Zwangsversteigerung: Schuldner ersteigert selber die Immobilie?

5 Antworten

Eine Zwangsversteigerung kann aus verschiedenen Gründen beantragt werden, u.a. auch zur Auflösung der Eigentümergemeinschaft. Das kommt hin und wieder vor, wenn sich die Eheleute im Rahmen der Scheidung über den Wert der Immobilie nicht einigen können.

In der öffentl. Bekanntmachung wird darauf hingewiesen. Das hat nichts mit Insolvenz zu tun, alle Teile der Eigentümergemeinschaft können natürlich mitbieten.

Die meisten Dinge musst Du die beteiligten Menschen fragen. Wer soll das wissen, ohne die Leute näher zu kennen?

Eines ist gewiss, dass die Bank alles tun wird, die Zinsen einschließlich einer Entschädigung für entgangene Zinsen zu bekommen. Da kann sie sich aber nur an den Schuldner halten. Dass der Schuldner selbst sein Haus gekauft hat, ist nicht zu erwarten. Hätte er das Geld, würde es sofort gepfändet.

Das ist so nicht ganz richtig. Vorausgesetzt, das Gebot lief so wie vom Fragesteller beschrieben, kann der Schuldner nur für sich selbst geboten haben. Bei einer Zwangsversteigerung kann nicht nach Zuschlag noch der Erwerber gewechselt werden. Gebote für Dritte sind wiederum nur bei Vorlage einer notariellen Bietvollmacht möglich.

Taschenpfändungen sind zwar grundlegend möglich auch bei einer ZV, aber ob die Bank das im Einzelfall macht, hängt von vielen Faktoren ab. Üblicherweise würde sie aber wohl Sicherheit in Gebotshöhe verlangen, wenn das Gebot vom Schuldner kommt. Kann er dem nachkommen, kommt er in den Genuss einer lastenfreien Immobilie, in welcher sich die Bank im Nachgang wieder direkt mit einer Zwangssicherungshypothek ihre persönlichen Forderungen sichern könnte ... keine unübliche Strategie.

Viele Schuldner bedenken halt nicht, dass sie mit der Versteigerung des Sicherungsobjektes nur die dinglichen Forderungen loswerden, nicht aber die persönlichen ... womit auch die Frage beantwortet wäre, ob der Schuldner damit alle Forderungen los wäre.

@ImmoprofiJL

Vielen Dank für die klasse Antwort leider kann ich ein Kommentar nicht als hilfreichste Antwort auszeichnen :-( Ist wäre es aber wert.

Offensichtlich stellt ihm Tante (oder so) das Geld zur Verfügung. Es reicht ja, um die Schulden voll zu bezahlen. Die Bankschulden ist er also los. Vielleicht hat er gemeint, es geht billiger weg oder er fand nicht eher einen Geldgeber.

Nur bei einer Insolvenz ist er die Schulden los. Die Bank wird sich in aller Regel alles zu holen zu versuchen - mit Zins und Zinseszins!

nein, geht dich eh nix an

die dame hat ihm die kohle dafür einfach gegeben

als erstes befriedigt sich die bank mal aus den 355.000

und was willst du sonst?

alles ist gut

fahr weiter auf zwangsversteigerungen, aber du darfst da nicht 1a objekte nehmen

du musst da richtig müll kaufen und dann fertig machen^^

nein richtig müll nicht, halt guten müll, für müllgeld

Was mich was angeht is ja wohl meine Sache.

Hört sich ja fast so an, als wenn es dich persöhnlich angeht.

Woher willst du wissen das es eine 1a Immobilie war? Vom Preis?

Hier vermutest du einfach mal.....naja ne Antwort mit Müll für Müllgeld bringt mich echt weiter.

Vielen Dank

überbot der Schuldner selbst auf 355.000 und bekam den Zuschlag. Danach fiel er einer Dame hinter sich in die Arme und bedankte sich. Sie antwortete " bleibt ja in der Familie"

er konnte zwar bieten,aber nur im auftrag der tante,denn sonst hätte die betreibende bank sofort finanziell auf ihn "zugegriffen". sicherlich wäre es bedeutend billiger für ihn gewesen,mit der tante im rücken,vorher mit der bank zu verhandeln.