Zwei Gutachten beim Arbeitsamt?

3 Antworten

Du kannst dich unabhängig vom Arbeitsamt trotzdem alleine und selbstständig bei Firmen bewerben. 🤔

Hallo :)

Was mich wundert ist, dass Du tatsächlich nicht im BBW  oder etwas ähnliches teilnehmen darfst.

Und eine ängstlich-vermeidende PS ist nun auch im Grunde "re-sozialisierbar".

Außerdem schreibst Du, dass Du bis zu 6h arbeitsfähig bist. Somit liegt im Grunde eine Erwerbsfähigkeit vor. Eine teilweise aber immerhin!

Nun hast Du die Wahl: entweder Du bleibst in der "Psycho-Schiene" (vielleicht auch, weil Du Deine Grenzen erkennst und daran arbeiten magst) oder Du ergreift nun Eigeninitiative.

Zum Beispiel indem Du Dich in einem BBW vorstellst.

Eine Alternative ist/wäre evtl. die RPK, welche über die Krankenkasse finanziert wird, wenn die ARGE sich komplett sturr stellt.

Oder Du versuchst es mit Praktika auf dem ersten Arbeitsmarkt. Wo Du ggf. eine Ausbildungsstelle erhalten wirst. Was unwahrscheinlich ist, (weil Praktikanten zumindest weniger kosten) aber dennoch eine Möglichkeit darstellt.

Die Kompetenzagentur kann auch hilfreich sein in Deiner Lage. Aber leider gibt es das Angebot eher weniger. 

Integrationsprojekte können auch eine "Brücke" darstellen, weil Sozialarbeiter ebenso vermitteln können.

Die SRH-Klinik (einige von ihnen, mindestens jene nahe Karlsruhe), bietet eine Berufsbelastung an.

All das sind Grundideen. Welche davon Zielführend sind oder nicht, das selbst herausfinden. Nun aber in jedem Fall Eigeninitiative zeigen. Und ein besseres Selbstbildnis bekommen.

Eine "Personal-Chefin" hat einst gemeint, dass ihr Weg ist, einen geeigneten Kandidatenkreis zu wählen, indem sie

1.) Die Mappe kräftig durchrüttelt. Wenn dann Blätter rausfallen, ist der Bewerber bereits draußen.

2.) Das Anschreiben individuell ist. Also nicht die Standartsprüche, wie "hiermit bewerbe ich mich...." sondern dass sich ein Kopf gemacht wurde. Und wenn herauszulesen ist, dass es lediglich Textbausteine sind, dann wird es auch schwieriger.

3.) Fehlzeiten in der Schule sind auch wichtig. 

4.) Die Zensuren spielen eine Rolle, aber eher untergeordet, da diese wenig über den Charakter etwas aussagen. Din Begründung: jemand, der kaum lernen brauchte, hat es generell wohl leichter in der Schule gehabt. Hat sich weniger Herausforderungen stellen brauchen und ermüdet bereits nach der ersten Aufgabe. Gibt auf, weil kein Umgang mit Belastungen gefunden werden konnte. 

Menschen, die es offenbar schwerer gehabt haben, können zumindest mit größeren Herausforderungen umgehen. Natürlich ist die Frage "Wie".

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Und an diesem Punkt stehst Du nun wohl auch.

Offenbar möchtest auch Du eine Arbeitsstelle. Aber resignierst und fühlst Dich weder unterstützt von Eltern und von der ARGE (nicht).

Es gibt Wege. Das Ziel zu erreichen ist schwer. Vor allem,  wenn man in der "Psycho-Schiene" drin ist. Aber es gibt Wege. Einfacher wird es, wenn es einen Traumberuf gibt. Dein dann hat das Ziel eine Richtung. Andernfalls kann ein Ziel sein, tatsächlich ein Berufsvorbereitungsjahr zu absolvieren  (BBW). Und wenn die ARGE nicht zahlen mag,  dann setze Dich mit der RPK auseinander (Krankenkasse). 

Aber habe den Mut etwas zu wagen. Glaube an Dich! Vor allem dann, wenn es sonst niemand tut.

Alles Gute auf Deinem Lebensweg.

Wie wäre es damit, dir einfach selber Arbeit zu suchen und dich nicht immer auf andere zu verlassen? Wovon wolltest du denn leben?

Hallo.
Mein Zeugnis sieht nicht gerade prickelnd aus und somit habe ich schon einige Absagen oder gar keine Antwort auf meine Bewerbungen bekommen... Deswegen dachte ich, dass ich beim Arbeitsamt bessere Chancen hätte...

Achwo! Am besten Eigeninitiative