Haus doch nicht gebaut! was ist mit der Baufinanzierung?

5 Antworten

Es geht es um die Höhe des Schadensersatzes aus mehreren Verträgen. Kündigungen des Werkvertrages mit der Fertighausfirma und des Darlehensvertrages mit der Bank stehen an. Hinzu kommt der Verkauf des Baugrundstücks. Die Ursache wird mit der Verteuerung der Gestehungskosten begründet. In den Vertragsbedingungen sind die Schadensersatzforderungen der Bank und der Fertighausfirma nachzulesen. Im günstigsten (eher unwahrscheinlichen) Fall besteht die Möglichkeit des Verkaufs des Grundstücks mit Grundschuld und Werkvertrag. Die Bank müsste dann den Darlehensnehmer-Wechsel genehmigen. Empfehlung: In einem persönlichen Gespräch mit den Vertretern der Bank und der Fertighausfirma die Fakten auf den Tisch legen und auf einen tragbaren Kompromiss hinwirken

Alles Fragen, die man sich (und dann hier) vorher stellt.

Da wird ein Problem auf Euch zu kommen, denn die Bank will natürlich ihren Kreditvertrag erfüllt sehen. Auch für den noch nicht ausgezahlten Kreditteil. Für die Nichtabnahme bzw. vorzeitige Rückzahlung des Darlehns aus dem Grundstücksverkauf wird eine Vorfälligkeitsentschädigung berechnet.

Frage am besten Euren Bau(finanzierungs)berater, der Euch bei diesem wundervollen Projekt geholfen hat. Er kennt auch die Kündigungsbedingungen aus dem Hauskaufvertrag.

Ein Teil Geld haben Sie eindeutlich verloren, ist aber nicht Tragisch (sehe was gandalf94305empfohlen). Das Geld ist für ihre finanzielle Ausbildung bezahlt! Empfehle ich alternative Finanzierungsmodelle anschauen, da wo so ein S... s überhaupt nicht passieren kann. Z.b. Genotec Wohnbaugenossenschaft - www.geno.ag bitte aber eigene Meinung bilden, sich nicht von der dilettante Ratschläge beeinflussen lassen...

Hallo Alle! danke fuer die Antworten. Grandalf94305 Das Grundsteuck ist gekauft worden fuer 98000,- Euro. 19000 war von der Bankdarlehen. 80000,- Eigenkapital. 350000,- war der gesamt Darlehen also bleiben noch 331000,- Euro fuer ein Haus. Nur um alles nochmals klar zu stellen. Da wir Geschaeftlich versetzt wurden wollten wir eigentlich schnellstmoeglich umziehen um die Fahrerrei zu vereiden und Benzinkosten zu sparen und diese Fertighausfirmen lassen sich unheimlich viel Zeit und die Kosten sind hoeher als geplant. Ich habe gedacht wir koennten eventuel das Fertighaus kuendigen und wir verkaufen das Grundsteuck und kaufen ein Haus das schon gebaut ist. Sieht Ihr darin eine Moeglichkeit??????

LittleArrow  01.11.2011, 17:46

Das ist allerdings nur eine Möglichkeit, möglicherweise eine sehr teuere. Es ist ohne Textkenntnis sehr schwierig, zu 5 Verträgen Stellung zu nehmen:

Grundstückskauf

Grundstücksverkauf (dieser Verkauf setzt erstmal voraus, dass der Grundstückskauf mit Hilfe Eurer Bank durchgeführt wird und kurzfristig ein Käufer gefunden wird)

Fertighausvertragskündigung (je nach Fertigungsfortschritt wird sicherlich eine Entschädigungszahlung fällig. Die Fertighausfirmen können sich immer nur deshalb viel Zeit lassen, weil die Käufer sich auf schwammige Lieferzusagen einlassen. Zu den möglichen Kostensteigerungen habe ich schon Stellung bezogen; auch diese begründen sich durch die Unwissenheit der Käufer, die einen Architekten sparen wollen).

Gebrauchthauskauf (diese Preise liegen heute gefühlte 15 % höher als vor 12 Monaten!)

Baufinanzierung (allein diese liesse sich vielleicht auf den Gebrauchthausvertrag übertragen!!!)

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Angesichts dieses Volumens würde ich hier empfehlen, den Hausvertrag (mit dem Fertighaus-Anbieter) zu kündigen, aber dennoch ein Haus zu bauen und das Darlehen in Anspruch zu nehmen. Die Nichtinanspruchnahme wird wesentlich teurer, da die Darlehen ja nicht eine Option auf eine Finanzierung sind, sondern eine feste Zusage, daß Ihr diese Finanzierung in Anspruch nehmen werdet.

Also: wenn ich mal von 20% Anzahlung für das Grundstück ausgehe (19.000 EUR), dann wären das 95.000 EUR für das Grundstück. Das solltet Ihr definitiv kaufen. Bleiben also ca. 250.000 EUR für ein Haus. Das sollte machbar sein. Sprecht mit einem Architekten, um ein Haus zu bauen, das später ggf. erweitert werden kann, wenn das Budget nicht für das ganze geplante Haus reicht.

Also: nicht die Finanzierung ist das Problem, sondern der Hausbauvertrag. Diesen gilt e nun mit einer Alternative zu besetzen. Ich denke, daß man für 200-250 kEUR ein Haus bauen können sollte, das ggf. für später noch Erweiterungsoptionen bietet. Priorität hat zunächst mal die Sicherung der Gelder aus den abgeschlossenen Darlehen.

LittleArrow  01.11.2011, 16:07

Richtig, die Alternativen sollten bedacht werden. Ich fürchte auch, dass "gar nicht bauen und alles kündigen" die teuerste Variante ist, bei der man hinter mit "weniger als Nichts", nämlich mit erheblichen Schulden (und einer satten Privatinsolvenz?), übrig bleibt.

Den Rat mit dem später ausbaufähigen Haus finde ich gut. Vielleicht auch ein teilvermietetes Zweifamilienhaus.

Fertighausverträge haben so ihre Tücken, da vieles "bauseits" zu erledigen ist, dies überlesen wird und hierfür das Budget fehlt. Das richtig böse Erwachen kommt bei der "Bemusterung", wenn die Steckdosenanzahl/-lage je Raum und Fliesen usw. festgelegt werden. Ohne fiktive Bemusterung oder ohne eingehende Baubeschreibungsprüfung sollte kein Fertighausvertrag abgeschlossen werden.

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Mercedes7755 
Fragesteller
 01.11.2011, 17:23

Hallo Alle! danke fuer die Antworten. Grandalf94305 Das Grundsteuck ist gekauft worden fuer 98000,- Euro. 19000 war von der Bankdarlehen. 80000,- Eigenkapital. 350000,- war der gesamt Darlehen also bleiben noch 331000,- Euro fuer ein Haus. Nur um alles nochmals klar zu stellen. Da wir Geschaeftlich versetzt wurden wollten wir eigentlich schnellstmoeglich umziehen um die Fahrerrei zu vereiden und Benzinkosten zu sparen und diese Fertighausfirmen lassen sich unheimlich viel Zeit und die Kosten sind hoeher als geplant. Ich habe gedacht wir koennten eventuel das Fertighaus kuendigen und wir verkaufen das Grundsteuck und kaufen ein Haus das schon gebaut ist. Sieht Ihr darin eine Moeglichkeit??????

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