Wofür arbeiten wir eigentlich?

8 Antworten

Gute Frage! Es gibt verschiedene gründe warum wir arbeiten. Zum einen um, wie Du bereits schon gesagt hast, unseren Lebensunterhalt bestreiten zu können! Also Wohnung bezahlen, Nahrungsmittel kaufen und uns eventuell noch die ein oder andere Annehmlichkeit leisten zu können, sofern dies möglich ist! Wenn das nicht möglich ist, dann wird es schon hart und langfristig kommt dann unweigerlich Frustration auf! Anfangs hinterfragt man nur das System, so wie Du es tust und allmählich wächst der Frust und die Unzufriedenheit wird immer größer! Wenn das der Fall ist, sollte man sich ernsthaft fragen ob es langfristig nicht besser ist, wenn man sich nach etwas anderem umschaut.

Wir alle arbeiten aber auch um diese Gesellschaft und den Staat zu finanzieren und am laufen zu halten durch unsere Lohnsteuer! Das ist u.a. ein wesentlicher Aspekt dieser Wirtschafts- und Staatsstruktur. Wir alle zahlen durch unsere Abgaben, die Renten, Gehälter der Beamten, Arbeitslosen Unterstützung, das Gesundheitssystem, finanzieren staatliche Projekte, die Kirche (sofern man nicht ausgetreten ist). Mann könnte jetzt sagen, jeder einzelnen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerin trägt seinen Teil zum funktionieren der Gesellschaft und des Staates bei (ob er nun will oder nicht).

Im Idealfall (hat man Glück) und die Tätigkeit die man ausübt macht einen auch noch Spaß und bringt Zufriedenheit und Erfüllung! Es heißt ja auch, arbeiten um zu Leben, nicht leben um zu arbeiten! Leider trifft das aber nicht auf jeden von uns zu, ich persönliche denke bei vielen ist eher das Gegenteil der Fall. Da sie eine Tätigkeit ausüben die sie im Prinzip eigentlich nicht wirklich wollen, aber eben tun müssen um ihr Leben bestreiten zu können!

Ich persönlich bin der Meinung, jeder ist seines Glückes eigener Schmid! Oder anders ausgedrückt, die Zukunft ist das was Du daraus machst!

In diesem Sinne alles Gute!

Ich persönlich bin der Meinung, jeder ist seines Glückes eigener Schmid!

Das funktioniert nur, wenn die Umstände und Bedingungen stimmen

@Jogi57L
Das funktioniert nur, wenn die Umstände und Bedingungen stimmen

Stimme ich Dir nur bedingt zu! Meiner Meinung nach gibt es eigentlich nur zwei Gründe die einen davon abhalten seine Ziele, Wünsche oder Träume zu verwirklichen. Zum einen wären das gesundheitliche Einschränkungen und zum anderen die Zeit bzw. das Alter! Aber ansosnten liegt es wirkliche bei einem selbst, wie man seine Zukunft gestaltet! Wo ein Wille, da ein Weg!

Nur sind die meisten Menschen nicht wirklich gewillt ihren Arsch hoch zu kriegen und ihre Komfortzone zu verlassen! Auch denke ich das viele Menschen kein ideales Umfeld haben und sich auch zu sehr von dem negativen Geschwätz anderer entmutigen lassen, leider! Klar haben wir nicht immer und alle ideale Bedingungen um Veränderungen herbeizuführen, dessen bin ich mir durchaus bewusst! Und manchen Menschen (z.B. Kindern und Jugendlichen) müsste auch geholfen werden, aber dass ist leider nicht immer möglich! Aber dennoch bin ich der Meinung, dass jeder Mensch über sich hinauswachsen kann und ungeahnte Kräfte entwickeln kann seine Situation zum positiven zu verändern, wenn er es nur wirklich will!

Das erfordert sehr viel Disziplin, Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen und mentale Willenskraft! Diese Eigenschaften besitzt nicht jeder, man kann sie sich aber aneignen und fördern! Davon bin ich persönlich überzeugt! Ich möchte jeden der mit seinen Leben in irgendeiner Form unzufrieden ist, oder es verbessern möchte dazu ermutigen den Ersten (kleine) Schritt zu machen oder zumindest zu versuchen, und die Flinte nicht gleich bei der Ersten kleinen Schwierigkeit ins Korn zu werfen (was ja heute durchaus nicht unüblich ist)!

Das wird kein einfacher Weg, für die die durchhalten wird es sich am Ende lohnen! Alles Gute und viel Erfolg!

Ich persönlich bin der Meinung, jeder ist seines Glückes eigener Schmid! Oder anders ausgedrückt, die Zukunft ist das was Du daraus machst!
@JulietteLima
Nur sind die meisten Menschen nicht wirklich gewillt ihren Arsch hoch zu kriegen und ihre Komfortzone zu verlassen!

Ich dachte dabei eher an die Menschen, die gar keine "Komfortzone" haben.

Was du erwähnst, trifft sicherlich in freiheitlichen Ländern, die auch ein mehrstufiges Schulsystem haben, sowie eine Form von 'Grundsicherung...zu.

Ich mag jetzt nicht weiter ausführen, was mein ehemaliger Mitbewohner ( Inder, damals Student, jetzt Dr. Ing. ) mir über das Leben der indischen Landbevölkerung ( aber auch Stadtbevölkerung) sagte, und auch seine Ansicht zu "Kinderarbeit" steht sicherlich in krassem Gegensatz zu unseren westlichen Vorstellungen davon.

Das *Mindsetting" ist sicherlich eine wichtige Voraussetzung...NUR gibt es Länder und Zustände, wo auch das recht wenig nützt

Wenn Du eine solche Arbeit hast, wie Du beschreibst, bist Du selber schuld!

ICH arbeite, weil es mir Spaß macht! Das war früher weitgehend schon so, als ich noch angestellt war - und wenn es mal nicht mehr so war, habe ich mir nen neuen Job gesucht.

...und das ist heute erst recht so, wo ich selbständig bin: Ich nehme nur Jobs an, die ich mag ODER die so gut Geld bringen, dass es allein deshalb Spaß macht:)

Mittlerweile ist es ja anscheinend recht en vogue Arbeitsunwillen mit "Frustration gegenüber der Konsumgesellschaft" schönzureden - klingt wohl besser als "Ich bin einfach faul".

Du willst eigentlich nichtmehr arbeiten weil du den Kreislauf aus Geld verdienen und Geld ausgeben für sinnlos hältst? Schön, dann stell dir mal vor wie die Dinge laufen würden, wenn Bauarbeiter, Techniker, Ärzte, Polizisten, Reinigungskräfte, Leute in Notfalldiensten aller Art, Kassierer im Supermarkt, Klempner usw. genau so denken würden wie du. Das wäre der absolute Stillstand und mit dem wäre niemand glücklich. So wie ich das sehe wollen die ganzen "Gesellschafts-Durchblicker" selbst nicht arbeiten, erwarten aber dennoch ein geregeltes, produktives und komfortables Umfeld (welches widerum nur durch die Arbeit der anderen erhalten werden kann).

Was die Kritik am "Konsum" betrifft: Das halte ich eher für eine derzeitige Trendwelle.

Es ist schon lächerlich Leute zu sehen die in ihren "coolen Nikeys" (die wohlbemerkt unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen hergestellt werden) daherkommen, auf ihrem sauteuren iPhone herumspielen, stundenlang im Internet surfen, sich bei McDonalds satt essen und dabei sinngemäß erklären "Wozu soll ich arbeiten? Was bringt das ganze Konsumieren? Ist doch sinnlos".

Diesen ganzen Leuten die aufgrund ihrer vermeintlichen "Durchblickerei der Gesellschaft" nicht arbeiten wollen würde ich wünschen, dass sie mal nur einen Tag in einer Welt verbringen in der jeder so denken würde wie sie. Da wäre das Geschrei dann wohl groß wenn man ohne Strom, Kommunikationsnetz, Komfort, Heizung etc. dasteht.

In Summe: Selbst nicht arbeiten wollen, aber von anderen erwarten, dass sie alles am Laufen halten?

Das ist nicht konsumkritisch, sondern schlicht asoziales und egoistisches Denken in einer gesellschaftskritischen Verpackung.

Ich finde deine Frage eine sehr gute Frage! Ich arbeite um mir selber gutes zu tun! Ich brauche meinen Lohn um meinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Ich arbeite um meinem Körper gutes zu tun. Ich arbeite um gute Menschen kennen zu lernen. Ich arbeite um anderen Menschen gutes zu tun. Ich arbeite weil ich freude daran habe meine Arbeit zu tun. Ich arbeite, weil dies mich von meinen Sorgen ablenkt und diese relativiert. Ich arbeite weil ich in meinem Leben nicht nur auf dem Sofa herumhängen möchte. Ich arbeite, weil ich stolz auf meine Arbeit bin, und am Ende des Tages glücklich bin, getan zu haben, was ich getan habe. Ich arbeite, was ich arbeiten will, und nicht, was ich arbeiten muss. Arbeiten ist schön, solange man weiss weshalb. Alles darüber ist blödsinn.

gensu ist es so !!!! Ich finde wichtig das man eigenes Talent ausnutzen kann und noch eigene Fähigkeiten langfristig verbessert .

@Getin

So ist es! Man verzichtet auf einiges und gewinnt vieles, sofern man den Mut dazu hat, denn Mut dazu braucht es!

Nur um unsere wohnung zu bezahlen und um lebensmitel zu kaufen?

soweit mir aus der menschlichen Geschichte her bekannt ist, wurde schon immer ein beträchtlicher Teil der Zeit von den allermeisten Menschen dafür aufgebracht,für Nahrung, Kleidung und Unterkunft zu sorgen

Es hat sich natürlich etwas verschoben, und viele Menschen gehen nicht mehr direkt jagen, sammeln, ackern und Vieh züchten...

btw.:

"sammeln" hat sich in Einkaufszentren verlagert...( teils auch das Jagen...)

Der Begriff "ackern" hat sich bis heute für die berufliche Tätigkeit erhalten.