Grundstücksgrenze hat sich nach neuem Katasterplan gegenüber dem alten Katasterplan verschoben?
Vor 60 Jahren wurde unsere Einfamilienhaus-Siedlung gebaut. Die einzelnen Grundstücke wurden durch Straßen oder Zäune abgegrenzt. Grenzsteine existieren nicht. Mein Nachbar und ich, wir haben uns nach dem Kauf des Hauses, im guten Glauben darauf verlassen, dass der Zaun auch die Grundstücksgrenze darstellt. Beide Seiten des Zaunes wurden im Laufe der Zeit bepflanzt und bebaut. Jetzt taucht ein neuer Katasterplan auf, der die Zaungrenze um 1 m zu meinen Gunsten verschiebt. Mein Nachbar möchte mir die Fläche abkaufen, ich möchte es über einen Nutzungsvertrag regeln, da eine Grundstücksverkleinerung viele Nachteile nach sich ziehen würde. Wie ist Ihre Meinung?
2 Antworten
Jetzt taucht ein neuer Katasterplan auf, der die Zaungrenze um 1 m zu meinen Gunsten verschiebt.
Warum wurden neue Flurkarten erstellt, hat eine Vermessung der Grundstücke stattgefunden? Dass die Karten nicht unbedingt richtig sein müssen, sieht man ja daran, dass die neue Karte anders ausfällt. Im Grundbuch gab es wahrscheinlich keine Änderung der Grundstücksgrößen? Von daher würde ich mich, ohne dass eine Vermessung stattgefunden hat, nicht darauf verlassen, dass sich die Grenze verschoben hat...
Normal existieren immer Grenzsteine oder Rohre oder so.
Die Frage ist, wie die verschobene Grenze entstanden ist.
Das müsste rauszukriegen sein.
Was sagt der alte >Katasterplan<?
Legt man alten und neuen Katasterplan übereinander ergeben sich annähernd die bestehenden Grenzen. Im neuen Plan ist die Grenze verschoben. Neue Vermessungen finden nur in besonderen Fällen und auf Verlangen statt, dann werden Markierungen vorgenommen