Wieviel Wertminderung/ Geldzurück wenn es doch ein Unfallwagen ist?

5 Antworten

Hallo Luisa!

Ein Mazda 323 ist ein zuverlässiger, aber leider in der letzten Generation extrem rostfreudiger Wagen ------> dass da nach 15 Jahren nix gemacht wurde, ist sehr selten.. meist wurde der in diesem Alter echt schon rundherum geschweißt und bearbeitet, lackiert und hergerichtet, weil die meisten schon deutlich vor dem zehnten Jahrestag der Erstzulassung deutlich sichtbar gerostet haben & es spätestens beim TÜV-Termin nach neun Jahren diesbezüglich Ärger gegeben hat.

Ich würde daher nicht davon ausgehen, dass das ein Unfallauto ist sondern eher davon, dass da großflächige Entrostungsarbeiten vorgenommen worden sind was für einen 323er in diesem Alter absolut normal ist. Es geht meist an den hinteren Radläufen los, dann frisst sich der Rost hemmungslos durch das ganze Heck wenn man nicht schnell genug reagiert. 

Ich würde nicht mit dem Händler herumstreiten, sondern mir das als Lehrgeld verbuchen ----> wer ein Auto kauft ohne sich genauestens zu informieren, der läuft leider immer wieder Gefahr eine Zitrone zu bekommen. Wer für 2000 Euronen ein Auto kauft, sollte auch wissen dass er dadafür keinen NEuwagen bekommt sondern etwas Älteres, das vllt. noch 5-6 Jahre halten kann aber eben auch schon im Regelfall einige Vorbesitzer hatte & die Spuren der Jahre trägt. 

Ich wünsche dir weiterhin gute Fahrt :)

na, ich hatte die Idee mir ein Übungsauto zu kaufen. Weil ich erst vor kurzem den Führerschein gemacht habe. Aber in dem Zustand kommt er ja nicht mal durch den TÜV. Und ich habe eine kleine Tochter, die ich nicht gefährden möchte. Das Durchgerostete müssen sie trotzdem in Ordnung bringen, oder? Ich meine das ist ja kaputt und wie mir hier jemand schrieb damit ein "Sachmangel".

@Luisa87

Dafür ist so 'nen Mazda aber prädestiniert :) 

Sofern der Rost in Ordnung ist bzw. geschweißt wurde, "WAR" das doch alles und scheint zumindest dem TÜV für das Bestehen der Hauptuntersuchung ausgereicht zu haben ------> denke dir: Wenn offensichtlich geschweißt WURDE, hat man damit den Rost beseitigt bzw. den Mazda stabilisiert. 

So alte Autos werden in der Regel ohne jegliche Gewährleistung verkauft & viele Händler geben sie nur noch an Exportkunden ab ---> eben aus dem Grund, weil da keiner hinterher kommt, Terz macht & denkt, man habe ihn angeschmiert.. in den letzten Jahren denken leider viele, dass man bei einem "Billigauto" annähernd dieselben Werte wie bei einem teuren Neuwagen bekommt & gehen dann bei kleinsten Dingen auf die Barrikaden.. ich kann echt jeden Händler verstehen der sich dahingehend weigert so etwas Privat zu veräußern oder es ohne jedwede Gewährleistung abtritt.

Und nur weil ein Auto einen TÜV-Siegel trägt muss es noch lang nicht Verkehrssicher und gut in Schuss sein.. es gibt auch TÜV-ler die es "locker" nehmen & zum Thema "Gefälligkeits-TÜV" kann man sicherlich bei Herrn Google auch was finden ------> aber das würde zu weit ausführen & man muss die Altautoszene nicht dramatisieren.. es gibt mehr seriöse Kaufleute und Privatverkäufer wie schwarze Schafe!

Schweissarbeiten am Auto heist nicht unbedingt gleich, dass diese wegen eines Unfallschadens aufgeführt worden sein müssen - evtl. wurden rostige Teile entfernt und neu angeformt und festgeschweisst.

Wenn Du keine Ahnung hast, das man sowas bein Kauf anschauen sollte, nimm nächstes Mal jemand mit, der Ahnung hat, sich auch UNTER das Auto legt und alles genau überprüft.

Sollte sich allerdings beweisen lassen, dass diese Arbeiten wegen eines Unfallschadens ausgeführt wurden ( was aber schwierig sein dürfte ), kann man eine Erstattung verlangen, je nach Grad und Schwere sogar vom Kauf zurücktreten - denn wenn es im Kaufvertrag als Unfallfrei verkauft wurde, dann liegt in dem Fall ein Betrug vor.

Anmerkung - es gibt auch Bereiche am Auto, da DARF GAR NICHT GESCHWEISST WERDEN - wenn das der Fall sein sollte, ist es möglicherweise sogar gefährlich, damit zu fahren - zumindest bekommst Du nie wieder TÜV drauf, wenn die das bei der nächsten HU sehen.

Ja, das habe ich auch gedacht aber der ADAC-Gutachter war sich sehr sicher aufgrunddessen was gespachtelt, geschweisßt etc. wurde. Es ist rechts die untere Tür, die neu lackiert wurde, am hinteren rechten Reifen wurde geschweißt, auf beiden Seiten. Also rechts und links von diesem runden Metall was den Reifen umgibt. Dann hinten links unter dem Kofferraum gespachtelt und unter dem Tankdeckel ebenfalls (hinten, links). Also auf beiden Seiten hinten wurde jede Menge gemacht. Wir waren da, als das Auto auf der Hebebühne stand. Es rostet auch ziemlich, was mit schwarzem Lack (?) überpinselt wurde und meiner Bekannten deswegen nicht aufgefallen ist. Das nächste Mal bin ich schlauer. Ist vielleicht nicht schlehct so ein günstiges Auto mit so vielen Problemen zu bekommen. Lernt man für das erste richtige viel dazu. :)

@Luisa87

Das allerdings - zunächst mal: Deine Beschreibung hört sich nach Rostlaube an, die notdürftig gespachtelt, geschweist und jämmerlich und sichtbar überlackiert wurde. Beim nächsten mal geh auf AutoScout24 oder Mobile.de und mache Vergleiche - nimm beim Kauf einen "Kenner" mit. Klar ist: drinstecken tut keiner, auch wenn der "Kenner" alles für OK befindet, kann immer was kaputt gehen - aber sicherer als völlig ahnungslos zu kaufen, ist es alle Male! Du kannst auch Erfahrungsberichte googeln - z.B. Mazda xxx 777 ABC  - Erfahrungen mit Rost oder so ähnlich. Für Autotypen gibt es auch immer ein Forum, wo sich Besitzer einen Erfahrungsaustausch liefern - dort kann man dann meist erkennen, wo die jeweiligen Schwachpunkte liegen und worauf man beim Kauf besonders achten, bzw. hinschauen sollte.

PS - Die Rundung im Metal, die das Rad "umgibt" nennt man aussen Radlauf, innen Radkasten :-) - sind beliebte Stellen für Durchrostungen bei den meisten Autos !


Wenn du den Check beim ADAC durchgeführt hast, hättest du doch auch gleich nach der Wertminderung fragen können.

Teile dem Verkäufer mit, dass du vom Kauf zurück treten willst, oder er soll dir ein Angebot unterbreiten. Nebenbei könntest du ihn auch noch wegen arglistiger Täuschung des Betrugsversuchs bezichtigen.

Nein, weil ich erst, als ich wieder Zuhause war, nach den Konsequenzen gegoogelt habe. Ich bin vorher nicht davon ausgegangen, dass es ein Unfallwagen ist. Danke für die Antwort. Ja, die Frage ist eben, ob ich vom Kauf zurück treten will. Ich mag das Auto eigentlich. Einem Angebot von ihm, würde ich jetzt nicht unbedingt vertrauen. :)

@Luisa87

Eine dritte Möglichkeit gibt es aber nicht

Das der zu schnell gegen den Boller gefahren ist? Und dann hat sich die Fragen bezüglich Unfallauto nicht beantwortet? Ich denke, du hast dir da ne Pflaume gekauft und nun darfst du die Suppe löffeln. Und bis man Schweissen muss, reden wir da nicht von leichten auffahren.

Nein, das ist nicht zwingend ein "Unfalwagen" ... so eine alte Karre kann auch, wegen Rost, repariert worden sein.

Wenn man so eine alte Karre kauft, dann muss man sich damit abfinden, dass da vieles dran repariert worden ist.

Das blöde Geschwätz von den Unfallwagen ist sowieso sinnfrei: ein Wagen, der einen Unfall hatte, der muss heutzutage normalerweise so repareirt werden, dass er genauso ist, wie ein Fahrzeug, was keinen Unfall hatte. Da kann niemand, die "Knautschzone" zuschweissen. Selbst die Blutflecken und die Leichenteile, sind in einem Unfallwagen nicht mehr vorhanden!

Es kann sogar sein, dass ein "Unfallwagen", durch die Reperaturen, in einem besseren Zustand ist, wie ein geiches anderes Fahrzeug, was keinen Unfall hatte.

Es ist erschreckend, wie dämlich die Leute sind: bei einem 70 Jahre alten "Oldtimer" schert sich niemand darum, ob die Karre früher mal einen Unfall hatte, oder ob sie totalrestauriert wurde ...  bei einer Karre die jünger ist, wird da ein Drama draus ..