Zahlt man für typische Anfänger Autos mehr Steuer?

5 Antworten

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Nein, nicht mehr Steuer, sondern mehr Versicherung. Deine Versicherung wird mit jedem unfallfreien Jahr etwas günstiger, weil damit ja auch das Risiko für den Versicherer sinkt, somit ist es für Anfänger auf jeden Fall teurer, selbst wenn sie sichere Fahrer sind.

900€ musst du aber nicht zahlen, wenn du vergleichst. Bei meinem alten Audi 90 hätte ich über 900€ bei zB der huk gehabt, aber nur knapp über 500€ bei der AllSecur. ^^ (Ich habe auch erst vor 3 Jahren das erste Mal ein Auto auf mich versichert.) AllSecur und Cosmos Direct kann ich dir empfehlen, sind beides Direktversicherer, du machst also alle Online und über Telefon, ohne einen richtigen Versicherungsvertreter in einem Büro zu haben, aber man auch kann jederzeit anrufen und sich beraten lassen. Ich finde das jedenfalls praktischer und es ist auf jeden Fall günstiger - und ich brauch keine Angst haben, schlecht beraten zu werden, weil der Versicherungsvertreter mir was Aufschwätzen will. :P Aktuell fahre ich einen Polo 6N mit 65PS von 1998 und zahle jetzt im dritten Jahr 30€ im Monat für Teilkasko mit 150€ Selbstbeteiligung.

Die Versicherung richtet sich auch nicht nach dem Preis des Wagens, sondern der Klasse. Ein kleiner Polo ist jedenfalls günstiger als ein dicker Mercedes. So genau ist das schwer zu sagen, aber meist ist es teurer, je mehr PS bzw kW im Motor stecken, ob Benzin oder Diesel etc. Einen teuren Neuwagen würde ich aber wirklich nicht holen. Selbst als guter Fahrer passiert Anfängern häufiger mal was, weil man noch nicht so die Erfahrung hat und schon mal falsch reagiert oder eben bei Schnee, Regen, Nebel etc noch nicht so sicher ist. Auch kleine Dellen senken den Wiederverkaufswert einfach zu drastisch... ich finde nicht, dass sich das lohnt. Wenn es schon unbedingt ein Neuer sein soll, dann schau nach günstigen Leasingangeboten.

Generell würde ich den Polo auch nicht als typisches Anfängerauto bezeichnen - ich würde mir jederzeit wieder einen Polo, Golf oder Lupo holen, weil er einfach praktisch ist für die Stadt, mit der ganzen Einparkerei etc. Und wer braucht schon über 100PS, wenn man eh selten schneller als 70 fahren kann und auf der Autobahn so oder so seine 160 schafft, wenn denn mal keine Geschwindigkeitsbegrenzung da ist? :P

Das Gute am Polo ist, und das weiß ich aus Erfahrung: Ersatzteile sind supergünstig. :) Wir haben auch absichtlich einen aus den Jahrgängen 1998-2001 geholt, weil man die alten Autos noch leicht selbst reparieren kann - die haben noch nicht soviel Technik drin, sondern mehr Mechanik. Zudem arbeitet er bei VW, also bot es sich an, einen Wagen zu nehmen, mit dem er sich auskennt. (Wenn ich soviel Geld hätte, würde ich mir aber den Audi A1 holen, ist aber ja auch VW Group. :D)

Am ehesten empfehlen kann ich dir, dass du dir einen gebrauchten Kleinwagen beim Händler besorgst für so 2000-3000€. Am besten eine deutsche Marke, wie du schon sagst. Die sind einfach von der Qualität her super. Mein 24 Jahre alter Audi 90 lief auch nach 350000km noch rund. In der Zeit wirft man 4 Ford Ka auf den Schrott, wenn man mal "typische Probleme" damit googelt. Ein Polo, Gold, Lupo oder auch Seat Ibiza etc oder ähnliche Kleinwagen sind niedrig in Verbrauch, Versicherung und Steuern (ca 80€/Jahr), und wenn du 1500€ oder mehr ausgeben kannst, bekommst du den Wagen auch werkstattgeprüft, mit TÜV und Garantie. Oder solltest du zumindest, wenn das ein anständiger Händler ist. Vorzugsweise mit einem Satz Sommer- und Winterreifen gleich dabei und auf jeden Fall ein Benziner, weil die Steuern beim Diesel sind nur lohnen, wenn man mindestens 30000km oder so im Jahr fährt. ^^ Von Kauf von Privat (und erst recht von : "Gekauft wie gesehen" und "Bastlerautos") würde ich abraten, wenn du dich noch nicht damit auskennst. Die meisten Gebrauchtwagenhändler inserieren auch online in den großen Portalen wie autoscout24 und so, so dass du schon mal einen Überblick bekommst.

Nimm dann Teilkasko - Vollkasko lohnt nur bei Neuwagen. Da macht es mehr Sinn, so um die 50€ im Monat als Tagesgeld oder so zu sparen für Notfälle, statt das Geld der Versicherung zu geben. Ich hatte eine zeitlang nur kfz-Haftpflicht, weil der kleinste Kratzer an meinem uralten Wagen eh ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre (also dass die Reparatur mehr kosten würde, als der Wagen beim Wiederverkauf wert wäre)... aber mit Teilkasko ist mein neuer alter eben auch vor Hagelschäden etc geschützt, und bei den Stürmen in den letzten Jahren ist das gar nicht so dumm. :P

Viel Spaß!

Ja, für ein typisches Anfängerauto zahlst du auch mehr Steuer. Der Grund ist da ganz einfach zu sehen. Es ist i.d.R. ein älteres Fahrzeug. Dieses hat eine andere Schadstoffklasse und ist somit auch teurer in der Steuer.

Was die Versicherung angeht, kann der Polo durchaus auch teurer sein als ein Mercedes.

Da musst du dir schon ein bisschen Zeit nehmen um das alles genau zu vergleichen. Ein nicht so populäres Auto ist da dann meist günstiger eingestuft.

Nicht unbedingt. Anfängerauto kann ja auch ein neues Anfängerauto sein, oder zumindest ein vll nur 2 Jahre alter Polo.

@phlox1979

@phlox1979, das ist sicher richtig mit dem "neuen" aber nicht der Normalfall.

Die Steuer berechnet sich nach Hubraum und Schadstoffklasse und hat mit Fahrerfahrung oder Schadensverlauf nichts zu tun. Allerdings fallen die niedrigen Schadstoffklassen fast nur bei recht neuen Wagen an, die gebraucht für Fahranfänger vielleicht etwas zu teuer sind.

Was für Fahranfänger relativ teuer wird, ist die Versicherung des Wagens. Sie hängt - neben Alter, Wohnort und Schadensverlauf, auch von der Typklasse des Wagens ab.

Die Typklasse (guckst Du http://www.gdv-dl.de/komplexe-suche.html) hängt von der Schadenshäufigkeit und -höhe der jeweiligen Fahrzeugtypen ab. Je aggressiver und unfallträchtiger ein Fahrzeugtyp im Schnitt gefahren wird, desto teurer die Versicherung. Kleinwagen sind da oft recht billig, manchmal aber auch Cabrios und andere Autos, die im Schnitt eher von Älteren bewegt werden.

Die niedrigste Haftpflichtklasse (in der Tabelle KH genannt), die es überhaupt gibt, ist 10, kommt aber in der Praxis kaum vor - alles bis 14 gilt als günstig.

Such Dir einfach mal verschiedene Fahrzeugtypen raus, die Dich interessieren, und schau in der Tabelle die Typklasse nach. Oder geh in eines der Vergleichsportale (transparo, check24, verivox etc.) und ziehe Dir einen Konditionenvergleich.

Für die typischen Anfänger-Autos bezahlst Du in der Regel nur mehr an Versicherung. Die Höhe der Kfz-Steuer hingegen hat nichts mit einem Anfänger-Auto zu tun. Die richtet sich lediglich nach Hubraum, Antriebsart (Diesel oder Benziner) und dem Schadstoffaustoß.

und wie viel euro spart man ungefähr, im durchschnitt, wenn man sich kein Anfänger Auto kauft?

@xxLiLKira

Ich habe bis vor einem halben Jahr einen Mercedes A-Klasse gefahren. Das ist bei der Versicherung ein Rentner-Fahrzeug. Nun fahre ich ein typisches Anfänger-Auto, nämlich einen VW Fox. Und der ist pro Jahr 80-90 € teurer in der Versicherung.

@schoenehaende

90€/Jahr Versicherung? Da hast du aber schon einige Jahre (10-15?) unfallfrei auf dem Buckel. :P

@phlox1979

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Es ist die Versicherung. Ich würde ein "billigeres" Auto kaufen, da ist die Versicherung niedriger. Später muss man dann weniger zahlen.