Als Minijobber Überstunden machen?
Ich habe einen Minijob, wo ich einmal die Woche arbeite also an einem Tag laut Vertrag. Nun ist es so dass ein paar Kollegen gleichzeitig Urlaub haben und ich soll nun an allen Tagen unter der Woche arbeiten, also Montag bis Freitag. Ich habe dies abgelehnt, worauf allerdings keine Rücksicht genommen wurde. Es hieß, das geht nicht anders, es sei ja sonst keiner da weil meine Kollegen Urlaub haben, ich muss also kommen. Ist das rechtens?
4 Antworten
Nein , musst du nicht . Du hast einen Mini-job Vertrag und darfst bis zu 520 Euro im Monat verdienen . Höchste Vorsicht ist da geboten , bei solchen Nachfragen vom AG . Manche Mini-Jober laufen ihrem Geld dann ewig hinterher . Wäre aber ein/e Kollege/in krank geschrieben und du machst Vertretung , dann muss der AG dir die Vertretungsstunden bezahlen .( Falls nicht sofort dem Zoll melden ). Da darfst du auch über die 520 Euro im Monat mehr verdienen . Einfach so Urlaubsvertretung würde ich grundsätzlich nicht machen . Dein AG muss im Voraus planen , er muss das wissen und mehr Personal oder Springer einstellen .
In zwei Monaten darf die 520,-Euro Grenze überschritten werden, wenn die Jahressumme von 6.240,- nicht überschritten wird.
Du solltest mit dem Chef absprechen, wie es gehandhabt werden soll. Wenn Du im Oktober eine Woche durcharbeitest, wirst Du ja auch nur wenig über die 520,- Euro kommen.
Hallo,
ja rein rechtlich sind Überstunden, insbesondere in diesem geschilderten Fall (Urlaubszeit) möglich. Ob nun in diesem Ausmaß, von vertraglich einem Arbeitstag auf gleich 5 Tage die Woche, sei mal dahingestellt 🤷♀️ hier sollte die Urlaubsplanung im Voraus besser geregelt werden.
Der Minijobber darf nur die Verdienstgrenze von momentan 6.240 € nicht übersteigen.
Vielen Dank für die Antwort. Ja die Urlaubsplanung ist bei uns leider immer so dass oft alle gleichzeitig weg sind und ich muss dann einspringen oder auch bei Krankheit der anderen.
Hi,
sorry, der Vollständigkeit halber......die 6240 € beziehen sich auf das komplette Steuerjahr. (Jan. bis Dez. 23)
Auch wenn es mit eurer Urlaubsplanung bisher i m m e r so gehandhabt wurde heißt dies nicht, dass es so bleiben kann/muss ☝️sprich diesen, für dich unhaltbaren Zustand, noch jetzt bei den Kollegen bzw. Chef an, denn in den meisten Firmen erfolgt derzeit die neue Urlaubsplanung für 2024.
Erkläre dich bereit einzuspringen wenn Not am Mann ist, aber nicht in dem Maße wie gehabt. Somit sind die Fronten geklärt und keiner muss sich wundern, wenn du deine üblichen Tage Freizeit bereits "längerfristig" verplant hast.
Manchmal muss man halt früzeitig Tacheles reden, ansonsten verselbstständigt sich so etwas !
🤚
Okay mach ich. Grundsätzlich habe ich auch kein Problem damit einzuspringen nur musste ich das eigentlich bisher fast jeden Monat, und für jeden machen der nicht da war. Habe inzwischen auch keinen festen Arbeitstag mehr sondern es kommt immer drauf an wann ich gebraucht werde. Somit kann ich theoretisch nie was planen weil ich meistens erst immer eine Woche davor erfahre wann genau ich die kommende Woche arbeiten muss. Anfangs wurde ich noch gefragt ob es geht z.b. statt Dienstag, am Freitag zu arbeiten aber inzwischen werde ich nicht mehr gefragt sondern halt so eingeteilt für die kommende Woche. Ich glaube ich bin zu gutmütig, war auch noch nie krank und bin quasi immer da.
....so verstehe ich dich auch, du bist nicht generell gegen gelegentliches Einspringen 👍 aber dieses Einspringen muss für dich iin einem vertretbaren Rahmen bleiben und rechtzeitig mit dir abgestimmt werden.
lass es dir erklären......dass, noch vor ein paar Wochen wurdest du gefragt ob du an diesem oder jenen Tag einspringen könntest, warum geht dies plötzlich nicht mehr ? damit konntest du zumindest deine freien Tage planen.....du hast tatsächlich aus Gutmütigkeit wahrscheinlich viel zu häufig J A gesagt, das war wohl dein Fehler 🫣
Bezieh dich auf deinen Arbeitsvertrag "arbeiten an einem Tag" pro Woche !!! gelegentliches Einspringen ja, diese Bereitschaft sollte aber nicht zum Selbstläufer ausgenutzt werden......denn ändern kannst nur du daran etwas, indem du deutlich ansprichst, was dir nicht gefällt.
Ja das stimmt. Ich habe auch immer Ja gesagt außer letztens wo ich dann das mit den Montag bis Freitag arbeiten abgelehnt habe aber letztendlich eben doch wieder machen werde , da man mir dann Recht unfreundlich sagte es wäre ja sonst keiner da und die Stimmung gleich angespannt war, was ich überhaupt nicht haben kann. Ich werde daher nochmal mit meinem Chef das Gespräch suchen.
Auch was den Urlaub betrifft bin ich immer diejenige die hinten ansteht. Ich habe meinen Jahresurlaub bisher auch noch nicht nehmen können weil immer Personalmangel herrschte. Auch da bin ich wieder zu gutmütig und habe nichts gesagt bzw. mich nicht beschwert.
Versteh dich total !
Warte nicht zu lange mit der Aussprache, damit sich dieser Zustand im kommenden Urlaubsjahr nicht wiederholt.
Krankheit ist (in der Regel) nicht planbar, Urlaub aber sehr wohl !
Dir Alles Gute " Augen zu und durch " !
Danke, ja werde ich auf jeden Fall machen.
Rechtens ja!
Dann muss Du die Überstunden in den nächsten Wochen/Monaten halt abbummeln, damit Du nicht über die Verdienstgrenze kommst.
Sprich:
Du gehst nicht arbeiten, aber wirst dennoch voll bezahlt.
Okay, Vielen Dank für die Antwort. Ja ich spreche nochmal mit meinem Chef. Ich bin schon Mal drüber gekommen von den Stunden her. Ist noch nicht so lange her.