Wo stellt man eine Anzeige wegen Internetbetrug?

8 Antworten

Anzeige erstatten ist im mehreren Konstellationen möglich.

Onlinewache, Polizeidienststelle, Staatsanwaltschaft oder tatsächlich über einen Anwalt. Im Prinzip bleibt Dir so jeder Weg offen. Das gebräuchlichste ist die Polizeidienststelle, da diese Flächendeckend erreichbar sind. Bei der Onlinewache kommt es immer darauf an ob diese Anzeigen annehmen, ist unterschiedlich.

Eine solche Anzeige sollte das tatsächliche Geschehen (Ort/Datum/Zeit/Ablauf), die daran Beteiligten und eine Schilderung enthalten, wie du Kenntnis von dem Geschehen erlangt hast. Vorhandene schriftliche Beweismittel sollten in Kopie oder auch im Original beigefügt werden.

lgfaobusng  01.12.2017, 11:49

Diese onlinewache ist der größte rotz. Vorallem bei Sachen die  im Internet passiert sind ist es schlecht es über diese onlinewachen zu erstatten. Da es viel viel länger dauert und es nichtmehr relevant ist

ja, geh zur Polizei. Habe ich auch gemacht. 

Schnoogele 
Fragesteller
 30.11.2017, 21:04

kriegt man da dann irgendwann Bescheid über das Ergebnis?

Lukas220999  30.11.2017, 21:22
@Schnoogele

ja, natürlich.

Ich habe innerhalb von einer Woche sogar die Ware bekommen. 

Viel Erfolg

intello99  30.11.2017, 22:57
@Schnoogele

Ja nach ein paar Monaten ... wahrscheinlich teilen die Dir dann mit, dass sie den Täter nicht haben ausfindig machen können.

Ebay ist so dreckig, dass es Dir wahrscheinlich noch nicht einmal den Namen und die Adresse von dem Verkäufer angibt.

Und Deine Bank hat das Geld wahrscheinlich an einen Zahlungsempfänger geschickt, der Dir einen falschen Namen und eine falsche Adresse angegeben hat.

Lukas220999  30.11.2017, 23:06
@intello99

wieso? Ich habe meine Ware - nachdem ich eine Anzeige gemacht habe - sofort bekommen. 

Die Adresse bekommst du direkt nach dem Kauf von ebay mitgeteilt.

Die Polizei ermittelt auch bei der Bank. Habe schon des öfteren solche Anfragen von der Polizei bekommen (bin dort beschäftigt). Die Konten werden in der Regel von der Bank auch gekündigt. Mit Kunden die betrügen will die Bank keine Geschäfte machen.

intello99  01.12.2017, 00:57
@Lukas220999

@Lukas220999  Wir hatten schon mehrfach den Fall, dass sich Ebay weigert die Adresse des Verkäufers herauszugeben, obwohl sie ihn "gesperrt" hatte. (das ist rechtlich gesehen Beihilfe zum Betrug)

Das die Banken Konten kündigen, wenn der Kontoinhaber angeblich betrügt, ist auch nicht systematisch. In vielen Fällen haben wir festgestellt, dass Banken da wie der Kuklux-Klan handeln.

Wir leben hier in Europa ... unsere Staaten sind angeblich Rechtsstaaten. Da darf es nicht sein, dass eine Bank irgendwelche Straf-Massnahmen selbst trifft. Das ist Selbstjustiz und müsste eigentlich zu einer langjährigen Gefängnisstrafe führen.  

Es ist auch so, dass die Banken zu dämlich sind um eine ganz einfache Sicherheitsmassnahme umzusetzen: es dürfte nicht möglich sein, dass eine Überweisung beim Inhaber des per IBAN angegebenen Kontos ankommt, wenn der Name und die Adresse des Zahlungsempfängers nicht korrekt sind ... wie sagst Du doch so schön .."Mit Kunden die betrügen will die Bank keine Geschäfte machen" ... wie kann es dann sein, dass Banken es ihren Kunden erlauben, den Zahlern, einen falschen Namen und eine falsche Adresse zu geben?

Gerade die Polizei sollte das verlangen ... weil es dem Staat viel Geld kostet die richtigen Daten herauszufinden und weil, wenn ein Zahlungsempfänger/oder ein Zahler extra einen falschen Namen schreibt, offensichtlich ein Betrugsversuch vorliegt.

Lukas220999  01.12.2017, 12:10
@intello99

Direkt bei Kauf, wird mir als Käufer die Adresse mitgeteilt. Also Sekunden später habe ich die Adresse vom Verkäufer. 

"In vielen Fällen" Wieviel kaufst du denn bei ebay ein, dass du da schon sooo viele Betrugsfälle hattest? Ich kaufe/ersteigere dort sehr viele Sachen, aber erst einmal musste ich die Polizei einschalten (Erfolgreich, hatte nach einer Woche die Ware).

Nein, Banken lassen sich bei den kleinen Betrugsfällen ganz gewiss nicht einschüchtern.

Ja, sie kündigen das Konto. Das hat mit Selbstjustiz auch nichts zu tun. Mit solchen Menschen will man nur keine Geschäftsbeziehung haben. 

Ja, wenn es auffällt, dann wird mit dem Kunden schon gesprochen, dass nur Eingänge die für ihn bestimmt sind auch angenommen werden können. Es ist ein Aberglaube, zu denken Geld das für "Dagobert" bestimmt ist kommt immer an.

Das ganz geht jetzt aber am Thema vorbei. Bei Betrug kann ich immer nur empfehlen, Anzeige bei der Polizei. Dieses wird verfolgt. Nicht immer bekommt man seine Ware, es ist aber eine Möglichkeit. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.

Ganz klassisch in der realen Welt bei der Polizei. Die sagts dann dem Staatsanwalt der meist einstellt weil es keinen Interessiert. Dein Geld bekommst so so nicht zurück.

Die kannst dem ein "Einschreiben Rückschein" senden und dann die Forderung einklagen. Evtl. präsentiert er dann einen Zeugen der das Päckchen unversichert an dich gesendet hat. Dann hast du Pech.

Oder eh hat kein Geld dann bekommst du auch keins

Anzeige erstattest du bei jeder Polizeidienststelle. 

Wenn du einen Anwalt einschalten willst, dann ist der nur dafür zuständig, dein Geld einzufordern. Denn das ist nicht die Aufgabe der Polizei. 

Wie die anderen schon geschrieben haben, geht das bei jeder Polizeidienststelle, die Anzeige kannst Du aber auch schriftlich (per Post) oder per Online-Wache erstatten (wenn es in Deinem Bundesland schon so etwas gibt.