Wozu brauchen wir überhaupt das Jugendschutzgesetz?

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Das Jugendschutzgesetz regelt, ab welchem Alter Kinder und Jugendliche etwas tun dürfen.

Es regelt, wo sie sich nicht aufhalten dürfen.

Es regelt, welche Art von Medien für sie zugänglich sind

Und es regelt, was sie konsumieren dürfen.

Das Jugendschutzgesetz regelt wo und wie lange sich Kinder und Jugendliche in der Öffentlichkeit aufhalten dürfen.

Ebenso umfasst es die Bestimmungen zum Erwerb und Verzehr von Alkohol sowie des Rauchens von Tabakwaren.

Das deutsche Jugendschutzgesetz umfasst 30 Paragraphen.

Es gliedert sich in die Abschnitte

• 1. Allgemeines

• 2. Jugendschutz in der Öffentlichkeit

• 3. Jugendschutz im Bereich der Medien

Der Allgemeine Abschnitt regelt Formvorschriften und Begriffsbestimmungen, wie beispielsweise die Definition von Kindern und Jugendlichen.

Nach § 1 sind demnach Kinder Personen, die noch nicht 14 Jahre alt sind und Jugendliche sind Personen ab 14, die aber noch nicht 18 Jahre alt sind.

Der Abschnitt über Jugendschutz in der Öffentlichkeit regelt in welchem Alter Kinder und Jugendliche sich wo und wie lange aufhalten dürfen. Beispielsweise für Gaststätten, in der Disko oder für Spielhallen.

Neben Alkohol und Tabakwaren reglementiert es in einem dritten Abschnitt den Bereich der Mediennutzung beispielsweise für das Kino …

… oder den Verleih oder Erwerb von DVDs und Spielen. Das Verfahren dazu und die Aufgaben der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien ist ab § 17 des Jugendschutzgesetzes geregelt.

Darin werden beispielsweise für Geschäftsleute, die Kindern und Jugendlichen Filme entgegen der Altersgrenze verkaufen, Straf- und Bußgeldvorschriften festgesetzt.

Neben dem Jugendschutzgesetz gibt es in Deutschland noch das Jugendarbeitsschutzgesetz. Darin sind die Belange in Ausbildung und Beschäftigung von Jugendlichen unter 18 Jahren geregelt.

Mehr = http://lerngut.com/files/DVD-Unterrichtsmaterial-Das-Jugendschutzgesetz-Kommentartext.pdf

Vielen Dank für das goldene Sternchen!

Die Gesetzbücher haben immer sehr eindeutige Namen was auch auf deren Gebrauch hinweist.

Das Jugendschutzgesetz soll die Jugend schützen.

Fachlich: Jeder Mensch durchläuft eine Vorpupertäre / Pupertäre und Postpupertäre Phase, die mit der geistigen und körperlichen Entwicklung verbunden ist. Der besondere Schutz geht mit dieser Entwicklung einher. Die derzeitige Differenzierung 18/21 Jahre geht - auch rechtllich (strafrechtlich) davon aus, dass diese frühestens mit 18 Jahren und spätestens mit 21 Jahren abgeschlossen ist und der Mensch für sich selbst die komplette Verantwortung übernehmen kann. Dem widerspricht die Deutsche Handhabung - rein aus finanziellen Gründen - Jugendliche an der natürlichen Entwicklung und übernahme der Eigenverantwortung zu hindern, indem viele Menschen gezwungen werden bis zum 25. Lebensjahr im elterlichen Haushalt zu leben.

Wie der Name schon sagt, damit die Kinder möglichst unbeschadet aufwachsen bzw. eine gute Schulbildung erhalten können.

Letzteres stimmt nicht, darüber bestimmen leider die Eltern, hier würde ich mir ein Gesetz wünschen.

@Eminara

sollen wir deswegen jetzt ins Details gehen? Es geht z.B. um Kinderarbeit, dass die Kinder keinen Alkohol bekommen, nicht ewig in Clubs sind usw. .

Du meinst bei fortschreitender Überalterung?