Nach Hausdurchsuchung Arbeitsvertrag verloren, wie erkläre ich das meinem Vorgesetzten?
Hey, ich habe Mitte August eine neue Arbeit begonnen, welche mir extrem viel Spaß macht. Ich habe viele Dokumente unterschrieben und per Firmeninterner Software zurückgeschickt (eingescannt). Darunter auch der Arbeitsvertrag, jedoch sollte ich den auch physisch zurücksenden. Die Post habe ich bekommen, jedoch hatte meinte Familie wenige Tage nach Erhalt der Post eine Hausdurchsuchung.
Wie es nach einer Hausdurchsuchung aussieht, waren Dokumente aus mehreren Jahrzehnte alle auf dem Boden im Wirrwarr verteilt. Wir haben unsere komplette Struktur bei den Dokumenten verloren, und als wir nach Stundenlangen aufräumen nicht den Arbeitsvertrag gefunden haben, war mir klar, dass ich in der Scheiße stecke. Ich habe schon etliche Stunden damit verbracht, jeden Ordner zu durchsuchen, trotzdem finde ich nicht den Arbeitsvertrag.
Die Firma ist mit mir sehr zufrieden. Trotzdem pocht mein Herz wenn ich bedenke, dass ich bald deswegen Probleme bekomme wenn ich mich nicht selber melde. Den Vertrag finde ich nicht wieder, damit habe ich abgeschlossen. Was mache ich jetzt? Gehe ich zu meinem Vorgesetzten, welcher damit nichts zu tun hat sondern nur als eine Art "Minichef" gilt, und schildere die Situation oder melde ich mich selber in der Abteilung für die Arbeitsverträge? Ich bin komplett überfordert und kann nicht mehr entspannt schlafen oder zur Arbeit gehen.
4 Antworten
Passiert, ich habe schon ganz andere Dokumente verloren, und ich bin da eigentlich sehr ordentlich. Man muss ja nicht unbedingt den Grund dafür erwähnen :)
Die Personalabteilung kann den AV ohne Probleme neu ausdrucken. Wer bei euch zuständig ist, kann man ohne Kenntnis eurer Unternehmensstruktur nicht sagen.
Wer hat den Arbeitsvertrag denn von Seiten des Arbeitgebers unterschrieben?
Den Arbeitsvertrag hat jemand unterschrieben, den ich auf der Arbeit nie zu Gesicht bekommen habe und wahrscheinlich auf werde. Habe auch den Vertrag per Mail unterschrieben als PDF zugesendet bekommen, habe überlegt den Auszudrucken und zurückzusenden, jedoch wäre das Urkundenfälschung, oder? Naja, werde mich dann heute Abend melden und hoffentlich geht das glimpflich aus.
Also zunächst solltest Du auf keinen Fall in Deiner Firma sagen, dass es bei Dir zuhause eine Durchsuchung gegeben hat. Das braucht die Firma nicht zu wissen. Und das würde Dir sehr schaden. Also keinen Ton davon.
Du hast zwei Möglichkeiten:
- Du druckst den eingescannten Vertrag aus, unterschreibst ihn und gibst das von Dir unterschriebene Exemplar in Deiner Firma ab. Du darfst das so machen, das ist juristisch kein Problem. Rechtlich kommt es der Firma nur darauf an, dass Deine Originalunterschrift auf dem Ausdruck drauf steht. Die Unterschrift des Personalers der Firma ist da nicht so wichtig, deshalb ist der Ausdruck auch kein Problem.
- Ansonsten sagst Du einfach in der Firma, dass Dein Vertrag abhanden gekommen ist und ob man nochmal einen Ausdruck machen könnte. Das kannst Du auch auf dem "kleinen Dienstweg" machen, indem Du einfach persönlich in die Personalabteilung gehst, die dort kurz um einen Ausdruck bittest und Du den Ausdruck sofort unterschreibst und der Firma wieder einhändigst.
Ich würde die Variante 1 bevorzugen.
Mir als Arbeitnehmer wäre es aber lieber, auch selbst einen unterschriebenen Vertrag zu haben, im Original und nicht nur als PDF. Aber ich bin auch etwas altmodisch. Ich würde also Variante 2 bevorzugen.
Aber ansonsten denke ich auch, es bedarf da keiner grossartigen Begründung. Kann halt vorkommen, ist nicht schlimm.
Sag Dein Hund hat den Vertrag zerkaut.
Sorry Chef ich hab den Arbeitsvertrag verloren(auf dem Weg zur Arbeit) könnte ich nochmal ne Kopie kriegen.
Gut ankommen kommt das nie, ist aber mit Sicherheit besser als wenn du sagst, das es ne Hausdurchsuchug bei euch gab.
GGf kannst du auch sagen, du hast ihn verlegt.
Alles klar. Danke dir, werde heute Abend mal schreiben und hoffe, dass das glimpflich ausgeht. Hausdurchsuchung werde ich nicht erwähnen.
Denkst du wirklich, dass das klappt? Ich kann mir wirklich schwer vorstellen, dass das gut ankommt