Auszahlung Gehalt als Selbstständiger?

2 Antworten

Hallo PJL,

Hast Du eine Software für Buchhaltung, (z.B. Sevdesk oder Lexware) oder machst Du alles in Excel selber?

Mit Kleinunternehmerregelung kann man eigentlich in Excel zurecht kommen, aber ohne ist eine Buchhaltung Software sehr empfehlenswert.

Denn am Ende des Jahres brauchst Du die EÜR.

Zu Deiner Frage: Du kannst beliebig oft Dir etwas auszahlen oder einzahlen. Schreibe aber als Betreff: Privatentnahme oder Privateinlage. So buchst Du das auch in der Buchhaltung.

In der EÜR bei Elster (die Du ans Finanzamt schickst), trägst Du die Jahres Summe aller Privatentnahme und Privateinlage ein.

PS: Steuern zahlst Du erst am Ende des Jahres, je nachdem wie viel Gewinn Dein Einzelunternehmen hatte.

Andri123  12.10.2023, 17:08

Mit Umsatzsteuer geht das genau so per Excel. Es sind dann halt zwei Spalten mehr.

Aber über die Buchhaltung sollte man sich natürlich Gedanken machen.

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PJL0409 
Fragesteller
 13.10.2023, 16:31

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Vielen Dank für deine Antwort!

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Als selbständiger Unternehmer erhältst Du kein 'Gehalt', du tätigst Privatentnahmen. Wie oft und in welcher Höhe Du das machst, ist völlig egal. Man kann sich selbst kein Gehalt zahlen, da man mit sich selbst keine Verträge schließen kann.

Am Ende eines Wirtschaftsjahres ermittelst Du den Gewinn und diesen versteuerst Du - völlig unabhängig davon, wieviel Du davon für private Ausgaben verbraucht oder auf dem Firmenkonto stehengelassen hast.

Einzige Ausnahme von diesem Konzept wäre die Inanspruchnahme von § 34 a EStG, dieser kann aber auf für die private Lebensführung benötigte Beträge nicht angewendet werden, denn diese Beträge müssen ja entnommen werden.

Da Dir obenstehendes, Deiner Frage zufolge, nicht bekannt war:

Existenzgründerseminar besuchen - und erst DANACH 'loslegen'.

Andri123  12.10.2023, 17:00

Ein Gründerseminar der IHK schadet sicher nicht.

Ich stelle mir das allerdings so vor: Man wird einen Tag lang mit vielfältigen Infos zu mehreren Themenkomplexen überschüttet, es rauscht einem der Kopf, 90% betrifft mich gar nicht oder ist schon entschieden, für die restlichen 10% merke ich, dass ich zumindest für den Anfang einen Steuerberater brauche oder mir weitere Infos einholen muss.

Ich bin ohne Seminar ausgekommen. Tendenziell würde aber eine Einzelberatung vorziehen.

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