Anleihen und die kleinste handelbare Einheit
Wieso ist bei Anleihen die kleinste handelbare Einheit so unterschiedlich. Manche Emittenten bieten eine Einheit von 1, einige gleich 50.000.
Kann man daraus was ablesen? Bei 50.000 hat man als Kleinanleger so seine Probleme...
1 Antwort
Eine Frage der Platzierungsstrategie: Wenn der Emittent eine breite Streuung bei Privat- und Kleinanlegern will, macht er die Stückelung klein, wenn er institutionelle Anleger ansprechen will, macht er sie groß. Es gibt Marktsituationen, in denen überhaupt keine Nachfrage von kleinen Anlegern zu erwarten ist, dann ist eine kleine Stückelung überflüssig. Insgesamt ist es für den Emittenten und die platzierenden Banken aufwändiger, zeitlich und hinsichtlich Bereitstellung von Informationen, und im Übrigen auch aus Haftungsgründen unattraktiver, breit zu platzieren. Das nimmt er in Kauf, wenn so zusätzliches Platzierungsvolumen oder sonstige Vorteile realisierbar sind.