Ich möchte Freiberufler oder Einzelunternehmer werden, wer hat Erfahrung und kann mir Tipps geben?

Hallo liebe Leute,

Als ausgebildeter IT-Systemkfm. bin ich seit 10 Jahren als Programmierer tätig. Bisher stets in Festanstellung, was ich nun ändern möchte.

Jetzt kommen für mich 2 Gewerbeformen in Frage, die des Einzelunternehmers und die des Freiberuflers. Der Freiberufler hat für mich einige Vorteile, vor allem steuer- & verwaltungsrechtlicher Natur. Nun ist es allerdings schwer herauszufinden ob und wie ich in die sparte des freiberuflers kommen kann, da nicht einmal von offizieller Seite klar definiert ist wer,wann wozu gehört und die Möglichkeiten Jahr für Jahr weiter reduziert werden. Meine Leistung umfasst primär die Programmierung von Software auf Std. Basis. Es kann aber auch vorkommen, das ich Designs anfertige und umsetze, alles in allem verkaufe ich aber meine Dienstleistung oder bin beratend tätig. Ich sehe auch die Verbindung zum Architekten, die man überall bei der Frage ek oder freiberufler findet. Aus einer Vorstellung vom Kunden entwickelt ich Konzepte und anschließend Software in 7 verschiedenen Programmiersprachen, es ist also anders als man vermuten mag ei sehr kreativer Beruf mit vielen möglichen Lösungswegen, weshalb ich vermute das dies noch Chancen hat als freiberufliche Tätigkeit anerkannt zu werden. Einfach das Finanzamt fragen wo siwe mich sehen möchte ich nicht -da sie im Zweifelsfall mich in ek einsortieren da ich so mehr an sie zahlen muss. Daher auch die Frage wer von euch Erfahrung in genau dem Bereich hat und wie und mit welcher Begründung er/sie seine Geweebeformen zugeordnet bekommen hat.

Vielen Dank LG 7ense

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Hallo Nasi, danke erst einmal für Deine Antwort.

Ich bin dem Link gefolgt und habe es mir durchgelesen, 98% der Kriterien sprechen allerdings FÜR eine Anerkennung als Freiberufler und nur 2 Punkte unter den diversen aufgeführten Punkten, sprechen (auch nur eventuell) dagegen.

Auszüge:

"Wer ist ein Freiberufler? Eine erste Annäherung ergibt eine Definition, die imPartnerschaftsgesellschaftsgesetz (PartGG) nachzulesen ist, und zwar in § 1, Abs. 2: "Die Freien Berufe haben im Allgemeinen auf der Grundlage besonderer beruflicher Qualifikation oder schöpferischer Begabung die persönliche, eigenverantwortliche und fachlich unabhängige Erbringung von Dienstleistungen höherer Art im Interesse der Auftraggeber und der Allgemeinheit zum Inhalt."

Trifft zu.

Dann kommt die unvöllständige Liste von "Katalogberufen, Katalogähnlichen Berufen und Tätigkeitsberufen" - dort kann ich den Programmierer nicht finden, jedoch steht über all zu der Lsite, dass sie nur als "Richtwerk" dient und nirgends vollständig ist.

Weiter:

Was spricht für eine freiberufliche Tätigkeit?

Es liegt ein akademischer Abschluss oder eine höhere Bildung vor. 

(Höhere Bildung, Check)

Der kreative Anteil ist bei der Arbeit sehr hoch. (Check)

Hochwertige Zusatzausbildungen wurden absolviert, die für die Arbeit notwendig sind.

(Check)

Freiberufler ist, wer in seinem Unternehmen allein inhaltlich arbeitet, während andere Mitarbeiter als Aushilfen oder "Zuarbeiter" tätig sind.  - Fraglich.

Die Verdienstquelle besteht aus Wissen und Erfahrung auf hohem Niveau. (Doppel Check) 

Die Tätigkeit liegt im Bereich von Beratung, Coaching, Lehre oder Unterricht. (teilweise) 

Es besteht ein besonderes Vertrauensverhältnis zu den Kunden 

(Check)

Die Dienstleistung und der persönliche Einsatz stehen im Vordergrund.

(Check)

Die Bezahlung besteht aus Honoraren. (Check) 

Das Know-how der Tätigkeit hat das Niveau eines in den Katalogberufen genannten Akademikers.

(Check)

Was spricht für eine Tätigkeit als Gewerbetreibender?

Produkte werden verkauft.  (NEIN) 

Die Dienstleistung 

besteht in der Vermittlung. NEIN

Es wird eine Ware hergestellt. (Definition von "Ware" ist unbekannt, gilt ein Bild aber nicht als Ware, so sicherlich Individualsoftware auch nicht) 

Das Unternehmen wächst vor allem durch Kapitaleinsatz.

(NEIN)

Wie Du siehst, spricht soziemlich ALLES (zumuindest diieser Seite) dafür, dass ich als Freiberufler klassifiziert werden könnte, nur die 2 Punkte sind "Interpretationssache, der absolut überwiegende Teil aber spricht dafür. 

Ich möchte noch kurz sagen, ich möchte KEINE Agentur gründen. Keine Hosting-Pakete anbieten und mich rein auf Programmierung und vorherige beratende Tätigkeit spezialisieren.

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