Unbegrenzt fremde Leute in die Wohnung lassen?

Hallo, ich bin in einer etwas verzwickten Lage bezüglich meiner Mietwohnung. Ich habe einen Job, bei dem ich MO-FR von 7-17 Uhr nicht zuhause bin.

Letzten Donnerstag bekam ich einen Anruf, dass in der Wohnung unter mir Wasser von der Decke tropft. Der Installateur fand heraus, dass die Warmwasserleitung in meinem Bad was hat. Bereits im Dezember habe ich mir aus dem selben Grund schon 3 Tage Urlaub genommen weil es da Probleme gab und ein Handwerker kommen musste. Dieser riss die Fliesen runter, schraubte an den Leitungen herum und hat neu gefliest.

Nun hat der anscheinend nicht ganz so gut gearbeitet und es ist erneut alles feucht im Boden. Laut Installateur muss nun das gesamte Bad rausgerissen werden, trockengelegt und neu gemacht – keine Ahnung wie lange das dauert. Ich habe keinen Urlaub mehr übrig, da wir in der Arbeit aufgrund von Corona sehr oft Schließtage hatten und bekomme erst im Oktober wieder meinen neuen Urlaub.

Der Hausmeister will nun meinen Schlüssel, damit er jederzeit den Handwerkern aufsperren kann und rein kann. Ich kenne den nur flüchtig und habe ein ungutes Gefühl dabei. Hat auch den Grund, dass ich ihm ein einziges Mal den Schlüssel gab, da die Heizung defekt war und ich zur Arbeit musste. Als ich heim kam waren alle Küchen- und Wohnzimmerschränke durchwühlt und die gesamten Geschirrtücher lagen auf dem Boden. Das war mir sehr peinlich, da in einigen Schränken sehr persönliche private Dinge verstaut waren. Er brauchte sie anscheinend dringend weil Wasser aus dem Heizkörper spritzte. Ich wollte dann keinen Streit und hab nichts mehr gesagt, fühlte mich aber extrem in meiner Privatsphäre verletzt.

Ich kenne niemanden in meiner Nähe, der unter der Woche Zeit hat, meine Freunde wohnen ca. eine Stunde mit dem Bus weg und arbeiten auch Vollzeit. Weswegen ich auch noch nicht weiß wo ich duschen soll während der Bauarbeiten.

Außerdem werde ich momentan dauernd von der Hausverwaltung angerufen, während ich in der Arbeit bin. Ich habe ihnen schon mehrfach gesagt, dass ich auf Arbeit nicht dauernd telefonieren kann und bekomme ständig den Vorwurf, dass ich nie zuhause und nie erreichbar bin zu ihren Bürozeiten. Ich kann ja nicht einfach von der Arbeit daheim bleiben... Alleine heute haben sie mich 8x angerufen, wegen lauter Lappalien, die man auch ohne mich hätte klären können. (zB wurde mir vorgeworfen dass ich meinen Schlüssel nicht gelegt habe, bis wir darauf gekommen sind, dass der Handwerker vor der falschen Tür stand)...

Mein Chef hat mir schon gesagt, dass ich bitte solche Gespräche auf meine Pause/Freizeit legen soll. Er versteht zwar meine Lage, ihm fällt aber auch auf, dass mich diese dauernden Anrufe immer wieder von der Arbeit ablenken.

Die Hausverwaltung hat dafür kein Verständnis, die Handwerker haben ja nur tagsüber Zeit. Das verstehe ich ja auch, aber ich weiß langsam nicht mehr was ich tun soll. Wie regelt man sowas am besten, muss ich das alles so dulden wie es ist?

Mietrecht, Privatsphäre
Hauptmieterin betrügt Untermieter. Untermieter dennoch an vorher mündlich getroffener Vereinbarung gebunden?

Wir sind eine 4-Personen-WG mit einem WG-Konto. Wir haben erfahren, dass unsere Hauptmieterin (HM) einen Gewinn aus unserer Miete gemacht hat - insgesamt etwa 850€, seit wir alle zusammen wohnen (15Monate). Wir wissen, dass es ihr gesetzlich erlaubt ist, alles zu behalten.

Das Problem:

Ein Mitbewohner (SE) ist im Februar ausgezogen (er hat im Dezember gekündigt). Ich und ein anderer Mitbewohner (AM) sind eigentlich ein Paar und wollen allein wohnen. Im Januar teilten wir HM unseren Plan mit, im März auszuziehen -sie sagte, eine einmonatige Kündigungsfrist sei ausreichend. 

Nun beschließt HM, auch ihren Mietvertrag zu kündigen, der im Mai 2022 endet, da sie für ein Jahr verreisen wird, und bietet uns den Mietvertrag an.

AM und ich haben beschlossen, die Wohnung für uns zu behalten und einen neuen Mietvertrag mit dem Wohnungseigentümer ab Juni 2022 zu schließen. Nun beschloss HM, schon im März statt im Mai auszuziehen. AM und ich stimmten zu und sagten, wir würden die Miete bis Mai 2022 bezahlen.

Um die Miete von SE im Februar zu decken, schlug HM vor, dass wir alle 60 Euro mehr zahlen sollten. Später stellen wir fest, dass HM ihren Anteil nicht bezahlt hat, so dass eigentlich nur ich und AM gezahlt haben.

Nun haben wir HM gebeten, einen Teil der Ersparnisse mit uns zu teilen, da AM und ich all die Aufgaben übernehmen müssen - streichen, putzen und Dachboden und Keller ausmisten (die Wohnung ist seit 20 Jahren eine WG). Und auch, weil es im Prinzip auch unser Geld ist. 

Sie hat oft genug mit ihrem Stundenlohn und ihren Investments angegeben. Wir dachten also, es wäre kein Problem, die Ersparnisse zu teilen: Ich arbeite für eine NGO und AM ist Student und arbeitet in Teilzeit als Sozialarbeiter.

Sie erzählte uns, dass sie nur noch 170€ übrig hatte, die sie für eine eventuelle Nachzahlung behalten wollte. Als wir ihr die Berechnungen zeigten, wurde sie ausweichend. Wir erfuhren auch, dass sie den monatlichen Strom- und Gasabschlag mehrfach geändert hat.

Später willigte sie ein, den Rest zu teilen, aber nicht alles, weil sie angeblich nicht mehr weiß, was mit dem Rest passiert ist. Als wir nachhakten, erzählte sie uns, dass sie ihren Anteil von 60€ in Februar und März nicht bezahlt hat. Sie wurde defensiv und sagte uns, wir sollten uns verpissen.

Sie und AM hatten einen Wortwechsel. Jetzt will sie AMs Anteil nicht auszahlen.

Dürfen wir also rechtlich gesehen Folgendes tun?

- Nur die vertraglich vereinbarte Miete zahlen, ABER die zusätzlichen Zahlungen für Februar und März abziehen, da wir nicht gesetzlich verpflichtet sind, diese zu zahlen

- die Miete im Mai nicht zu zahlen und sie bitten, die Kaution zu behalten

- Die zusätzlichen Zimmer nicht zu nutzen und ihr zu sagen, dass es in ihrer Verantwortung liegt, diese zu bezahlen oder Leute zu finden, die sie bis Mai 2022 mieten

Sind unsere mündlichen Vereinbarungen bindend?

Entschuldigung für die lange Nachricht! Wir möchten wissen, was wir rechtlich tun können. Danke!

Mietrecht, Untermieter
Nachmieter nutzt während Kündigungsfrist meinen Keller?

Hallo an alle.

Ich habe heute meine Schlüsselübergabe für meine alte Wohnung gehabt.

Die Nachmieter haben ungelogen mein Kellerschloss aufgeknackt (in diesem Fall der Vater des Vor- und Nachmieters) und deren Sachen dort bereits eingestaut.

Das Mietverhältnis läuft bist zum 31.03.2022.

Mein Vormieter zu der Wohnung war tatsächlich der Bruder des Nachmieters.

Es wurden von ihnen damals schon die Sachen nicht aus dem Keller geholt, sodass ich nach Vereinbarung für den jetztigen Nachmieter die Sachen im keller ließ, da ich aufgrund eines Bandscheibenvorfalls diese nicht alleine tragen konnte.

Aber dies steht nicht zur Debatte, sondern der Einbruch in meinen Keller vor dem Ende der Kündigungsfrist.

Ich erlaubte etwaige Streicharbeiten gegen Ende Februar.

Über den Keller wurde lediglich vereinbart, dass die alten Sachen vom Bruder drin stehen bleiben dürfen und der Nachmieter sich um alles weitere kümmert.

Es wurde eingebrochen und ohne eine Mitteilung oder Vereinbarung Zeug in den Keller gestaut.

Der Vermieter hat davon auch erst heute erfahren.

Es war zwar nichts wichtiges mehr von mir drin, jedoch geht es mir ums Prinzip, dass einfach mein Schloss aufgebrochen wurde UND bereits Sachen reingestellt wurden.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich jetzt den zweiten Teil der bereits überwiesenen Miete noch zahlen muss, da der Kellerraum bereits ohne meine Zustimmung genutzt wird.

Kann mir jemand in diesem Fall weiterhelfen?

Eine Strafanzeige wäre doch zu 100 Prozentiger sicherheit angebracht, oder?

Mit freundlichen Grüßen

Daniel

Mietrecht, Recht, Nachmieter, Keller
Was tun wenn Mieter unerreichbar ist?

Ich habe letztes Jahr eine Wohnung gekauft. Ende November war dann alles geklärt und ich war der Eigentümer.

Dort wohnt jetzt schon seit 20 jahren eine 92 Jahre alte(noch sehr sehr fite) Dame die auch brav die Miete zahlt. Das Problem liegt darin das ich diese Wohnung selber nutzen will.

Der alte Eigentümer, hat die Wohnung vor dem Verkauf sehr aufwendig renoviert und anschließend die Miete erhöht. Als ich dann zur Besichtigung da war habe ich der Dame und ihrer Tochter auch gleich gesagt das ich die Wohnung selber nutzen will. Beide waren einverstanden, die Dame meinte auch das sie auf Grund der Mieterhöhung sowieso ausziehen will.

Anfang Dezember habe ich dann ein Brief per einschreiben mit einer eigenbedarfskündigung geschrieben. Habe auch die Bestätigung das es ankam! Auch vermerkt das sie ( weil sie so lange dort lebt) eine Frist von 9 Monaten zum ausziehen hat. Alles korrekt und durch einen Rechtsanwalt geprüft.

Jetzt ist Ende Februar. Sie zahlt ihre Miete weiter. Aber seit Dezember geht niemand mehr als Telefon und es macht keiner die Tür auf obwohl das Licht brennt. Ich weiß ja sie hat bis September Zeit, aber ich will einfach wissen wie es voran geht und ob sie ÜBERHAUPT vor hat aus zu ziehen. Langsam mach ich mir Sorgen aber ich will da auch kein Terror machen und rund um die Uhr anrufen. Ich versuch das immer 2-3 mal in der Woche. Mitte Januar war das Telefon überhaupt für fast 2 Wochen bei ihr aus und dann ging alles wieder.

Hat mir jemand einen Rat wie ich handeln kann? Zum einem will ich nicht unhöflich sein bzw sie nerven. Zum anderen will ich aber denn stand der Dinge einfach wissen..

Geld, Eigentumswohnung, Mieter, Mieterhöhung, Mietrecht, vermieter, wohnung, Eigenbedarfskündigung, Wohnungskündigung
Trotz Polizei Einsatz hören die Nachbarn nicht auf?

Ich bin die ruhigste Person auf Erden. Man würde sogar denken, daß ich gar nicht zu Hause bin.

Aber seit dem meine Nachbarn (mehr Familienhaus) neben an Eingezogen sind, gibt es nur noch Stress. Anstatt zu mir zu kommen, um mir zu sagen, was deren Problem sei, klopfen sie lieber aggressiv gegen die Wände. Außerdem drohen sie und zeigen mit dem Finger in der Öffentlichkeit auf mich.

Ich habe wirklich Angst vor denen. Mag schon gar keine Freunde mer einladen.

Gestern war ich gerade von der Arbeit gekommen, da ging das wieder los. Ich war nervlich am Ende und habe die Polizei gerufen. Habe natürlich mit hören können, das meine Nachbarn denen sonst was über mich vorgeworfen haben (die Polizeihat denen das sogar versuchtzu erklären, wieso die da wahren) , anstatt einfach zu sagen :"okay, es tut uns leid, wir werden uns in Zukunft an die Regeln halten."

Ich habe schon mehrmals versucht das Gespräch zu suchen . Aber es bringt

nichts.

Sie selber dürfen laut quatschen. Beschweren sich aber, wenn ich auch nur einen muks von mir gebe ?

Ich lebe am Stadtrand einer Metropole und würde in dieser Ecke auch gerne wohnen bleiben. Bei der gleichen baugesellschaft ist auch ein paar Häuser weiter eine Wohnung frei geworden. Wenn die frei gegeben ist, kann ich eine Wohnungs Besichtigung ab machen.

Das Ding ist, das dauert noch über eine Woche.

Habt ihr Tipps, was ich machen kann?

Ich bitte darum nur ernsthafte Antworten zu geben.

Miete, Mietrecht, Mietwohnung, Nachbarn
Mietvertrag von Oma übernehmen?

Guten Tag,

mein Anliegen ist etwas komplexer und ich hoffe, dass mir einer helfen kann.

Meine Großeltern (bin bei denen großgeworden) und ich haben bis vor 5 Jahren in einer schönen 3 Zimmer Wohnung gelebt, bis mein Opa verstorben ist. Meine Oma (auf Pflege und Unterstützung angewiesen) hat es dann nur wenige Monate alleine ausgehalten und ist dann zu meiner Tante gezogen, die sie pflegt. Ich habe zu diesem Zeitpunkt noch studiert und hätte die Miete nicht zahlen können.

Meine Eltern haben dann die Wohnung übernommen und ich bin ausgezogen. Vor 3 Jahren haben sich diese dann getrennt und meine Mutter fragt mich nun, ob ich die Wohnung haben möchte, da sie sich in der Wohnung nicht mehr wohl fühlt.

Ich bin seitdem ich geboren wurde in der Wohnung angemeldet und lebe seit Jahren mit meiner Freundin zusammen. Wir hätten Interesse an der Wohnung. Arbeiten beide und haben einen akademischen Background.

Ich habe nun festgestellt, dass der Mietvertrag noch über meine Großmutter läuft , die wiederum nicht mehr in der Wohnung lebt. Da es ein alter Mietvertrag ist, ist der Mietpreis für Hamburger Verhältnisse noch akzeptabel. Der Vermieter ist ein kommunales Wohnungsunternehmen in Hamburg.

Da ich auf formelle Sachen viel Wert Lege, möchte ich herausfinden, inwieweit ich den Mietvertrag übernehmen kann und ob eine Mietanpassung erfolgen würde.

Hat jemand Erfahrung und kann weiterhelfen.

Mietrecht, Mietvertrag
Vermieter zahlt Stromkosten von Trocknungsgerät nicht zurück?

Hallo! Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Letztes Jahr Ende Januar sind wir aus unserer alten Wohnung ausgezogen. Zum Hintergrund: Ich hatte ein halbes Jahr vorher eine Stelle am anderen Ende von Deutschland angenommen. Mein Mann konnte wegen Corona viel Homeoffice machen und ist mit mir mitgekommen. Als er dann eine Stelle in meiner Nähe gefunden hat, haben wir unsere alte Wohnung gekündigt, um final umzuziehen. Wir waren also fast ein halbes Jahr nicht in dieser Wohnung.

Leider gab es Anfang Januar, aufgrund alter und defekter Leitungen einen Rohrbruch im gesamten Haus, was auch unsere Wohnung betroffen hat. Natürlich wurden in der Wohnung mehrere Trocknungsgeräte eingesetzt. Die Kosten der Geräte für Januar (es waren 2) haben wir über die Stromkosten getragen. Alle Zählerstände wurden abgelesen, sodass wir genau wissen, was diese Geräte verbraucht haben. Eine Versicherungsfirma ist für den gesamten Schaden aufgekommen (inkl. Stromkosten der Geräte und auch eine Mietminderung, da die Wohnung im Januar unbewohnbar war).

Die Mietminderung, inkl. unserer Kaution plus Nebenkosten von über 600€ die uns zustehen, haben wir nur nach mehrmaliger Aufforderung und Drohung mit Anwalt wieder bekommen. Auf unsere Aufforderung, dass wir auch die Stromkosten der Trocknungsgeräte erstattet bekommen wollen, wurde nur geantwortet, dass die Vermieter noch kein Geld für die Trocknungsgeräte zurück bekommen haben und wir uns selbst darum kümmern sollten das Geld von der Hausverwaltung (die das Geld von der Versicherung verwaltet) zurück zu bekommen.

Wir haben jetzt noch ein wenig gewartet (ca. 3 Monate) und dann bei der Hausverwaltung angerufen, um zu erfahren, was mit dem Geld der Trocknungsgeräte passiert ist. Die Dame am Telefon war sehr nett und auch etwas schockiert, da Sie das Geld für die Trocknungsgeräte schon eine ganze Weile an die Vermieter zurückgezahlt hat. Sie hat uns dann die genaue Aufstellung zukommen lassen, so dass ich auch weiß, was uns davon zusteht. Die Vermieter haben also kurz nachdem Sie uns mitgeteilt hatten (1-2 Wochen), dass Sie noch keine Stromrückzahlung von der Versicherung erhalten haben, die Stromrückzahlung bekommen.

Unsere ehemaligen Vermieter machen natürlich, wie auch schon vorher, von selbst keine Anstalten uns das Geld zu erstatten.

Meine Frage ist jetzt: Wie kann ich da vorgehen? Ich finde es eine ziemliche Unverschämtheit. Auch gerade in Anbetracht dessen, dass man uns erst nach mehrmaliger Aufforderung die Kaution, die Mieterstattung und die Rückzahlung der Nebenkosten ausgezahlt hat. Ich möchte eigentlich nur noch unser Geld zurück damit wir nichts mehr mit diesen Leuten zu tun haben. Danke!

Mietrecht, vermieter
Stall fristlos kündigen und Pferd sofort abholen?

Hallo, ich zerbreche mir seit gestern Abend den Kopf über meine Stallsituation. Ich stehe seit 01.12.2021 in einem kleinen Privatstall mit ca. 20 Pferden. Anfangs (1.+2. Tag) war alles super. Die Boxen schön sauber gemistet und auch das Stroh/Heu war super. Vollpension, d.h. auch rein und raus bringen des Pferdes war ausgemacht. Jetzt ist es so, dass seit 01.12.2021 mein Pferd keine einzige Sekunde außen stand oder irgendwie sonst die Box, außer durch mich, verlassen hätte. Ich muss dazu sagen, dass sie glücklicherweise eine Außenbox hat, d.h. mit Blick in den Hof und ein Fenster an ihrer Box hat. Ich habe dann gestern die Hofbesitzerin darauf angesprochen, dass meine Stute nun natürlich ein Energielevel hat und sie irgendwann nicht mehr händelbar ist, da sie ein Sportpferd ist und kein Wald- und Wiesenpferd, dass 3 Tage ohne Bewegung auskommt. Sie hat dann geantwortet, dass sie das Pferd ankommen lassen möchte und es dann raus kommen wird. Das Problem ist aber, dass auch die anderen Pferde nicht raus kommen und meine direkten Nachbarn, die 3 Tage vor mir kamen, genauso wenig raus gekommen sind bisher. Einen Vertrag hab ich natürlich unterschrieben. Kündigungsfrist beträgt 4 Wochen zum Monatsende.

Zu allem Übel kam ich heute in den Stall und beobachtete, dass das Fenster meiner Box geschlossen ist. Dann sprach ich die Besitzerin des Hofes darauf an und diese meinte, dass sie ja nur noch wiehert und umher läuft und sie deshalb dicht macht. Ich hab ihr dann gesagt, dass ich nicht möchte, dass das Fenster zugemacht wird, weil sie sowieso schon zu wenig Bewegung hat und nun nicht mal mehr frische Luft schnappen kann und sie sowieso im Moment leicht hustet. Alles klar. Wird nicht mehr vorkommen. Abends bin ich dann nochmals in den Stall gefahren und habe ihr Schleimlöser vorbei gebracht und Spitzwegerich, um zusätzlich zu unterstützen. Gleiches Spiel wieder… Boxenfenster ist nur bei meiner zu. Ich hab mir dann die Box und auch das Einstreu genauer angesehen und hab gemerkt, dass scheinbar seit den ersten beiden Tagen, die Box nicht mehr sauber gemacht wurde, weil unten die versifften Späne lagen und sozusagen „Matratze“ gemacht wurde. Es riecht im Stall direkt sehr stark nach Ammoniak. Dummerweise hat sie mir damals nur meine Außenbox gezeigt und hat mich nicht in den geschlossenen Stalltrakt geführt. Somit konnte ich den Geruch, der ja scheinbar auf unsaubere Boxen hindeutet, nicht wahrnehmen.

Ich will mein Pferd auf jeden Fall raus holen. Kann ich eine außerordentliche Kündigung schreiben? Ich befürchte, dass die gute Frau sehr sauer wird und nicht in Ruhe mit sich reden lässt. Was würdet ihr mir raten?

Danke!

Kündigungsrecht, Mietrecht, pferde

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