Kauft dann überhaupt noch jemand Aktien oder Immobilien wenn Festgeld in Deutschland vielleicht bald 5% p.a bringt?

Immobilien und Aktien sind Sachwerte. Diese sind den Geldwerten immer vorzuziehen, da sie weniger stark von Inflation betroffen sind und diese tw. sogar zum eigenen Vorteil nutzen.

Auch kann ich meine Aktien börsentäglich verkaufen, ein Festgeld liegt x-Jahre fest.

Beide erzielen laufende Erträge in Form von Dividenden und Mietzins. Letzteren kann ich im Rahmen des gesetzlich zulässigen in regelmäßigen Abständen erhöhen, wohingegen die Zinsen des Festgeldes feststehen.

In den besten Jahren haben Immobilien an guten Standorten mehr als 10% Wertzuwachs p.a. gehabt.

Inkl. Dividendenrenditen liegt mein Depot auch deutlich über 5% wenn man die letzten 10 Jahre als Schnitt nimmt.

Festgeld macht nur Sinn, wenn ich eine ganz bestimmte Summe x zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt y brauche.

Ja, vor allem kluge, langfristig orientierte Anleger tun das. Aktienwerte sind durch hohe Zinsen belastet. Irgendwann werden Zinsen auch wieder zurückgehen. Dann steigen Aktien überproportional wieder.

Langfristig schlägt der Aktienmarkt den Geldmarkt immer.

Bei einer Inflationsrate von über 6% macht man mit Festgeld von 5% real Verlust und der steigt dramatisch nach Abzug der Steuern.

Aktien versprechen langfristig Renditen die erheblich über 5% liegen.

Bei Immobilien kann man, bei Beachtung der steuerlichen Besonderheiten, den langfristig eintretenden Wertzuwachs sogar steuerfrei einstreichen.