Würdet ihr arbeiten gehen wenn ihr Millionäre wärt?

17 Antworten

Ich denke, ganz ohne eine Beschäftigung geht das Leben als Millionär auch nicht. Die Beschäftigung wird eher eine andere sein, die man sich nach Belieben aussuchen kann.Frei von jeglichen Zwängen.

Wenn man sich die Millionen selber erarbeiten musste, dann hat man ein anderes Verhältnis zum Geld, als wenn man zuvor mit weniger Geld auskommen musste und plötzlich Millionär durch einen Lottogewinn wird.

Man hat dann viel Geld , ohne dass man dafür eine Leistung erbringen musste. Darin dürfte der Unterschied liegen.

Würde ich in den Genuss eines großen Lottogewinns kommen, dann würde ich einen Großteil des Gewinns in Immobilien stecken, die mir für den Rest meines Lebens als finanzielle Sicherung dienen.

Ich bin in der Baubranche seit vielen Jahren tätig und weiss, wieviel Geld es da zu verdienen gibt, so man das richtige Gespür hat.

Sagen wir es so, ich würde nie wieder arbeiten müssen. Es gibt viele Leute die viele Millionen haben und diese ebenso schnell raushauen. Sofern nicht genug nachkommt, sind die Millionen relativ schnell weg bei so Leuten. Ein Großteil der Lottogewinner hat z.B. sein Gewinn innerhalb von ein paar Jahren verprasst und muss dann wieder ganz normal arbeiten.

Ich für mein Teil würde wohl einen Betrag von 1-2 Millionen nie wieder anfassen und von den Zinsen leben und mir davon definitiv keine teuren Luxusgüter kaufen. Klar wenn noch einige Millionen drauf kommen, dann vielleicht.

Ansonsten mit meiner aktuellen Vorstellung, ja würde ich. Aber nicht als Angestellter, wo jemand anders das sagen hat, sondern an Sachen die mir Spaß machen. Das kann eine Firma sein, die lukrativ läuft oder nicht, etwas auf freiwilliger Basis, das nix abwirft oder einfach Hobbyprojekte die was werden oder nicht. Also ja ich würde vermutlich immer noch relativ viel machen aber nur das, was mir in den Sinn kommt, zu meinen Spielregeln.

Zum Beispiel würde ich in der Firma wo ich aktuell arbeite gerne Vieles ändern, sehe sehr viel Potential aber die Leute wollen festgefahrene Abläufe nicht ändern, weil die schon immer so waren. Würde vermutlich erstmal beruflich genau das selbe machen aber so wie ich denke, wie es gemacht werden sollte. Wenn es was wird toll, wenn nicht auch gut, mein Lebensunterhalt ist ja gesichert.

Ich hab keine Ahnung ob ich soviel Geld haben könnte, dass sich mein Leben echt groß ändert. Bin eigentlich ein relativ bescheidenes Kerlchen. Aber ggf. fehlt dafür einfach die Vorstellungskraft. Mit Abstand das höchste gut ist für mich aber meine Lebenszeit und ich würde sicher gehen, dass ich diese nie wieder für ein paar Euro verkaufen muss. Alles andere ist im Vergleich dazu verdammt unwichtig. Brauche kein Lamborghini, fahre gerne Fahrrad und auch da muss es kein 15.000 Euro Carbonrenner sein, ich brauch auch keine teuren Golduhren etc. pp. ggf. je nach Millionenanzahl ein kleines Bungalow ggf. flachdach, eine zwei bis drei Zimmer Mietwohnung tut es aber auch.

Mein Angestelltenverhältnis würde ich aber in jedem Fall sofort kündigen.

Hört sich gut an, allerdings "von den Zinsen leben", das klappt heute selbst mit 2 Mio. leider nicht mehr, da muss man sein Geld schon irgendwie anders und entsprechend mit mehr Risiko anlegen, resp. sein Kapital verbrauchen.

Max. 1% Zinsen im Schnitt, da man aus Sicherheitsgründen (€100.000 pro Bank) das Kapital verteilen müsste, hieße € 20.000 p.a. Zinsen abzgl. Steuern und ggf. Sozialabgaben. Das reichte selbst bei Deiner lobenswerten Lebenseinstellung kaum, um allein davon zu leben.

Der "Staat" weiss schon, wie er sich bei seinen sparsamen Bürgern bedienen und einem die Lust auf eine Altersvorsorge verderben kann.

@Zappzappzapp

Wieso max 1%. Gibt selbst mehre Festgeldanbieter mit 2% rum. Da brauch es dann keine 2 Millionen und ich hätte nach Abzügen mehr als wenn ich nun arbeite. Und davon ab muss es ja auch nix mit Hochrisiko sein, weil man sich 20% erträumt. Man kann das Geld aber natürlich auch in halbwegs sichere Aktien legen und damit meist mehr bekommen, wenn man ein wenig streut passt das denke ich schon.

Und selbst wenn ich es so verwenden würde und nicht ausgeben würde, würde es wahrscheinlich bei meinen aktuellen Kosten locker über meine Lebenserwartung hinweg reichen. Gebe in Monat geschätzt knapp über 1.000 Euro aus aber gehen wir mal von etwas wie 1.400 Euro aus und 1.000.000 Euro ohne Zinsen, quasi Bar unter der Matratze. Das wären immerhin gut 60 Jahre, da wäre ich schon in meinen 90igern..

Und wie gesagt würde ja nicht nix mehr machen. Gehe schon davon aus, dass noch irgendwas im Leben passiert, was ein paar Euro abwirft, ggf. sogar deutlich mehr als nun.

@apachy

Ich habe nur "von den Zinsen leben" kommentiert. Da man pro Bank aus Sicherheitsgründen nicht mehr als €100.000 anlegen sollte, und das zudem nur bei Banken aus Ländern mit hoher Bonität, würde man selbst mit Festgeld keine 2% im Schnitt erreichen.

Wie gesagt, auch die Steuern sowie zumindest KVers. wären zu berücksichtigen. Da blieben kaum €1.000 pro Monat. Aber das ist ja ohnehin alles Theorie.

Außerdem ist es ja in Ordnung, wenn auch etwas außergewöhnlich, mit € 1.000 im Monat zurechtzukommen. Du hast ja Deine eigene Lebenseinstellung dargestellt und die kennst Du ja am besten.

Empfehlung: Sreiche das Wort Zinsen aus Deinem Wortschatz und ersetze es durch

  • Marge
  • Gewinn
  • Spanne

Mit Unternehmenbeteiligungen kann man auf Dauer deutlich mehr Ertrag erzielen.

Günter

Erstmal, es ist klar, dass ich etwas aktiv tun würde. Aber nichts, was ich als Arbeit betrachte.

Ich würde beispielsweise eine Literaturbühne gründen, ich würde ehrenamtlich Kinder, Flüchtlinge oder Senioren betreuen, ich würde viel schreiben (Gedichte, Bücher), ich würde Konzerte veranstalten.

Ich würde auf jeden Fall nicht meine Zeit mit passiven Konsum vergeuden. Aus allem, was ich tue, sollte etwas entstehen, auf das ich stolz bin.

Das einzige, was ich mir als Konsumgut leisten würde, wäre eine schöne Wohnung, einen guten Caravan und eine tolle Surfausrüstung.

Na zu Hause rumhängen ist ja auch nicht gerade erstrebenswert. Was meinst Du denn, wie ein „Millionär“ zu seinen Millionen gekommen ist und ab wann ist man einer? Bei der ersten Million? Wenn man die zusammen hat, ist man immer noch gezwungen, was zu tun, sonst ist die ganz schnell verbraucht.

Arbeiten ist ja auch Kommunikation....und die tut uns allen gut 😊

Ja, würde weiter arbeiten gehen. Meine Arbeit macht mir großen Spaß. Aber das Gefühl mit Dumpinglohn abgespeist zu werden, würde sich leichter ertragen lassen. Folglich hätte ich grundsätzlich bessere Laune.