Wie verhalten beim Bieterverfahren?
Ich suche schon länger eine neue Immobilie zur Eigennutzung und möchte hierfür 2 "Altlasten" verkaufen. Suchgebiet ist ein ländliches Einzugsgebiet zu München.
Schon 3x habe ich hier ein Objekt nicht bekommen, da ich mich auf kein Bieterverfahren eingelassen habe. Die Preise sind hier aktuell extrem angestiegen...
Nun habe ich meine Traumwohnung gefunden, sofort zugesagt und kann eine Zwischenfinanzierung vorlegen.
Lt. Makler wären nun aber noch weitere Interessenten da, die auch mehr bieten würden. Mir wurde weder gesagt wie viel, noch von welcher Summe wir dann sprechen. Nur, dass der Preis allein nach oben kann...
Wie verhält man sich nun?
Legt man probehalber 10.000 Euro drauf? 15.000? Oder hofft man, der Makler klopft nur ab, wie weit man gehen würde?
Genanntes Objekt ist bereits 35% über dem Marktwert und mehr als 20.000 Euro möchte ich nicht drauf legen....
Danke!
5 Antworten
Da kann Dir niemand eine wirkliche Empfehlung geben.
Der Immobilienmarkt in München und auch den Einzugsgebieten gilt als überhitzt und es gibt trotzdem noch großes Interesse am Erwerb von Immobilien.
Kann daher sein, daß es andere Interessenten gibt die mehr bieten wollen. Kann aber auch sein, daß der Makler nur den Preis treiben will.
Ich würde in der Situation einfach nach dem nächsten geeigneten Objekt Ausschau halten. Wer zu gierig wird, fällt meistens auf die Nase.
Bei meinem letzten Verkauf kam im Bieterverfahren ein 12 % über dem Angebotspreis liegender Preis raus. War "etwas" mehr als 15 T€.
Ob der Markt nach Zinsanstieg und im zehnten Boomjahr immer noch so gestört ist, weiß ich allerdings nicht. Gefühlt sollte eher zeitnah jede Menge Luft entweichen aber das habe ich vor fünf Jahren auch schon gedacht.
Letztlich ist es aber nicht schwer. Bei welchem Preis wäre es für dir egal, ob du die Immobilie bekommst oder nicht. Das ist dein Gebot. Wenn du dich auf das Spiel nicht einlassen willst, musst du etwas warten.
Ach ja: der Marktwert ist der Wert, den der Markt hergibt. Wie kommst du darauf, dass er bei dem Objekt 35 % darunter liegt?
Fabiennne
Vor dem Erwerb der ETW sollten deine zwei Altlasten erst einmal an den Mann/die Frau gebracht werden. Vermutlich setzt du den Erlös, falls ein Plus überhaupt erzielt wird, zur Kaufpreisteilbelegung ein.
Die Vor- und Nachteile eines Bieterverfahrens sind dir hinreichend bekannt. Dass die Hypothekenzinsen anziehen, weißt du auch.
Den von dir bereits erbrachten Finanzierungsnachweis solltest du hervorheben.
Du legst Deine Schmerzgrenze fest und bietest diese.