Mein Sohn will Soldat werden, was tun?

8 Antworten

"Es ist sein Leben"

in dem Leben muss man nunmal Wege gehen, die steinig sind und nur so sammelt man in seinem Leben Erfahrungen, Erfahrungen sind wichtig, sie prägen das eigene Leben.

Wenn ich zurückblicke, meinen Lebensweg würde ich nicht einmal meinem ärgsten Feind wünschen, auf sehr viele hatte ich keinen Einfluss, trotzdem bin ich meinen Weg gegangen, und hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin.

Du solltest deinem Kind da zustimmen, ich bin mir sicher, das er in einigen Monaten sich bei der Bundeswehr schleifen lassen, seine Ansicht ändern wird, aber das muss von ihm selber kommen, er muss selber sehen, das das nicht das richtige ist, und du kannst da wenig ändern dran...ein ändernwollen trennt dich von deinem Kind...

Gib ihm das Gefühl, das du hinter ihm stehst...und nicht gegen ihn!!!

Er muss seinen eigenen Weg gehen...und nicht den, den du für richtig hälst...

Lass dein Kind sich fallen, auf das es sich selber "freischwimmt"...nur so kann er zu dem werden...der er sein möchte..

alles gute dir...

tellerchen  15.12.2021, 12:03

wenn du so verfährst, dann kannst du sicher sein, das er in Notzeiten sich an dich wendet, und um Rat fragt... wenn du gegen seine momentane Einstellung gegenan gehst, wird er sich von dir abwenden... meine Kinder sind schon erwachsen...und gehen ihren eigenen Weg...auch wenn ich sie schon länger nicht mehr gesehen habe, habe ich sie von der Ferne aus im Blick ....im digitalen Zeitalter möglich... ihnen scheint es gut zu gehen, sie habe einen guten Beruf... ich behalte sie aber von der Ferne aus im Auge, auch wenn sie es nicht bemerken...

1

Liebe Sandra,

schau mal, ob Du ihn darauf aufmerksam machen kannst:

https://www.bundeswehrkarriere.de/fwdl/140950

So ein "Schnupperkurs" könnte vielleicht eine gute Möglichkeit sein, herauszufinden, ob das wirklich sein Weg werden soll. (Die Vollzeitschulpflicht muss er dafür erfüllt haben.) Sollte er sich danach dagegen entscheiden, hat er trotzdem keinen "Knick im Lebenslauf". Und er muss sich ja nicht gleich wenn er 18 ist, für die Offizierslaufbahn verpflichten.

Nimm seine Idee ernst, diskutiert über das Für und Wider. Versuch nicht, ihm die Idee auszureden, er wird sich - pubertätsbedingt - unter Umständen dagegen stemmen und die Sache wird für ihn nur interessanter.

Ich verstehe dich vollkommen. Mein Sohn ( 18,in einer Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement bei einem top Arbeitgeber) möchte nach seinem Abschluss als Panzergrenadir zur Bundeswehr. Ich hab ihn für verrückt erklärt. Wie kann man freiwillig in einem Krieg ziehen den man nicht versteht und auf Menschen schießen die einem nichts getan haben, nur weil jemand diese zu Feinden erklärt. Ich versuche trotzdem mit allem was mir möglich ist auf ihn einzuwirken und das rate ich dir auch. Unsere Söhne sollen nicht als Kanonenfutter enden. Mich würde sehr interessieren was dein Sohn mittlerweile macht?

LG

Du hast durch die Berichterstattung im Fernsehen den falschen Eindruck, dass deutsche Soldaten ständig im Kampfeinsatz sind.

Das betrifft aber nur wenige davon und die drängeln sich wegen der hohen Auslandszulagen geradezu dazu.

Der Großteil der Soldaten schiebt Kasernendienst und das ist nicht gerade prickelnd. Das solltest Du dem Sohn einmal klar machen. Und natürlich auch, dass er bundesweit versetzt werden kann.

Aussuchen wo er tätig werden wird kann sich der Soldat ebenfalls nicht. Das mit dem Einsatz als Fallschirmjäger ist reine Phantasie.

Bis er 18 ist, kannst das du das verhindern, danach ist das seine eigene Entscheidung.

Eine Finanzfrage ist das im Übrigen nicht. Versuch es mal auf gutefrage.net, da bist du besser aufgehoben.