Lecksuche bei der Fußbodenheizung?

Ich bin kein Installateur, hatte aber in Mietshäusern vergleichbare Probleme.

Bei einer Wohnung mit Gasetagenheizung war auch kein Druck. Der Installateur hat das Ausdehnungsgefäß ausgetauscht. Es war trotzdem kein Druck. Über Wochen hat er nach einem Leck in den Leitungen gesucht, ohne Erfolg. Ich habe ihm den Auftrag gekündigt und sein Nachfolger hat festgestellt, dass das Rohr zum Ausdehnungsgefäß verstopft war. Nach Reinigung des Rohrs funktionierte alles wieder.

Bei meiner eigenen Zentralheizung hatte ich nach Erneuerung auch massiven Druckabfall. Nach längerer Suche hat sich herausgestellt, dass der Installateur einfach ein Rohr nicht fest genug verschraubt hatte. Fatalerweise tropfte es genau in ein Loch im Betonfundament auf dem die Heizung steht und blieb deshalb zunächst unbemerkt.

Bei Fußbodenheizung ist die Fehlersuche natürlich komplizierter als bei Kollektorenheizung. Die meisten Rohre liegen ja im Estrich. Es gibt Spezialbetriebe die zerstörungsfrei nach einem Leck suchen könnten.

Ob man einen Spezialbetrieb braucht wage ich aber in Deinem Fall zu bezweifeln. Wenn nämlich der Fehler schon lange vorhanden ist müßten sich massive und für jeden sichtbare Feuchtigkeitsschäden eingestellt haben. Wenn das fehlt dürfte eine andere Ursache vorhanden sein.

Heiz- und Trinkwasserkreislauf sind im Übrigen getrennt. Legionellenprobleme, die ja nur beim Trinkwasser relevant sind, kann es nicht geben.

Ein Leck im Trinkwasserrohr hat keinen Einfluß auf den bei der Heizung angezeigten Druck. Und ein Rohrbruch hat in der Regel so massive Durchnässungen zur Folge, dass er auch nicht unbemerkt bleiben kann.

Deine Frage gaukelt einem vor, dass es sich um einen Neubau handelt. Aber weit gefehlt, denn Du schreibst ja selbst daß es eine Vorbesitzerin gibt, die diese Wohnungen aus diesem Grund verkauft hat. Zudem werden Legionellen nur im Trinkwasser zu einer Gefahr, in normalen Heizkreisen sind sie unbedenklich. Bitte nicht alles durcheinanderbringen, was man einmal gehört hat.

Also: Deine Fehlersuche ist richtig. Es besteht die Möglichkeit, dass die Fußbodenheizung der Grund ist. Und da musst Du jeweils alle Kreise zudrehen und einen offen lassen. Jeweils mehrere Tage. Da wo es dann einen Druckabfall gibt, ist das Leck. Dort müsste man dann weiter suchen.

Legionellen sind hier kein Problem. Denn der Heizkreislauf ist geschlossen und darf / kann nicht mit dem Trinkwasser in Berührung kommen. Wenn im Heizkreislauf Legionellen drin sind, dann stört das keinen.

Ein Leck im Trinkwasserkreislauf kann auch nicht die Ursache sein. Denn wie gesagt hat das keinen Einfluss auf den Heizkreislauf. Und außerdem würde bei einem (kleineren) Leck im Trinkwasserkreislauf kein Druckabfall zu messen sein.

Man sollte vor allem beobachten, ob irgend wo Feuchtigkeit entsteht, im Boden, in der Wand, etc.

Es gibt nur die Möglichkeit: Heizanlage oder die Leitungen im Fußboden.