Anlageberatung mangelhaft? Folgen etc?

Hallo!

Folgender Fall ist mir zur Kenntnis gekommen und da ich selber nur ein unbestimmtes Gefühl zu Finanzmarktfragen habe, freue ich mich hier über Anmerkungen.

Eine ältere Damen hat seit ein paar Jahren einen sympathischen Anlageberater. Der arbeitet bei einer durchaus seriös wirkenden Firma und hatte ihr in 02/2020 'etwas mit Aktien' (einen aktiv betreuten Fond) verkauft...

Jedes Jahr kam er seitdem vorbei und hat Ihr einen Depotauszug vorgelegt.

Im letzten Jahr, in 10/2023 kam er vorbei und erklärte, dass 'etwas mit Aktien' gerade nicht mehr so gut und die Gelegenheit gerade noch günstig für 'etwas mit Zinsen' sei. Leider habe das Depot aktuell einen Verlust von ca. 1%.

Die Kundin unterschrieb die Auflösung des Depots, bekam das Geld überwiesen sowie ein Schreiben per Mail, wie und in welchen Tranchen der neue Betrag eingezahlt werden solle.

Soweit so normal.

Für mich stellt es sich weiter so dar:

  1. Die Käuferin ging bisher davon aus, 'Festgeld' erworben zu haben. In einer späteren Mail (nach der mit den Tranchen) erläutert der Berater, dass es 'Staatsanleihen' seien.
  2. Für diesen Kauf gibt es bis dato keine Unterlagen - bis auf die Aufforderung, die Tranchen zu überweisen. Hieraus gehen keinerlei Konditionen hervor.
  3. Auf mehrfache Nachfrage und Bitte nach belastbaren Unterlagen weicht der Berater aus oder meldet sich gar nicht.

Meine Gedanken als Laie dazu:

  1. Der Anlageberater hätte für jedes dieser Treffen ein Protokoll aka Geeignetheitserklärung führen und aushändigen müssen. Zumindest für das letzte Treffen ist dies definitiv nicht geschehen.
  2. Das Fehlen nahezu sämtlicher Unterlagen zu diesem Kauf verstärkt das Gefühl von Unprofessionalität oder sogar Unseriösität.
  3. Der ursprüngliche Fond war mindestens lausig geführt. Der MSCI hat im selben Zeitraum um 50 % Gewinn gemacht.

Liege ich hier ungefähr richtig oder falsch? Gibt es weitere Aspekte?

Vielen Dank!

Beratung, Finanzberater, Finanzberatung, Beratungsgespräch, Beratungsprotokoll
Finanzberatung bei tecis. Welche Vorsorge Finanzprodukte machen für mich als Student Sinn?

Ich habe einige Vorschläge für Finanzprodukte von tecis bekommen und recherchiere gerade, welche sinnvoll sind. Derzeit habe ich keinerlei Verträge. Versicherungen laufen noch komplett über die Eltern.

Zu mir: Student, 24 Jahre, plane einen PhD zu machen (in ca. 2 Jahren).

  1. Haftpflicht: läuft noch über Eltern
  2. Fondbasierte Berufsunfähigkeitsversicherung: Ich denke das macht Sinn, da sie jetzt sehr günstig ist (Angebot von 30€/Monat). Den Vertrag checke ich natürlich noch ab.
  3. Fondbasierte Basisrente: Hier bin ich mir nicht mehr so sicher. Die steuerlichen Vorteile kommen ja erst in ein paar Jahren zum tragen, wenn ich hoffentlich ein gutes Einkommen habe. Also vielleicht der falsche Zeitpunkt? Anderseits erhöht jedes zusätzliche Jahr die Rendite. Mir wurden 40€ monatlich vorgeschlagen.
  4. Fondbasierte Flexirente: In Kombination mit der Basisrente sicher sinnvoll, da ich ja auch früher ran könnte. Hier wurden mir 30€ monatlich vorgeschlagen.

Wenn mein Einkommen besser wird, können die Beiträge ja auch verbessert werden. Ein Problem sehe ich aber mit den hohen Gebühren innerhalb der Rentenverträge. Schließlich sind das ja alles gemanagte Fonds. Und ob ich die steuerlichen Vorteile durch ein hohes Einkommen wirklich nutzen kann ist ja auch noch nicht sicher. Was meint ihr dazu? Wann ist der richtige Zeitpunkt für mich und sind die vorgeschlagenen Modelle die richtigen für mich?

Altersvorsorge, Aktienfonds, Finanzberatung
Tecis Finanzdienstleistung?

Hallo zusammen,

Vor ein paar Wochen hat mich ein flüchtiger Bekannter, den ich aus der Uni kenne, eingeladen, mal bei einem Tecis-Kennenlernabend mitzumachen, in nem Hotel war das geplant.

Ein erfolgreicher Manager von Tecis hat dort einen Vortrag über den demographischen Wandel, Investments, Immobilien und Tecis allgemein gehalten. Er kam zu dem Schluss, dass man unbedingt Privat vorsorgen sollte und sie vorhätten, Tecis in Deutschland ganz groß rauszubringen, gerade in meiner Stadt seien noch viele Niederlassungen zu eröffnen. Die Karte musste ich übrigens z.T. selbst zahlen - der Großteil der Kosten für das "opulente" Buffet (08/15 Zeug) wurde von den gütigen Managern übernommen.

Jedenfalls habe ich an dem Abend noch mit ein paar Vorgesetzten von meinem Kommilitonen geschnackt, die meinten sie melden sich und ich sollte mal zu nem Vorstellungsgespräch rumkommen. Hab ich dann eine Woche später gemacht. Der Chef von meinem Kumpel (ex Bundeswehrsoldat) hat mir dann erstmal ne Stunde von sich und Tecis erzählt und meinen Lebenslauf kurz gemustert (keine Berufserfahrung in dem Sektor, mäßiges Abi, ein abgebrochener Studiengang) und meinte dann trotzdem er hätte Lust "mit mir zu arbeiten".

Er hat dabei auf meine Nachfragen schon teilweise komische Antworten gegeben, zu den genauen Verdienstmöglichkeiten hat er nichts gesagt. Er meinte z.B. sinngemäß: "Deine Kunden nehmen dich ja noch nicht ernst mit 20, die Beratungen mach natürlich ich! DU kriegst aber Provision." (Sprich ich brauche nur deine Kontakte) Und andererseits: "Nach einem Jahr Coaching kannst du jeden Bankkaufmann aus der Postbank eindosen wenn ihr über Finanzanlagen redet."

Der Knaller war halt, das er ohne meine Vermögenslage zu kennen, mir versucht hat im Vorstellungsgespräch(!) ne Kapitallebensversicherung anzudrehen, die ich sofort abschließen müsste, da der Garantiezins demnächst gesenkt würde. Ob ich das brauche konnte er nicht beurteilen - brauche ich sicher nicht (Ich habe selbst Vermögen von ca. 80k in Form von Fonds, Prämien-Sparbüchern (geile Sache übrigens, gibt es leider nicht mehr) und ner 2021 endenden Rentenversicherung und werde ein Mietshaus und mehrere Eigentumswohnungen erben - Opa war stellvertretender Sparkassenvorstand und hat für die Familie ganz gut vorgesorgt).

Außerdem wollte der Typ mich bei der Firmenweihnachtsfeier den Kollegen vorstellen - die Karte kostet "nur" 40€ meinte er, ich dachte schon lol selbst die eigenen Mitarbeiter werden ausgenommen.

Ich hab mir dann blöderweise doch nen Termin zur Einarbeitung für nächste Woche geben lassen, weil ich irgendwie Angst hatte, das die Stimmung im Büro kippt. Will aber keinesfalls dort arbeiten.

Meine Frage an euch: wie komm ich da wieder raus? Einfach absagen und sagen ich habs mir überlegt? Und soll ich meinen Kumpel (eigentlich ein netter Kerl) mal über meine Versicherung drüber gucken lassen? Ich denke er versteht was davon.

Lg

Finanzberatung, Abzocker

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