Ich bedanke mich bei den Diskussionsteilnehmern für die teilweise sehr ausführlichen Antworten. Bei der Beurteilung, ob ich mit einer Rendite von 3,5 % nicht doch zufrieden sein sollte, bitte ich meine Antwort vom 12.11.2012, 22.44 h zu berücksichtigen. Danach war meine Entscheidung, meinen Hauskauf durch ein Versicherungsdarlehen mit verpfändeter LV-Auszahlung abzusichern, für mich katastrophal: Gegenüber Prognose habe ich 59.000 € verloren.

Zunehmend ärgerlich für mich ist auch das Informationsverhalten der DBV: In den vergangenen 2 Jahrzehnten erhielt ich von DBV regelmäßig Benachrichtigungen über die aktuelle Überschussbeteiligung (seit 2009 einschl. der Angaben über die vor. Schlusszahlung aus Bewertungsreserven). Erstmals in 2012 geschah dies jedoch nicht, obwohl eine solche Benachrichtigung wegen des zum 21.12.2012 in Kraft getretenen Versicherungsaufsichtsgesetzes gerade jetzt wichtig für die Frage war, ob ich die LV in 2018 ablaufen lasse oder vorzeitig kündige. Daher habe ich die DBV am 12.12.2012 aufgefordert, mir die ausgebliebene Benachrichtigung umgehend zuzusenden - bis heute keine Antwort.

Mit Blick auf den für die meisten Altkunden überraschenden Passus im Versicherungsaufsichtsgesetz bin ich empört über das Ausbleiben jeglicher Vorab-Informationen, u.a. bez. der Auswirkungen auf meine Altersplanung. Bei der Wertung der noch ausstehenden DBV-Antwort werde ich natürlich besonders auf die voraussichtliche "Schlusszahlung aus Bewertungsreserven" achten. Bisher lag sie lt. DBV-Benachrichtigung bei

  • 0 € in 2009
  • 0 € in 2010
  • 973 € in 2011
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Freude darüber, dass meine Rendite 3,5 % beträgt, mag bei mir nicht recht aufkommen, da ich das vor 24 Jahren mit der LV gekoppelte DBV-Hypothekendarlehen in Höhe von 96.000 € in 6 Jahren zurückzahlen muss. Ich habe dann über 30 volle Jahre enorme Zinszahlungen auf den gesamten Darlehensbetrag geschultert, wobei die Zinsen weit über der LV-Rendite lagen.

Während lt. DBV-Prognose des Jahres 1988 zum Vertragsende noch ein Plus von 34.000 € (= Ablaufleistung 130.351 € minus Rückzahlung 96.000 €) herauskommen sollte, muss ich nun in 6 Jahren sogar noch 25.000 € (=71.000 € minus Rückzahlung 96.000 €) hinzuschießen bzw. fremdfinanzieren.

Daher - nehmt es mir nicht übel - bleibt für mich die Frage: Wie kann es sein, dass lt. Internet-Beiträgen bei anderen DBV-Altverträgen Renditen von deutlich über 4 % erwirtschaftet werden, bei meinem Vertrag jedoch nur von 3,5 %? Unbegreiflich ist mir auch, dass die DBV - wie ich es hier in Antworten lese - den Schlussüberschuss "bis einen Tag vor Ablauf beliebig kürzen" kann.

Dies hört sich alles sehr nach Willkür an, und was ich vermisse, ist Nachvollziehbarkeit.

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