abgefaßt hast und dem Mieter unter Zeugen in seinen Briefkasten geworfen hast. Die eigene Ehefrau wird ein Gericht wohl in den seltensten Fällen als Zeugin anerkennen. Soviel zum Gericht! Nachdem Du ja nicht geschrieben hast wieoft Du den Mieter diesbezüglich gemahnt hast, ist Die Frage für mich auch nicht beantwortbar.

riven 
Fragesteller
 20.09.2023, 07:53

Eine Zahlungserinnerung plus eine Mahnung

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Snooopy155  20.09.2023, 07:57
@riven

Du hast es noch nicht kapiert. Es zählen nur die Mahnbescheide und Zahlungserinnerungen die Du ihm per Einschreiben zukommen hast lassen!

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Eifelia  20.09.2023, 15:57
@riven

Und zu diesem Schluss kommst Du, weil?

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Snooopy155  22.09.2023, 20:08
@Eifelia

Weil der Vermieter nicht begreift, daß er gerichtsmässig den Mahnbescheid zustellen muß.

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Eifelia  22.09.2023, 20:54
@Snooopy155

Ich hatte durchaus verstanden, was Du meinst, meine Antwort richtete sich an @riven 🙃

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Gerichtlicher Mahnbescheid wäre hier der naheliegendste Weg. Kostet 36 €, die du vorschießen musst, die aber automatisch zu der Forderung hinzuaddiert werden. Mahnkosten kannst du darin separat geltend machen, die 10 € kann du aber vergessen. Durchsetzbar sind bei Verbrauchern maximal 2,50 € pro Papier-Mahnung, sofern nicht höhere Kosten durch eine besondere Versendungsart (Einschreiben o.ä.) entstehen.