Minusstunden bei Minijob bzw.450€ Job?

4 Antworten

Der Chef hat die Arbeit mit 8 Stunden verplant, also hat er jetzt 8 Stunden, die nicht abgearbeitet wurden, obwohl vereinbart, daher -8h. Bei 0 Stunde und gleichem Entgelt hätte er ja für 8 nicht geleistete Stunden gezahlt.

-8 ist also korrekt, weil vereinbart und nicht erfüllt. Ist für jeden Tag so, am Anfang ist man auf -8h, dann arbeitet man 8h und ist am Ende auf Null. Arbeit man weniger, 7 h zum Beispiel, ist man bei -1, bei mehr, 9 h bei +1.

Verständlicher?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
JustxTry 
Fragesteller
 26.08.2021, 19:16

Danke für die Antwort! Ich erhalte jedoch leistungsabhängig das Geld. Das bedeutet ich bekomme am Monatsende nur die Stunden ausgezahlt die ich gearbeitet habe und nicht pauschal 450€. Die Auszahlsumme Variiert vom Monat zu Monat.
In der Praxis habe ich also keine Feste Stundenzahl im Monat sondern komme je nach meiner Verfügbarkeit und werde auch dementsprechend vergütet.

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Nuria82  26.08.2021, 20:10
@JustxTry

Wenn keine festen Tage/monatlichen Stunden vereinbart sind, und kein Zeitarbeitskonto mit Minusstunden vereinbart sind, wäre für den Arbeitgeber wohl eher eine Abmahnung drin wegen nicht geleisteter aber vereinbarter Arbeit. Und auch das ist fraglich bei einmaligem Vorkommen. Lohn zurück zahlen oder Ersatzweise ohne Entgelt arbeiten nicht. Also ja, dann Null in dem Fall, jedenfalls bei der Abrechnung.

Ist das die Abrechnung oder die Übersichtszeit, aus der die Abrechnung erstellt wird? Sonst könnte man es als Minusstunden nur ansehen, wenn an einem anderen Tag der Woche nicht ausgeglichen wurde aber mindestens 7h/Woche vereinbart sind. Jetzt kommt aber der Bereich der Mutmaßungen, ohne den Arbeitsvertrag zu kennen.

Juristisch theoretisch möglich wäre es, Schadenersatz geltend zu machen, wenn dem Arbeitgeber Nachteile entstanden sind durch die Nichterfüllung der Arbeitsleistung. Der Tag war ja vereinbart, also zu erfüllen. Gibt es irgendwelche Strafen im Vertrag?

Mein Rat ist immer noch das offene Gespräch zu suchen.

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Hast du denn schon die Lohnabrechnung von August erhalten, aus der hervorgeht, dass dein Arbeitgeber dir sowohl die 8 Stunden abgezogen hat als auch dir für diese Stunden kein Gehalt gezahlt hat? Wenn nein, machst du gerade viel Lärm um nichts. Also einfach die Abrechnung abwarten und dann prüfen, ob du einen Denkfehler machst.

JustxTry 
Fragesteller
 26.08.2021, 19:55

Ich arbeite in einer kleinen Firma, da geht alles ehr Hand in Hand. Ich habe es heute mit meinem Chef ausdiskutiert. Er ist der Meinung es ist richtig mir 8 Stunden generell von meinem Zeitkonto abzuziehen. Da wird die Lohnabrechnung keine neuen Erkenntnisse bringen.

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MMA1980  26.08.2021, 21:11
@JustxTry

Nur die Lohnabrechnung bringt die Erkenntnisse, sonst nichts!

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JustxTry 
Fragesteller
 26.08.2021, 19:57

Zudem werden nur abgeleistete Stunden in das Zeitkonto eingetragen. An einem Tag an welchen ich eingeplant bin aber nicht arbeiten komme wird keine Zeit eingetragen, weshalb ich der Meinung bin das dies so nicht richtig ist.

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MMA1980  26.08.2021, 21:40
@JustxTry

Hat der Arbeitgeber wegen deines unerlaubten Fernbleiben von der Arbeit eine Ersatzarbeitskraft beschaffen müssen? Sieht dein Arbeitsvertrag für unerlaubtes Fehlen Ersatzstrafen vor? Hier musst du deinen Arbeitsvertrag lesen.

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Geld bezahlen an den Arbeitgeber muss man nicht, dafür leistet man die Arbeit. Leistet man sie verabredungsgemäß nicht, hat man mehrere Möglichkeiten bei diesem Fall mit dem Bahnstreik.

Wenn der Arbeitgeber es zulässt, kann man die Stunden nacharbeiten, nicht nur fiktiv, denn wegen des Bahnstreiks nicht zur Arbeit zu erscheinen ist nicht das Problem des Arbeitgebers. Der Arbeitnehmer muss dafür sorgen, dass er da ist. Wie ist egal.

Die Minusstunden können auch abgezogen werden, sprich am Ende des Monats wird weniger ausgezahlt wie unbezahlten Urlaub. Oder es wird mit einem Urlaubstag verrechnet. Am besten einfach mal fragen, wie es gehandhabt wird.

JustxTry 
Fragesteller
 26.08.2021, 18:48

Vielen Dank für die Antwort!

Ich denke die Frage ist falsch rübergekommen. Ich habe für den einen Tag nicht anwesend sein -8 Stunden auf das Zeitarbeit Konto abgezogen bekommen. Meiner Meinung nach wäre es fair wenn ich 0 Stunden für den Tag gutgeschrieben bekomme, da ich ja auch 0 Stunden arbeiten war.

Ich arbeite zudem in einer relativ kleinen Firma, es wird am Ende des Monats nichts abgezogen, da mein Vorgesetzter der Entscheider ist, hätte ich davon gewusst.

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Ich habe auch einen Minijob. Wenn du angerufen hast und erklärt hast wieso du nicht kommen kannst, dann können sie dir keine Minusstunden geben. Wenn du krank wärst, dann würdest du ja auch kurzfristig ausfallen. Auch wenn du einen Minijob hast, gelten für dich die selben Arbeitsschutzgesetze als für Angestellte.