Der Traum vom Eigenheim, Haus finanzieren trotz laufender Immobilienfinanzierung.

3 Antworten

Man liest ja immer mehr über 100 % Finanzierungen.

Versuch die mal bei Euren Einkommensverhältnissen zu bekommen, das wird nach meinen Einschätzung unmöglich. Ihr habt jetzt schon 58 TEUR Schulden. Wer sollte Euch da noch weiteren Kredit geben? Normalerweise ist bei 60% des Kaufpreises Schluß, wobei da unterstellt wird, dass die Nebenkosten des Erwerbs vollständig durch Eigenkapital gedeckt werden können. Bei Nebenkosten die bis zu 15% des Erstehungspreises ausmachen reichen Eure 4.500 Euro noch nicht mal dafür.

Scorpra 
Fragesteller
 16.08.2013, 08:45

Hallo Privatier59,

Nuja zum einen haben wir nur dann 58 TEUR Schulden, wenn wir die Wohnung bei Neuprojekt behalten, aber dann eben auch sehr gute Mieteinnahmen, das ist dann natürlich abzuwägen.

Ich persönlich finde, dass unsere Einkommensverhältnisse nicht ganz so schlecht sind, zudem sind das die "derzeitigen Einkommensverhältnisse" diese werden sich in den nächsten 2 Jahren noch einmal schön nach oben verändern (fix da tariflich).

4.500 EUR ist der Betrag den ich auf dem Sparkonto liegen habe, trotzdem haben wir beide jeweils schon seit mehreren Jahren einen Bausparvertrag in denen zusammen auch schon ein paar Tausend EUR liegen, aber gut die hab ich hier nicht angegeben. Da gibts auch noch andere Gelder die ich aber nicht angeben kann, da ich nur mit dingen rechne die tatsächlich auch genauso da liegen:-)

Ich bin über die Kaufnebenkosten informiert und würde nie kaufen, wenn ich diese nicht definitiv aus Eigenkapital bezahlen könnte. Wie in der Frage formuliert will ich ja nicht jetzt sofort kaufen sondern mich erst mal so gut es geht informieren. Damit wir dann wenn wir das nötige Eigenkapital haben und dann ein schönes Objekt gefunden haben sofort reagieren zu können.

Aber recht hast du natürlich damit, dass man so viel Eigenkapital brauch wie möglich, damit man dann natürlich am Ende vielleicht sogar nicht zu den komplett 100 % finanzieren muss....:Dankeschön.

Geduld ist nicht gerade meine Tugend:-) aber bei so einem Vorhaben ist das wohl gefragt!

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Hallo Scorpra,

vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter:

Grundsätzlich gibt es schon die Möglichkeit, eine neue Immobilie zu finanzieren, auch wenn man schon ein Objekt besitzt und finanziert. Wenn Ihr die Wohnung dann vermietet, steht ja der monatlichen Belastung (Darlehensrate) auch Einnahmen in Form der Nettokaltmiete entgegen. Im besten Fall trägt sich die Wohnung dann sogar (teilweise) von selbst.

Die Möglichkeit, die Finanzierung der Eigentumswohnung in die neue Finanzierung zu integrieren, besteht (bei einer Vollfinanzierung) allerdings nicht.

Über einige Banken gibt es die Möglichkeit, 100%-Finanzierungen (d.h. die Finanzierung des vollen Kaufpreises) darstellen zu können. Die Erwerbsnebenkosten (Grunderwerbsteuer je nach Bundesland variierend zwischen 3,5 - 5,5 % sowie ca. 2 % Notar- und Grundbuchkosten und eine eventuell anfallende, frei verhandelbare Maklerprovision) sollten aus Eigenkapital erbracht werden können. Diese werden von den wenigsten Banken mitfinanziert und wirken sich meist negativ auf die Konditionen aus.

Ob Ihr allerdings mit Eurem vorhandenen Eigenkapital ein Haus finanzieren könnt und wie hoch Euer maximaler Darlehensspielraum liegt, lässt sich pauschal nicht beantworten. Lasst Euch dafür am Besten bei Eurer Hausbank oder einem unabhängigen Finanzierungsvermittler beraten.

Einen ersten Anhaltspunkt über Euer maximales Budget könnt Ihr Euch auch mit diesem Budgetrechner ermitteln.

Alles Gute für Euer Vorhaben.

Viele Grüße,

Interhyp AG, Franziska

Ja, ähnlich, aber anders

  • wir waren schon verheiratet
  • wir haben kein Haus, sondern nur eine größere ETW gekauft
  • vorher haben wir ein knappes Jahr in meiner kleinen Wohnung gewohnt
  • wir hatten soviel Eigenkapital (mit Hilfe meines Schwagers), dass wir nur 87,5% finanzieren mussten
  • Verdient haben wir zusammen etwa das gleiche, wobei meine Frau zu der Zeit noch gar nichts verdient hat.
  • bei uns musste es auch "sauschnell" gehen, weil wir die Eigenheimzulage noch mitnehmen wollten

Was mich stutzig macht, ist die geringe Tilgung, die Deine Freundin zahlt. Bei einer so geringen Belastung sollte sie in den mindestens 8 Jahren ein paar zehntausend Euro beiseitegelegt haben.

Ich finde, Du solltest über Deinen Schatten springen und erstmal in die kleine Wohnung einziehen. Dann könnt Ihr zum einen probezusammenwohnen und zum anderen für ein Eigenkapital sorgen, dasden Namen verdient.

Scorpra 
Fragesteller
 16.08.2013, 08:32

Hey Mikkey,

danke für deine Einschätzung.

Recht hast du auf jeden Fall damit, dass ich wohl erst zu Ihr ziehen sollte, ich weiß auch wenn es nicht meine Traumlösung ist, dann ist es trotzdem die finanziell am sinnvollsten. Da spare ich mir ja nicht nur die Miete, die dann zur Seite gelegt wird, sondern auch noch ein paar andere Kleinigkeiten.

Ja als ich Ihre Unterlagen angesehen habe, hab ich mir auch gedacht, so eine geringe Tilgung ist einfach zu wenig und das auch noch zu fast 5 %, aber ich schätze Sie hatte sich damals nicht groß informiert und ich war ja auch noch nicht da:-) aber stimmt schon die Rate ist definitiv zu gering.

Und das probezusammenwohnen ist natürlich auch ein wichtiger Aspekt, da man so gut man sich auch kennt, das zusammenleben oft unterschätzt!

Also recht herzlichen Dank für deine Antwort!!!

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