Lohnt sich ein Verlustvortrag bei geringem ersten Einkommen?
Hallo,
trotz umfangreicher Recherchen tappe ich beim Thema Verlustvortrag immer noch etwas im Dunkeln und würde gerne wissen, ob es sich in meinem Fall lohnt, einen Verlustvortrag feststellen zu lassen.
Meine Situation: Studium von 2013-2018, erste Anstellung als Vertretung mit 50% Vergütung von Sep 17-Okt 17 und 100% Vergütung von Nov 17-Feb 18. Ab Mai 18 habe ich die nächste Tätigkeit aufgenommen mit Festanstellung. Mein Bruttogehalt in 2017 betrug somit aber nur 8.800 € (lohnsteuer: 816 €). In 2018 waren es dann insgesamt 23.850 (lohnsteuer: 3000€). Für 2013 wurde bereits ein Verlustvortrag von 1500€ festgestellt.
Jetzt Frage ich mich, ob es sich für mich lohnt für die Jahre 2014-2016 noch Steuererklärungen einzureichen um den Verlustvortrag aufzusummieren. So wie ich es verstanden habe, verpufft der gesamte Verlustvortrag bereits in 2017 für mich, da ich da eh unter dem Freibetrag liege, oder? Der gesamte Verlustvortrag beläuft sich vorraussichtlich auf 6000€.
Vielen Dank schon Mal für jegliche Hilfe!
2 Antworten
Ja, das ist richtig. Bei brutto 8800 und Verlustvortrag 6000 verpufft der gesamte Verlustvortrag bereits in 2017 für dich.
Kleiner Trost: Die Lohnsteuer von 816 bekommst du wenigstens zurück.
Wie denn, wenn für die Jahre nach 2013 keine Erklärungen eingereicht wurden? Der abzugsfähige Verlust muss doch fortgeschrieben werden. Damit ist er spätestens 2017 weg und für 2018 bleibt nichts mehr übrig.
Ja das habe ich befürchtet. Vielen Dank für die Antwort! Aber das heißt auch, dass ich mir die Steuererklärungen für 2014-2016 sparen kann oder?