Darlehen an Schwiegermutter nach Scheidung zurückzahlen?
Hallo,
mein Freund hat jetzt nach 8 Jahren endlich seine Scheidung hinter sich.
(Dachte er)
Er hat alles bezahlt Zugewinnausgleich, Prozesskosten usw.
Jetzt zahlt er nur noch den Unterhalt für seinen Sohn.
Er hat ein Schreiben dass alles was zw. Ihnen während der Ehe und der Zeit danach abgegolten ist.
Heute kam ein großer gelber Brief von ihrem Anwalt.
-Klage wg. Darlehensrückforderung: 20´000 € seiner Ex Schwiegermutter
-Beweise: Seine Ex und der Kontoauszug seiner Ex.
-Seine Schwiegermutter kam damals unerwartet zu viel Geld.
-Ihr damaliger Schwiegersohn (mein Freund) hat sie dann wohl gefragt ob sie ihm wohl ein Darlehen gewähren könnte.
(Eigentlich haben sie es alle gemeinsam beschlossen)
Die Schwiegermutter war einverstanden und überwies den Betrag.
Text auf dem Kto Auszug Darlehen für Wohnung ..... und überwies auf das Konto ihrer Tochter den Betrag.
Diese überwies dann den Betrag auf das Konto ihres Mannes. (mein Freund)
Es wurden keine Zinsen vereinbart.
Nun hat sie den Darlehensvertrag gekündigt und ihn aufgefordert das Darlehen zurückzubezahlen.
Lt. meinem Freund ist das alles Quatsch denn das Darlehen wurde mit dem Zugewinnausgleich abgegolten. (wurde wohl extra darin aufgenommen)
Ich habe Angst dass er wieder nur Probleme bekommt.
Hat er Recht mit seiner Meinung?
Was meint Ihr
5 Antworten
Wenn es ein Darlehen d. Schwiegermutter war, dann hat das erstmal - in meinen Augen - nichts mit der Ehe/Scheidung zutun. Es ist ein Extra-Vertrag. Mein Rat: Gehe zum Anwalt, der sich mit Darlehen auskennt. Lass dich beraten... denn soweit ich weiß, kann die Gegenseite dich in Verzug setzen und bei 20.000 EUR sind die Zinsen nicht unerheblich. - Notfalls Termin beim Familiengericht mit Exfrau und Mutter?
Hallo,
betr. deiner Sachverhaltsschilderung
........" Text auf dem Kto Auszug Darlehen für Wohnung ..... "
Demnach wurde das Darlehen noch während der Ehe (?) an beide für die gemeinsame Wohnung gezahlt.
Wie es aussieht, muss der Ex- Schwiegersohn die 20.000,- Euro zwar zurückzahlen, kann aber von seiner (Ex-)Frau den Ersatz von 10.000,- Euro verlangen.
Näheres dazu:
wurde wohl extra darin aufgenommen -
da hat eine Meinung keinen Platz.
Ist es so oder nicht?
Ich war auch nicht dabei, soll aber meine Meinung äussern - spassig.
Nochmal: Vereinbarungen zwischen Deinem Freund und seiner Exfrau binden die Schwiegermutter nicht.
Wenn ein Kredit bei der Ermittlung des Zugewinns berücksichtigt wird, bedeutet das nicht, dass Der Gläubiger auf seine Forderung verzichtet.
Vereinbarungen zwischen Deinem Freund und seiner Exfrau binden die Schwiegermutter nicht.
Wenn die Schwiegermutter nicht irgendwann rechtswirksam auf die Tilgung des Darlehens verzichtet hat, dann besteht die Darlehensforderung noch.
Ob Dein Freund dafür noch mithaftet oder nicht, müsste im Scheidungsvertrag geregelt worden sein.
Nun im Scheidungsvertrag steht nur das alles Finanzielle zw. seiner Ex und ihm geregelt ist. Er hat die Überweisung ja von seiner Ex bekommen und es wurde ihm als Zugewinn angerechnet. Kann trotz allem die Schwiegermutter das Geld wieder einfordern?
Nun da ich nicht selber dabei war und es auch nicht gelesen habe, kann ich nur sagen was er mir erzählt hat.
Er sagt: "Das Darlehen wurde berücksichtigt und ihrem Zugewinn angerechnet."