Zweckerkärung bei Immobilienübertragung?
Hallo zusammen,
Mann und Frau haben sich vor einigen Jahren getrennt. Er ist damals mit im Immobiliendarlehen stehengeblieben, welches beide abgeschlossen hatten, damit Frau und Kinder im Haus bleiben können. Beide stehen im Kreditvertrag, beide im Grundbuch.
Mann hat weiterhin die Raten bedient, diese wurden allerdings - in beiderseitigem Einverständnis natürlich - von den Unterhaltszahlungen abgezogen. Laut geschlossener Scheidungsfolgenvereinbarung wird er nun Ende Januar, zum Ende der Zinsbindung, aus dem Kredit entlassen, sie übernimmt die Last allein.
Sie möchte nun einen Kredit bei einer anderen Bank, da sie eine neue Hausbank seit einigen Jahren hat. Dort soll er nun eine Zweckerklärung unterschreiben. Kann mir jemand etwas zu diesem Vorgehen sagen und ob das so üblich ist?
Den Kredit nimmt sie ja allein auf bzw. evtl. mit ihrem neuen Ehepartner. Eigenartig ist ebenfalls, dass seit Mitte Novenber noch immer keine (Kredit-) Unterlagen der Bank (die mit dem roten S) vorliegen und laut (Ex-) Frau diese in den nächsten zwei Wochen "kommen" sollen?!
Vorab schon einmal lieben Dank!
3 Antworten
Azimute
Das Thema "Zweckerklärung" ist u. a. beschrieben in
http://www.kredit-vergleich.de/z/zweckerklaerung.htm
Beide sind Kreditnehmer, gesamtschuldnerisch Haftende und Mitgeigentümer. An der Bedingung der neuen Bank - Unterzeichnung der Zweckerklärung durch den Ex - ist nichts aufzusetzen, solange sie nicht alleinige Objekteigentümerin ist.
Wichtig: Ob und zu welchen Bedingungen sich die bishderige Bank mit der Umschuldung einverstanden erklärt, bedarf der vorab der Klärung.
Wenn das Haus als Sicherheit eingesetzt wird, es aber nur zur Hälfte dem Kreditnehmer gehört, muss der andere Eigentümer sich dazu erklären.
Der Mann wird ja im Anschluss aus dem Grundbuch ausgetragen - natürlich alles im Zuge eines Notartermins.