Haftpflichversicherung: Um bei den Eltern mitversichert zu sein muss man dann im gleichen Haushalt leben oder reicht es diese Wohnung als Nebenadresse zu haben?
1 Antwort
Es kommt hierbei eher auf Deinen beruflichen Status an: bist Du noch in der Ausbildung oder hast Du diese schon abgeschlossen?
Während der Ausbildung kannst Du auch vorübergehend außerhalb wohnen - z. B. in einem Studentenwohnheim, und bist trotzdem noch über die Eltern versichert.
Gleiches gilt z. B. für ein freiwilliges soziales Jahr, work & travel oder vorübergehendes Jobben.
Es gibt jedoch eine kleine Ausnahme: so genannte Mietssachschäden an Wohnheimzimmern oder WG-Wohnungen sind dann nicht mehr mitversichert. Diese gelten in der elterlichen Haftpflicht nur für deren Wohnung.
Die Haftpflichtversicherungen werden immer kundenfreundlicher. Z. B. sind in den neuesten Tarifen auch Aupairs, im Haushalt lebende Eltern oder Haushaltshilfen ebenfalls mitversichert.
Ich hoffe, das hilft Dir :-)
deswegen habe ich es dazu geschrieben ... ;-) das wissen viele nicht. Und wie Du richtig schreibst, liegt eine einfache Einstiegshaftpflicht bei einer paar Euro im Monat. Wenn es ein gemietetes Zimmer oder eine Wohnung gibt, kann das schon sinnvoll sein.
Man denke auch an Studentenpartys oder Ähnliches ... ;-)
Danke. Was heißt „vorübergehend“ außerhalb wohnen? Nur ein Jahr oder so lange wie die erste Ausbildung dauert? Was ist, wenn man die Ausbildung abbricht und wechselt?
Richtig, solange die so genannte Erstausbildung dauert. Dazu zählt z. B. auch erst Ausbildungsberuf lernen und danach noch Studium on top oder auch der Wechsel der Studienrichtung oder der Berufsausbildung.
Sobald Du aber zwischendurch Vollzeit gearbeitet hast und erst später nochmal ein Studium beginnst, zählt das dann nicht mehr als Erstausbildung.
Dass Mietsachschäden dann ausgeschlossen sind, war mir gar nicht bewusst. Das kann ja bei Wasserschaden durchaus mal etwas mehr als eine Lappalie sein.
Für mein Kind hatte ich mich bei seinem ausbildungsbedingten Auszug allerdings ohnehin dafür entschieden, lieber die 4,50 monatlich zu bezahlen, als im Zweifelsfall für einen Schaden aufkommen zu müssen.
Ich weiss auch nicht, ob man bei Beendigung der Ausbildung zwingend daran denken würde, dass man sich nun selbst versichern muss. Daran denkt man ja eher beim Auszug.