Normale Marktentwicklung, alles reguliert sich

Chinesische Hersteller wie BYD haben einen großen Heimatmarkt, den europäische und US Firmen noch nicht erschlossen haben. Volkswagen hat hohe Volumina vor allem in Europa, sowie bestehen in China Kooperationen (z.B. neu aktuell mit XPeng). Tesla war bisher von einer gewissen Arroganz geprägt und denkt, das Geschäft trägt mit dem Namen alleine.

Der Absatz von Elektrofahrzeugen läuft derzeit ohnehin schleppender als gedacht, d.h. es ist nicht weiter verwunderlich, dass BYD mit dem großen chinesischen Markt im Rücken in 2023 an Stelle 1 im Absatz weltweit gerutscht ist.

Unternehmen in USA sind schnell mit Entlassungen der Belegschaft, um Kosten zu reduzieren - aber das ist nur kurzfristig optisch so. In Wirklichkeit geht sehr viel Wissen verloren und Volkswagen hat eine gezielte Recruitingkampagne gestartet, um die Entlassenen aufzufangen.

Das Spiel mischt sich ständig neu. Inzwischen bringt BMW sich ins Gespräch mit einem Wasserstofffahrzeug und Mercedes-Benz nimmt seine Prognose von 100% elektrisch bis 2023 zurück. Verbrenner werden wohl noch eine Weile bleiben. Apple gibt das Auto auf - zugunsten mehr gehypter Themen wie AI.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/mercedes-benz-geschaeftszahlen-ausblick-100.html

Das ist das Spiel. Chinesische Unternehmen haben gezeigt, gut kopieren zu können. In Verbindung mit einer wachsenden Mittelschicht in China gibt es einen enormen Absatzmarkt und der Preisvorteil zieht auch als Argument in Europa. Ich würde daher davon ausgehen, dass sich die meisten US-Autohersteller in den nächsten 10 Jahren sehr warm anziehen müssen. Tesla wird auch die Marktrealität verspüren und mehr durch Qualität überzeugen müssen. In Europa gibt es eine Reihe von Herstellern, die traditionell durch Innovationen glänzen konnten... mal sehen, ob sie dazu wieder zurückfinden können.

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Welche Krankheit? Warum begründet das ein Einzelbüro?

Wenn es sich um eine ansteckende Krankheit handelt, bist Du nichts arbeitsfähig, d.h. es stellt sich überhaupt nicht die Frage nach irgendeinem Büro.

Wenn es sich um eine Krankheit handelt, die Dich im Großraumbüro gefährdet, dann dürfte eine eingeschränkte Arbeitsfähigkeit bestehen, denn dann kannst Du auch andere Leute nicht persönlich treffen. Inwiefern das mit Deinem Jobprofil vereinbar ist, mag niemand zu sagen, denn Du schweigst zu den Einzelheiten.

Wenn Deine Krankheit darin besteht, andere durch exzessives Schwatzen von der Arbeit abzuhalten, dann dürfte eine Abmahnung wegen Störung von Betriebsabläufen nicht weit sein.

Details!

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Solange Du nicht die Gäste fälschlich darüber informiert hast, dass auf dem Grünstreifen problemlos geparkt werden kann, gibt es keine Haftung für Falschparken auf Deiner Seite. Verantwortlich sind letztendlich die Fahrer der Fahrzeuge.

Nur für den Fall, dass Du den "Parkplatz" als solchen fälschlich für die Gäste als ok ausgewiesen hast, bestünde ein Anspruch der Gäste auf Schadensersatz gegen Dich.

Wenn der Grünstreifen "dem Amt" gehört, nehme ich mal an, es handelt sich um öffentlichen Grund. Warum will der Nachbar den Rasen dort mähen? Ist er dazu verpflichtet oder hat er ein Nutzungsrecht für den Grünstreifen?

Ein Unterlassungsanspruch gegen Parkende wäre durch den Grundstückseigentümer (und das ist wohl nicht der Nachbar) durchzusetzen. Der Nachbar scheint mir hier nur ein "Unbeteiligter" Dritter zu sein, der womöglich nicht einmal einer Erfüllungspflicht für das Mähen unterliegt, sondern das nur durchführt, weil er selbst das möchte.

Handelt es sich um öffentlichen Grund, kann auf dem Grünstreifen sogar das Parken zulässig sein. Das wäre genau zu prüfen.

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Nach der Umstellung von Miles & More auf Prämienpunkte basierend auf den Kaufpreisen ist das Sammeln von Punkten mit den Partner-Airlines möglich, aber es kommen ggf. recht wenige zustande. Früher hing es von den Buchungsklassen und Tarifen ab - manche Tarife hatten keine Meilengutschrift.

Anfangs war Eurowings Discover kein Star Alliance Mitglied, d.h. es gab überhaupt keine Punkte. Spätestens seit dem Rebranding als "Discover Airlines" im letzten Jahr ist das behoben und Du kannst in der Tat Meilen sammeln: https://www.discover-airlines.com/de/informieren/vielfliegerprogramme/

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Phase 1: Vertrauen gewinnen. Einseitige Handlungen zum Vorteil der anderen Seite.

Phase 2: Empathie aufbauen. Probleme entstehen, mit denen die Gegenseite Dich aber nicht belasten will... nur so reden. Ist alles gut... oder so. Du beginnst Dir Sorgen zu machen.

Phase 3: Exploit. Nun werden die Probleme schlimmer, aber mit etwas Unterstützung von Freunden ist es zu schaffen. Vielleicht 1.000 EUR? Vielleicht auch 2.000 EUR? Das reicht schon über den Monat hinweg. Dann bekommst Du Dein Geld wieder zurück. Bestimmt... oder so.

Abgesehen davon gibt es wie bei Schecks, die schwebend eingelöst werden können, ggf. gefälschte Überweisungen und Zahlungen, die nachher rückgängig gemacht werden können, so dass Du auf den Ausgaben, die dagegen gingen, selbst sitzen bleibst. Manchmal geht das auch durch eine Kette von Betrugsopfern, so dass Du anschließend noch strafrechtlich belangt werden kannst, weil Du ein Teil einer solchen Kette warst/bist.

Es kann je nach Verlauf der ersten Phase sich auch ein Pig Butchering Scam anschließen. Das kommt auf die Art der Beziehung an, die aufgebaut werden kann.

Daher: hört sich etwas unrealistisch gut an, ist es meist unrealistisch, aber nicht gut. Alles ist mit Vorsicht zu geniessen.

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Auch die Armani Sofas sind nicht gerade hübsch... aber der Stil und die Farben passen zur übrigen Hermès-Einrichtung eben besser.

Viele dieser Produkte sind Unikate oder maximal Kleinserien, die in Handarbeit hergestellt wurden (und damit jedes für sich doch wieder zu einem Unikat machen). Das ist mit einer IKEA-Massenproduktion nicht zu vergleichen.

Es gibt Luxusprodukte wie Rolex Uhren, die durchaus im Bereich von 1 Mio pro Jahr hergestellt werden. Bei den Hermès Möbeln bezweifle ich das - das dürfte eher pro Modell im max. dreistelligen Bereich liegen.

Da inzwischen über 25% des globalen Luxury-Markts von China belegt sind (als Käufer), dürften knappe und limited-edition Produkte in diesem Bereich weiterhin ihre Attraktion beibehalten und Abnehmer finden.

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DHL Pakete kommen mit der Paketpost (= Paketzusteller) und nicht mit der normalen Briefpost (= Postbote). Du müsstest daher das richtige Auslieferungsfahrzeug rechtzeitig finden (es kann in einem Ort auch mehrere Fahrten geben).

Wenn Du Dich dann ausweisen kannst, könntest Du theoretisch das Paket entgegennehmen. Ich habe dies zwar nicht mit einem abgefangenen Zustellfahrzeug erfolgreich in der Vergangenheit durchgeführt (durchführen müssen), sondern mit Paketen, die plötzlich unterwegs ihren Status auf "unzustellbar" oder "Betriebsferien" und andere obskure Gründe geändert haben (da wollte jemand wohl nicht die ganze Route abfahren). Wenn ich dann den Zusteller finde, ist das Paket noch im Fahrzeug und kann mir natürlich übergeben werden.

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Wenn Du Dir sicher bist, dass es sich nicht um einen rechtmäßigen Umsatz handelt, dann kontaktierst Du jetzt die Bank, die die Visa-Karte ausgegeben hat und eröffnest einen "Dispute", d.h. die Buchung wird rückabgewickelt. Sofern dieser Umsatz nicht auf eine von Dir bestätigte Autorisierung zurückgeht (z.B. mit 3D Secure oder einem anderen MFA-Verfahren), ist das möglich. Dann muss der Händler, der bucht, nachweisen, dass die Buchung rechtens ist und von Dir autorisiert wurde.

Im Normalfall wird das problematisch sein, da Du ja keine solche Buchung autorisiert hast. Will der Händler es darauf ankommen lassen, bekommst Du einen Mahnbescheid. Wichtig: diesen Mahnbescheid lehnst Du ab - auf keinen Fall darf die darauf genannte Frist ohne Aktion Deinerseits verstreichen. Nun muss der Händler gerichtlich den Betrag eintreiben, was jedoch mangels Rechtsgrundlage typischerweise nicht passiert.

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"Reich" ist kein absoluter Begriff, daher müssen wir eher eingrenzen, was die Kriterien sind, nach denen jemand als "reich" gilt - ggf. in Relation zu anderen Parametern, wie dem allgemeinen Lebensstandard im Aufenthaltsland, den persönlichen Anforderungen an die Lebenshaltung und -führung, sowie den Umgang mit Risiken im Leben.

Wenn Du ein Vermögen von 550 kEUR mit 25 hast, dann ist das gut, aber bei einem Bedarf von vielleicht 40-50 kEUR pro Jahr für Lebensunterhalt wird das in ca. 10-12 Jahren aufgebraucht sein. Daher würde ich für "derzeit vermögend" plädieren.

Der Begriff "reich" hat in meinen Augen etwas mehr Nachhaltiges, d.h. Du solltest aus dem Kapital (frei oder gebunden verfügbar) langfristig das Leben mit den üblichen Annehmlichkeiten, die Dir wichtig sind, bestreiten können. Ob dazu der Besitz eines Hauses oder einer Jacht (oder mehrere davon) gehört, wäre Deine persönliche Ausgestaltung, die dann die montetäre Grenze bestimmt.

Bist Du also 25 und rechnest mit 75 weiteren Lebensjahren, sowie beispielsweise 200 kEUR an Bedarf pro Jahr, so wären das statische Rücklagen von 15 Mio EUR, die aufgezehrt würden. Bei einer Verzinsung dieses Betrags von 2% nach Steuern würdest Du in etwa die Inflation ausgleichen, also die Kaufkraft der Anlage erhalten. Hättest Du mit 20 eine Firma gegründet und mit 25 für diesen Betrag verkauft, dann wäre das durchaus nicht unrealistisch.

"Reich" ist für mich jemand, der das Einkommen für den persönlichen Lebensstil langfristig gesichert hat und sich daher um Erwerbstätigkeiten oder Fragen, ob man etwas Bestimmtes nun wirklich erwerben will, keine großen Gedanken machen muss. "Reich" bedeutet auch, das man nicht den gewöhnlichen Zwängen des Lebens unterworfen ist, sondern freier den hedonistischen Aspekt des Lebens betonen kann. Das persönliche Glück steht im Vordergrund. Dazu gehört für viele "Reiche" auch, wie sie einen Teil ihres Überschusses an Mitteln sinnvoll in soziale Vorhaben investieren, d.h. Aktivitäten, die keinen Profit abwerfen, sondern einfach in der Gesellschaft benachteiligten Gruppen zugute kommen.

Viel wichtiger als die Frage, ob ich als "reich" gelte oder angesehen werden, ist für mich die Frage, was der Staat denn von mir denkt. Die 20% bestverdienenden Steuerpflichtigen in Deutschland tragen derzeit über 80% der Steuerlast. Das sollte man nicht vergessen, wenn die Neiddiskussion um nicht Reiche, aber einfach Gutverdiener beginnt. Es kann nicht immer nur um Umverteilungen gehen, sondern Leistung muss honoriert werden.

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Da mit der Reisetätigkeit wahrscheinlich auch eine Vergütung für die eigentlich Arbeit einhergeht, dürfte das kein Problem sein. Du brauchst dafür nicht ein Fahrtenbuch (das dient nur zum Nachweis der Nutzung eines Fahrzeugs, das gemischt privat und dienstlich verwendet wird), sondern einen Nachweis über das Stattfinden des Termins, seine Dauer und den Ort. Idealerweise hast Du für jeden Kundentermin eine Rechnung erstellt. Das ist die Einnahmeseite. Dazu gibt es die Kostenseite, d.h. gefahrene Kilometer, Verpflegungspauschalen, sonstige Reisekosten. Ggf. haben Kunden Dir ja auch die Anfahrt bezahlt oder ist das immer in Deinem Tages-/Stundensatz enthalten?

Die Entfernung zwischen Deinem Office und dem Kundenstandort ist nachweisbar und als Basis für die Berechnung der ansetzbaren Kosten zu verwenden. Ebenso dürfte die Dauer des Termins auf der Rechnung ausgewiesen sein, d.h. die Anwendbarkeit einer Verpflegungspauschale ist damit auch begründbar.

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Wenn kein Verkauf der Wertpapiere stattgefunden hat, dann gibt es keinen Veräußerungsverlust. Damit taucht der Verlust nicht in einem Verlusttopf auf.

Allerdings kann seit 2020 in der Anlage KAP ein gedeckelter Betrag als Verlust aus der Ausbuchung wertloser Wirtschaftsgüter geltend gemacht werden. Das solltest Du nutzen.

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Weder noch.

Als Anleger (Person) hast Du einen Werbungskostenbetrag von max. 1.000 EUR, den Du von den Kapitalerträgen abziehen kannst. Zusammen veranlagte Ehepartner können zusammen bis zu 2.000 EUR in Anspruch nehmen. Das ist in §20 Abs. 9 EStG geregelt:

Bei der Ermittlung der Einkünfte aus Kapitalvermögen ist als Werbungskosten ein Betrag von 1 000 Euro abzuziehen (Sparer-Pauschbetrag)

Es steht hier "maximal" und "bis zu", denn der Sparer-Pauschbetrag kann maximal bis zur Höhe der Kapitalerträge abgezogen werden.

Damit ist klar, dass dies auf Veranlagungsebene erfolgt und wenn die Steuerfreiheit der ersten 1.000 EUR genutzt werden soll, die Freistellungsaufträge bei allen Banken zusammen in Summe nicht mehr als 1.000 EUR in Anspruch genommen werden können.

Normalerweise würde man die 1.000 EUR auf die entsprechenden Banken aufteilen, Du kannst aber auch bei einer Bank 1.000 EUR und den anderen 0 EUR einrichten.

Zum Ende des Jahres werden von den Banken die Jahressteuerbescheinigungen erstellt. Das Bundeszentralamt für Steuern erhält die Meldungen über in Anspruch genommene Freistellungsaufträge. Ist die Summe der in Anspruch genommenen Beträge für Dich als Einzelperson dann höher als 1.000 EUR, wird das Finanzamt Dich freundlich darauf hinweisen, dass das nicht geht - bzw. im Falle der Wiederholung können auch Straf- und Ordnungsgelder wegen Steuerhinterziehung drohen.

Das ersetzt nicht eine bankenübergreifende Verlustverrechnung. Hierzu solltest Du bis 15. November eines Jahres eine Verlustbescheinigung bei den betreffenden Banken beantragen. Diese bescheinigen dann zum Jahresende den Stand Deiner Verlusttöpfe und setzen diese auf Null. Die Bescheinigungen gehen in die Einkommensteuererklärung für dieses Jahr ein und erlauben die Verrechnung der Verluste bei einer Bank mit Gewinnen bei einer anderen.

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Termingeschäfte sind Verträge mit einer Vereinbarung über einen Preis und Konditionen zum heutigen Zeitpunkt, jedoch einer späteren Erfüllung (die handelsüblichen zwei Börsentage zählen nicht dazu).

Kreditvergaben und Anleihen im einfachen Fall sind keine Termingeschäfte. Sie sind eher Swaps, bei denen ein Darlehensnehmer einen festen Zinssatz zahlt, um sich gegen einen variablen Marktzins abzusichern. Eine vergebende Bank kann natürlich Termingeschäfte zur Absicherung ihres Risikos einsetzen - dafür sind diese ja da.

Es gibt im Darlehensbereich jedoch auch Termingeschäfte, die selbst von Privatanlegern in Anspruch genommen werden: das sind Forwards (= Forward Rate Agreements). Fürchtet man einen starken Zinsanstieg in der nahen Zukunft, so kann man über Forwards zukünftige Refinanzierungen bestehender Darlehen absichern. Allerdings steckt im Risikoaufschlag der Bank natürlich auch die Zinserwartung für die Zukunft, d.h. der Aufschlag auf Forwards gegenüber aktuellen Marktzinsen ist ggf. nicht lohnenswert.

Auch im Anleihenbereich gibt es Termingeschäfte, z.B. Kontrakte auf den Bund Future. Das macht die Anleihen selbst jedoch nicht automatisch alle zu Termingeschäften.

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Mein Hemd ist näher als die Jacke. Ich nehme die beste Rendite.

Für mich ist die wesentliche Frage nach dem Risko/Rendite-Profil der Anlage. Wird das Investment es schaffen, "den Markt" mit erträglichen Risiken mit Outperformance zu schlagen? Wie sah es in der Vergangenheit aus und wie war die Reaktion des Investments auf außergewöhnliche Situationen bzw. Krisen?

BYD war in 2023 absatzmäßig der größte Automobilbauer der Welt - noch knapp vor dem Volkswagen-Konzern. Vergleicht man die Absatzzahlen mit dem Restpotential im chinesischen Markt, dann wird klar, dass hier noch einiges an Potential lauert.

Es gibt bei chinesischen Firmen jedoch auch immer Risiken im Reporting, der Arbeitskonditionen und in der Produktqualität. Außerdem: ob sich die Verfünffachung aus 2020/2021 bei BYD fortsetzen läßt, ist fraglich.

Mit einem Investment von 100 kEUR wird nicht wirklich ein großer Impact auf die Arbeitssplätze in Deutschland oder China oder anderswo erfolgen. Daher sollte man sich solche Fragen eher bei Unternehmen stellen, in die man 10 Millionen EUR oder mehr investiert. Die 100 kEUR werden wohl nicht mal für die Portokasse reichen. Das Unternehmen stärken wird man damit nicht signifikant.

Daher stellen sich meiner Meinung nach solche Fragen nach der Standortpolitik wohl bei diesen Größenordnungen nicht wirklich.

Es stellen sich jedoch Fragen nach ethischen Aspekten. Sucht man nach "BYD Skandal" auf einer Suchmaschine Deiner Wahl, wird schnell klar, dass der Erfolg erkauft ist und hier auch Schattenseiten bestehen. Das sind letztendlich Risiken, die in einer Bewertung berücksichtigt werden müssen - reicht der Risikoaufschlag bei einer Rendite von 9% wirklich aus, um diese Risiken abzudecken? Meine Antwort wäre eine Tendenz zum Nein.

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Aktiengewinne werden zunächst gegen Aktienverluste, dann gegen den Freistellungsauftrag bzw. eine ggf. vorhandene NV-Bescheinigung verrechnet. Was übrigbleibt, ist zu versteuern.

Deine Situation:

  • Verlusttopf Aktien: -3500 EUR
  • Eine Aktie, bei der man keine Aussicht auf Kurssteigerung hat, sollte verkauft werden. Daher: weitere -2500 EUR für den Topf. Macht -6000 EUR.
  • Der Verkauf bringt mit dem Erlös einen Gewinn von 8.000 EUR. Verbleiben also 2.000 EUR.
  • Sollte noch etwas vom Freistellungsauftrag übrig sein, wird dies auch abzuziehen sein.
  • Der Rest wird mit Abgeltungssteuer und SolZ und ggf. Kirchensteuer belegt.

Das geht davon aus, dass der Verlusttopf und die beiden Aktien im gleichen Depot liegen. Ansonsten kannst Du die obenstehende Rechnung nur materialisieren, wenn die beiden noch gehaltenen Aktienpositionen per Depotübertrag in das Depot mit dem Verlusttopf übertragen werden. Das kann jedoch eine Weile dauern.

Weiterhin gibt es einen Spezialfall bei Aktien, die Dividenden aus der Substanz zahlen. Bei diesen führt eine Dividendenzahlung zu einer Reduktion des Einstiegskurses, d.h. die Dividende ist quasi "steuerfrei". Das merkst Du jedoch bei einem späteren Verkauf der Aktie, denn der Dividendenbetrag wird dann auch zu versteuern sein. Daher: prüfe die Werte im Online-Depot genau.

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In keinem Fall handelt es sich einkommensteuerrechtlich bei Paypack-Punkten um Kapitalerträge. Es handelt sich um Prämien, die in Form von Dienstleistungen, Waren oder Bargeld ausgegeben werden.

Payback-Punkte, die Du auf private Ausgaben erwirbst, sind immer nur Rabatte auf Ausgaben. Sie sind ebenso der privaten Lebensführung zuzuordnen und nicht einer Einkommensart.

Wenn es um die dienstlich erworbenen Punkte geht, dann sieht die Sache etwas anders aus. §3 Nr. 38 EStG sagt

Steuerfrei sind [...] Sachprämien, die der Steuerpflichtige für die persönliche Inanspruchnahme von Dienstleistungen von Unternehmen unentgeltlich erhält, die diese zum Zwecke der Kundenbindung im allgemeinen Geschäftsverkehr in einem jedermann zugänglichen planmäßigen Verfahren gewähren, soweit der Wert der Prämien 1 080 Euro im Kalenderjahr nicht übersteigt;

Damit ist klar, dass die Steuerfreiheit nur bis zu einem gewissen Grenzbetrag gilt. Für die Option der pauschalisierten Versteuerung durch den Anbieter des Loyalty-Programms gibt es den §37a EStG. Das wäre jedoch im einzelnen für Anbieter zu prüfen. Lufthansa Miles & More nutzt diese Option. Payback und die Deutsche Bahn nutzen dies meines Wissens nicht.

Die private Verwendung im Zusammenhang mit dienstlichen Vorgängen erworbenen Punkten kann daher zu steuerpflichtigem Arbeitslohn führen. Das wäre auch der Einsatz einer Payback-Kreditkarte auf Dienstreisen (z.B. für Flug, Hotel oder Mietwagen) im Zusammenhang mit erstattungsfähigen Aufwendungen.

Siehe beispielsweise hier: https://www.iww.de/astw/archiv/--8-estg--vom-mitarbeiter-benutzte-payback-karte-des-arbeitgebers-fuehrt-zu-arbeitslohn-f51859

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Sorry, diese Umfrage halte ich ohne weiteren Kontext und Hintergrund für sinnbefreit.

Im Prinzip kannst Du fragen, was kosten die Pringles bei Euch im Supermarkt?

Du wirst dann Antworten erhalten wie

  • 1,19 (war wohl ein Sonderangebot)
  • 1,99 (klingt normal)
  • 3,99 (Tankstelle?)
  • 5,99 (ja, es gibt Packungen verschiedener Größen)
  • 57,99 (ist wohl ein Angebot bei Checkers in Johannesburg, Preis in Rand)
  • hat mein Supermarkt nicht mehr (wegen des Streits um Preise mit dem Hersteller)

Und nun?

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Wieder eine Frage von Dir, die an Kontext und Hintergrund zu wünschen übrig läßt. Was soll der Sinn dieser Umfrage sein?

Es fehlen hier außerdem Optionen wie beispielsweise für Kunden von einer Filialbank und einer Direktbank - auch bleibt unklar, wofür man bei den jeweiligen Banken Kunde ist. Geht es um Depots, Girogeschäfte, Tagesgeld, Kredite, Versicherungen?

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Andere Ansicht

Im Prinzip spielen Feiertage für die Wirtschaft keine kritische Rolle - sie werden jedoch oft als Grund für Probleme vorgeschoben.

Lustigerweise sind die Bundesländer mit den meisten Feiertagen auch wirtschaftlich im Vergleich an der Spitze.

Was die Synchronisierung von Feiertagen anbelangt, so halte ich das auch nicht für kritisch notwendig. Augsburg hat beispielsweise noch das Friedensfest als zusätzlichen Feiertag (zu den bayerischen Feiertagen hinzu). Karneval ist im Rheinland quasi wie Feiertage gehandelt.

Abgesehen davon könnte der 08. März gerne ein bundesweiter Feiertag sein - ebenso der 01. November oder 31. Oktober.

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Es gibt drei Sorten von "Beratern" im Investmentumfeld:

  • Diejenigen, die eine personalisierte Strategie mit Dir erarbeiten, die für Dich passt und mit der Du Dich wohlfühlen kannst. Das ist der seriöse Weg, der im Prinzip auch ohne Kristallkugel arbeiten muss, aber Deine Präferenzen, Deine Ziele und Dein Risikoempfinden berücksichtigt, um eine allgemeine "Best Practice" des Investierens (z.B. zur Diversifikation, zur Allokation in verschiedenen Anlagesegmenten, zur Auswahl von Instrumenten) anzuwenden.
  • Diejenigen, die Dir mit viel Hype eine bestimmte Strategie als die Glücklichmachende verkaufen (kann klappen, kann aber auch fehlschlagen). Die Entscheidung liegt effektiv bei Dir, denn welche Strategie gut ist, erkennt man ja erst im Nachhinein - und ein Stück des Ergebnisses beruht einfach auf den zufälligen Marktbewegungen. Propheten sind sie alle nicht. Man kann diese Leute jedoch nicht Betrüger nennen, höchstens Scharlatane und Illusionisten.
  • Diejenigen, die Dir im Prinzip Beliebiges versprechen, da Deine investierten Mittel ohnehin nur in eine Betrugsmasche fallen und dort nie wieder herauskommen. Alle suggerierten Erfolge sind Illusion und Du wirst Varianten wie Pump-and-Dump, Pre-IPO Angebote, Pig Butchering und Krypto-Scams in dieser Kategorie finden. Diese Kategorie darfst Du "Betrug" nennen.

Bedenke dabei, dass es zu einem Ereignis davor immer viele Propheten mit unterschiedlichen Meinungen gibt - und den schönsten Begründungen. Ist das Ereignis eingetreten, wird man von denen, die falsch lagen, nichts mehr hören - von denen, die richtig lagen, jedoch umso mehr. Lustig ist nur, dass bei einer Reihe von Ereignissen immer andere falsch und richtig liegen, d.h. Prophetismus ist das nicht. Das ist eher wie eine Uhr, die stehengeblieben ist und daher zweimal am Tag die richtige Uhrzeit anzeigt.

Ich persönlich halte von solchen "Prophetenteams", die ihre Leistung verkaufen, wenig und würde das als unseriös einstufen.

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