Zuhause Probleme, in eine Wohngruppe ziehen?
Hi erstmal. Ich will ungern um den heißen Brei herum reden, aber ich glaube man kann mich so besser verstehen. Also: Meine Eltern haben schon immer getrunken. Ich bin damit aufgewachsen und kenne es kaum anders. Ich hab immer in meinem Zimmer gehockt und gewartet bis sie schlafen gingen, damit ich an den PC kann, einfach um nicht mehr daran denken zu müssen. Das Internet war/ist eine Zuflucht für mich. Mir gegenüber waren sie nie handgreiflich, aber was sie sich gegenseitig antaten tat mindestens genauso weh. Mein Vater hat manchmal meine Mutter geschlagen, ich hab versucht ihn davon abzuhalten. Eigentlich wären wir eine perfekte kleine Familie, meine Eltern hatten Arbeit und Geld, wenn bloß nicht der Alkohol wäre. Als ich auf dem Gymnasium war gings mit den Noten bergab. In der Zeit hatte meine Mutter eine Lungenentzündung. Sie war 2 Wochen im Koma, ich und mein Dad haben sie oft besucht, kein schöner Anblick. Ich musste auf die Realschule wechseln und es wurde nicht besser. Meine Eltern ließen sich scheiden, mein Vater hatte eine neue Frau. Und ließ mich und meine Mom alleine. Sie hat weiterhin gesoffen, sich in neue "Beziehungen" gestürzt. Ende letzten Jahres mussten wir kurzfristig umziehen, wir hatten kein Geld mehr für Internet. (Haben übrigens immernoch keins) Und seit Monaten säuft sie und ihr Freund jede Woche, mit höchstens 3 Tagen Nüchternheit dazwischen. Ich hocke in meinem Zimmer, höre denen beim Saufen zu, gehe kaum zur Schule, habe keine Lust auf irgendwas. Ich weiß ich helfe mir kaum selber damit, aber ich habe keine Kraft mehr. Das Jugendamt würde auch schon auf uns aufmerksam, ich hab seit ca. 1 Jahr eine Jugendhilfe, die ich allerdings anlüge. Ich sage ihr meine Mutter hat aufgehört, oder trinkt nur noch selten. Einmal habe ich versehentlich was ausgeplaudert und sie schlug mir eine Wohngruppe vor. Die allerdings in einer anderen Stadt wäre. Ich bin hin- und hergerissen. Ich will meine Mutter nicht verlassen, sie braucht Hilfe, man merkt es. Sie ist aber stur und wird sich nicht auf eine Therapie einlassen. Aber ich ertrage die Angst kaum noch, das ihr Freund sie vielleicht schlägt. Und er wird es tun. (Falls nicht schon geschehen) So eine Beziehung wird nicht funktionieren. Soll ich dennoch in eine Wohngruppe ziehen? Falls es wichtig ist, ich bin 14 Jahre alt.
Falls das jemand komplett durchgelesen hat, Applaus. Und Danke. Ich freue mich auf Antworten.
6 Antworten
Das ist kein geeignetes Portal für solche Fragen, weshalb ich dir auch nicht recht zu helfen weiß. Ich möchte zuerst sagen, dass ich eine Weile nachgedacht habe und zum Schluss gekommen bin, das dein einziger Ausweg ist, deiner Jugendhilfe diese Frage vorzulesen und um Hilfe zu bitten. Ob die Geschichte stimmt, die du uns erzählt hast, weiß ich nicht, dennoch möchte ich dir eine gescheite Antwort geben. Viel Glück! :)
Ohje du arme!
Das hast du eindeutig nicht verdient. Schau ich habe meine Eltern auch immer in Schutz genommen. Aber fpr was am schluss habe nur ich gelitten. Du bist 14 und wie es aussieht hast du die letzten Jahre keine Kindheit gehabt das tut mir leid. Du solltest dich nicht mit solche dingen beschäftigen. Sag der Jugendamtfrau ab heute die Wahrheit sie schickt dich zu deinem Vater oder in eine Jugend WG mit allen die das gleiche oder ähnliche Probleme durch machten. Natürlich kannst du es die nächste Zeit zuhause aushalten aber wenn du 18 bist wirst du Traumatisiert sein und villeicht in eine depression fallen dann wenn du Erwachsen bist hilft dir niemand mehr. Also such dir jetzt hilfe. Später wenn du Gymi Abi oder Lehre Praktikum machst wirst du immer alles abbrechen wenn du kein Zuhause hast indem du dich wohl fühlst.
Ja versuch alles zum in eine WG zu kommen! Deine Mutter verhält sich kindischer als Kinder! Du musst das nicht durch machen du bist erst 14.
Es geht ja um dein Leben. Egal was du jetzt vorhast, solltest du auf jeden Fall in der Schule in die Gänge kommen. Ohne Abschluss und alles wird es nicht gerade einfacher nach der Schule sich ein eigenes Leben aufzubauen. Und solche Wohngruppen sind ja auch für Jugendliche da und werden dich kaum mit 20 immer noch dabehalten.
Da du ja eh schon Kontakt durch diese Jugendgruppe hast, würde ich dir jetzt dazu raten dahin zu ziehen.
Als nächstes geh jeden Tag zur Schule. Und bekomm deine Noten in den Griff.
Auf lange Sicht mach eine Ausbildung und zieh auch die ordentlich durch!
Und dann kannst du dir auch eine eigene Wohnung leisten, ... (eventuell sogar mit Internet ;) kleiner Scherz.)
Aber lass dir nicht dein Leben kaputt machen.
ja, du solltest n eine wohngruppe ziehen und dein leben wieder auf die reihe bekommen. eventuell ist das für deine mutter auch der auslöser, sich helfen zu lassen.
ein alkoholiker muss sich selber eingestehen das er krank ist und hilfe braucht. entzug unter zwang ist zum scheitern veruteilt.
Hallo Katja!
Wende dich mit deiner Frage mal an Nacoa.de. Dienstags bietet Nacoa einen Chat für Kinder von Alkoholikern an.
Das mit meinem Vater ist nicht sehr einfach. Er lebt jetzt in Russland. Meine Jugendhilfe arbeitet daran das ich den Sommerferien zu ihm kann aber dafür müssen meine Eltern sich miteinander unterhalten, aber meine Mutter ist stur und behauptet mein Vater würde eh nicht mit ihr reden wollen, worauf er sich eigentlich eingelassen hat. Keine Ahnung ob daraus noch was wird. Hab ihn seit Jahren nicht mehr gesehen. Naja, danke für die Antwort. :)