Hallo,
--- Vorgeschichte - Anfang---
ich bin Angesteller in einem Unternehmen, allerdings ohne direkten Bezug zum Thema IT, also kümmere ich mich zwar um IT-technische Themen und die Umsetzung, meine Kernaufgaben sind aber ganz anders festgelegt, auch wenn ich am Computer arbeite. Streng genommen bin ich für IT-Themen also nicht zuständig, ich bin eben nur der Einzige der etwas mehr davon versteht.
Damit ich meine Produktivität steigern kann/konnte (und auch die der Kollegen), erarbeite ich hin und wieder Hilfsmittel per Excel/VBA (die auch schon etwas umfangreicher sind) - aber ausschließlich in meiner Freizeit. Ich habe auch Kollegen Teile meiner "Werke" zur Verfügung gestellt, da ich zur Weiterverarbeitung auf deren Ergebnisse angewiesen bin und ich damit erreichen wollte, dass auch sie effektiver arbeiten können und für mich nicht den Flaschenhals darstellen - natürlich unter der Prämisse, die Werke nicht weiterverbreiten zu dürfen.
Es ist auch so, dass ich schon in diesem Unternehmen war, als es noch in den Kinderschuhen steckte und dass ich in diesem Unternehmen die Strukturen durch die Erarbeitung entsprechender Software, maßgeblich mitgestaltet habe, weil ich viele Dinge verkürzt, verbessert und automatisiert habe. Viele Prozesse musste ich ausdauernd durchboxen und hart erarbeiten, um das Unternehmen dahin zu bringen, wo es sich heute befindet - nicht nur im Sinne der Software - und das bis heute nur als einfacher Angestellter. Was das anging, war ich den Vorstellungen meiner Vorgesetzten eigentlich immer einen Schritt voraus und wie besessen davon, es irgendwie umzusetzen - vermutlich auch deswegen, damit ich nicht mehr so viele Überstunden machen musste. Eigentlich als wäre es mein Unternehmen, ist es aber wie gesagt nicht. Warum ich das mache ist also ein anderes Thema - ich bin halt so.
--- Vorgeschichte - Ende ---
Nun die eigentliche Frage:
Das Unternehmen bittet mich nun darum, alle Hilfsmittel/Werke zuzusenden, damit diese "freigegeben" werden können. Das heißt, dass zur Benutzung der Makros die Dateien digital signiert werden sollen/wollen. Dies sei so vorgeschrieben und natürlich nur aus sicherheitstechnischem Aspekt so gewollt.
Jedoch habe ich Bedenken, dass ich damit indirekt meine Werke frei zur Verfügung stelle und diese sozusagen in das Eigentum der Firma wandern und ich meine gesamte Freizeit (ich habe wirklich viele viele viele Wochen damit verbracht) verschenke, auch wenn ich mich selbst als Urheber der Konzeption und Erstellung in diesen Werken nenne.
Mich quält eigentlich schon jetzt, wie wenig ich selbst davon habe, ganz zu schweigen von den gesparten Personal/Entwicklungskosten für ein derartiges Konzept/Software, über die sich die Firma ganz offensichtlich nur freuen kann. Ich kann kaum mit mir selbst vereinbaren, wenn ich die ganze Arbeit verschenke und der Lohn dafür nur weniger Überstunden sind (die zusätz Kosten!!)
Wer hat dazu ein paar Ratschläge bzw. kann mir sagen, ob meine Befürchtungen wahr sind?