In Deiner Situation direkt in Aktien anzulegen ist nur sinnvoll, wenn Du wild entschlossen bist, Dich in die „Kunst“ der Aktienanlage einzuarbeiten und bereit bist das Lehrgeld zu zahlen, welches sich aus den zu Anfang überdurch-schnittlich häufigen Fehlentscheidungen ergibt.
In einen ETF anzulegen, macht aber gar keinen Sinn. Für dieses Urteil gibt es viele Gründe. Hier nur drei:
1. Ein einzelner Index bietet keine hinreichende breite Streuung. Der Dax z.B. enthält nur 30 und dazu nur deutsche Aktien. Ein Fonds, der einen Index abbildet bietet keine hinreichend breite Streuung.
2. In keinem Index werden irgendwelche Kosten eingerechnet. Ein Fond der einen Index abbildet, muss sich also immer um seine Kosten schlechter entwickeln als der abgebildete Index. Die Verwaltungskosten eines ETFs liegen zwischen 0,3 und 0,7%
3. Nach Aussagen der Ratingagentur Morningstar, lagen auch aktiv verwaltete Aktienfonds für deutsche Standardwerte in den vergangenen fünf Jahren pro Jahr jährlich 0,3% hinter dem DAX zurück. Das ist schon mal nicht schlechter als ein vergleichbarer ETF.
Dieses vergleichbare Anlageergebnis haben die aktiv verwalteten Aktienfonds jedoch trotz ihrer sehr viel höheren Kosten von durchschnittlich 1,55% erzielt. Daraus ergibt sich, dass selbst ein durchschnittlicher aktiv verwalteter Aktienfonds sich besser entwickelt als ein ETF, wenn er mit
seinen Kosten unter diesen 1,55% p.a. liegt.
Eine doppelte Chance hat der Anleger, welcher sich nicht nur einen kostengünstigen, sondern auch einen guten aktiv verwalteten Fonds sucht. Davon gibt es nicht wenige.