zerdrückte Pfanddose abgeben. Pflicht! Aber gibt es dafür ein Gesetz?

Das zuständige Ministerium sagt:

3. Was macht man mit beschädigten Getränkedosen und Einwegflaschen? Auch beschädigte Einweg-Getränkeverpackungen muss der Einzelhändler (ggf. manuell) zurückneh­men und das Pfand auszahlen. Das Pfandkennzeichen auf der Verpackung muss aber noch erkenn­bar sein, d.h. es muss klar sein, dass es sich um eine bepfandete Einwegverpackung handelt.

http://www.bmu.de/fileadmin/bmu-import/files/pdfs/allgemein/application/pdf/pfandpflicht_faq_de_bf.pdf

Ruf die Geschäftsleitung. Pfand ist Pfand, der muss tauschen.

Das käme darauf an, ob die Pfandose leicht beschädigt oder bereits durch "Entwertung" des Pfandannahmautomaten Pfand erstattet wurde.

Auf diese Geschäftsidee, Getränkedosen aus im Hinterhof achtlos abgestellten Pfandgutsäcken etwas geradezubiegen und doppelt zu receyceln, sind schon andere gekommen :-(

G imager761

Ein Gesetz gibt es nicht, nur eine Verordnung, die Verpackungsverodnung, welche aber eine ebensolche Bedeutung hat.

Dort heißt es lediglich in § 9 Abs. 1 Satz 5 (VerpackV):

"Das Pfand ist bei Rücknahme der Verpackungen zu erstatten."

Da es in der Verpackungsverordnung keine Regelung über den Zustand der Verpackungen gibt, ist dieser somit auch ohne Relevanz. Sie muss lediglich als pfandpflichtige Einwegverpackung erkennbar sein, also das DPG-Pfandlogo muss zu sehen sein. Mehr nicht.

Automaten sind dabei ebenso unrelevant, diese sind nur eine technische Hilfe des Händlers, aber nicht die endgültigen Entscheidungsträger darüber was angenommen wird und was nicht. Die Unversehrtheit der Verpackung ist lediglich eine Bitte um die automatische Annahme zu erleichtern. Hat der Automat ein Problem mit einer Packung hat der Händler diese händisch anzunehmen.

bei Kaufland einfach die kostenlose Servicehotline anrufen,Die wiederum ruft den Filialleiter an und erklärt ihm seine Arbeit,Danach klappte dann plötzlich.Ich habe es selbst so gemacht.Viele Grüße