Wieviel Prozent der Miete zahlt das Wohnungsamt?
Habe eine große DHH, 204 qm in guter Ortsrandlage in München an eine Familie vermietet. Die stammt aus Montenegro, wohnt seit knapp 20 Jahren da drin. Erst waren sie zu viert, dann kamen zu den zwei Kindern noch weitere drei dazu. Er wurde bald arbeitslos und hat die letzten 15 Jahre nichts mehr gearbeitet. Eine Teilmietererhöhung vor drei Jahren war der reinste Nervenkrieg mit denen. Das Wohnungsamt zahlt ja schon lange. Angeblich um die 1200,- Euro. Die Kaltmiete für die 204 qm beträgt 1774,- Euro. Alle bezeichnen mich als Mutter Theresa und wie dumm ich eigentlich bin. Der qm liegt somit bei 8,70 Euro. Haus mit Einzelgarage, schönem Garten und gehobener Ausstattung. Meine Mieterhöhung letztes Jahr von 200 Euro konnte er nicht bezahlen. Wurde mündlich immer wieder vertröstet. Wieviel zahlt denn das Wohnungsamt? Kann mir das jemand sagen?
3 Antworten
Vermutlich bekommt der Mieter Sozialhilfe, auch als Hartz4 bekannt. (Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe wurde zusammengelegt)
Das Amt zahlt eine angemessene Wohnung. Die Richtlinie liegt bei 60 Quadratmeter für 2 Personen. Für jede weitere Person kann man 15 Quadratmeter durchrechne.
So jetzt kommt es natürlich drauf an, wieviele Personen da aktuell drin wohnen.
Worte sind schall und Rauch, sich mündlich vertrösten zu lassen ist nun wirlich das allerletzte. Du musst die Mietrückstände schriftlich mahnen mit angemessener Fristsetzung. Danach übergibst du dann alles deinem Rechtsanwalt mit Räumungsklage.
Mit so einer "Problemfamilie" hast du echt ein Problem. Keiner wäre bereit so ein Haus mit solchen Mietern zu kaufen. Und beurteile auch sehr kritisch den aktuellen Erhaltugnszustand der Immobilie. Arme Mieter lassen ihre Wohnung auch gerne mal verlottern, weil sie kein Geld für Renovierungen haben.
Danke für die ausführliche Antwort. Das ist sehr hilfreich.
Wenn du einmal in einem Problemhaus warst, dann denkst du vielleicht anders in Zukunft drüber.
Nö. Sozialhilfe ist etwas anderes als ALG2.
Das ist zusammengelegt worden.
Nö. Es gibt auch heute noch Sozialhilfe.
Deren Regelsätze bemisst sich nach Hartz4
Nein, auch das nicht. Sie sind dieselben, weil sie dieselben Bedarfe berücksichtigen. Trotzdem bleiben ALG2 und Sozialhilfe unterschiedliche Dinge.
Das ist eher die Arge/Jobcenter die da bezahlt und nicht das Wohnungsamt. Wie viel da pro Person bezahlt wird, ist ortsabhängig. In München sollte das aber ja relativ viel sein. In Erfahrung bringen kannst du das beim Jobcenter.
Aber wenn du die Miete erhöhst und nicht bezahlt wird, kannst du dann nicht kündigen?
Danke für die Info. Dann werde ich jetzt das Jobcenter mal fragen. Vielleicht kassiert er ja die Mieterhöhung vom Jobcenter und überweist einfach von sich aus die gleichbleibende Miete. Der hat mich schon so oft angelogen, dass mich nichts mehr wundert.
Falls dem so sein sollte wie du es für möglich hältst, wird das Jobcenter sich ebenfalls dafür interessieren. Ein Grund mehr, da mal Kontakt aufzunehmen ;)
Da solltest du - so hart es ist - irgendwann mal auf "alle" hören und einsehen, dass Du als Mutter Theresa den Kürzeren ziehst.
Stell Dir nicht die Frage, was das Wohnungsamt bezahlt, sondern, wie Du die Wohnung wieder bekommst. 15 Jahre nicht mehr gearbeitet? Da stinkt doch etwas ganz gewaltig...
Die ruhen sich auf Deinem Mitgefühl aus.
Ja, ich weiß. Einen bisschen einen faden Beigeschmack hat die Sache, weil die gleich im Haus neben mir wohnen und nachdem ich Schreiben vom Mieterverein bekomme, bei mir vor meiner Haustür klingeln und mich anbetteln.....
Danke für deinen Kommentar, der hier nichts verloren hat und der mir in der Thematik nicht weiterhilft. Bist du auch Mieter, oder Sozialhilfeempfänger, oder wieso schreibst du so einen unqualifizierten Mist? Hast du ein Dach über dem Kopf, unter dem du wohnst? Dann überleg dir mal, dass andere Menschen Wohnungen bauen, damit Menschen wie du etwas zum Wohnen haben. Nur die Frage: Für günstiges, oder für teures Geld? Und wie kommst du auf die Idee, dass ich seit 20 Jahren 21.000 Euro einnehme? Rechnen kannst du auch nicht. In früheren Jahren waren es entsprechend weniger.
Äh... hast Du diese Antwort jetzt bewusst auf MEINEN Kommentar schreiben wollen oder eher zu dem von Havenari?
Ich bin ja eigentlich Deiner Meinung und sehe es auch eher so, dass Du bei dieser Situation ein wenig ausgenutzt wirst, darum verstehe ich jetzt grad die Kritik unter meinem Komentar nicht ganz.
Die ruhen sich auf Deinem Mitgefühl aus
Mutter Theresa kassiert pro Jahr knapp 21.000 Euro Miete, und das seit 20 Jahren. Mein Mitgefühl ist da einigermaßen überschaubar.
Der FS kann es egal sein, ob der Mieter arbeitet oder Däumchen dreht, solang er seine Miete zahlt. Und wenn er das nicht tut, stehen ihr die üblichen rechtlichen Möglichkeiten offen.
204qm in München bei guter Ortslage für 1774 Euro? Er IST Mutter Theresa, wenn du mich fragst. Ausserdem sollte man in Betracht ziehen, dass man aus 2 Kindern plötzlich 5 gemacht hat. Das kann man sich dann scheinbar trotzdem leisten. Wahrscheinlich - und auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt grad den einen oder anderen Feind mit meiner Aussage mache - ist das auch eine Mentalitätsfrage (gerade in Anbetracht der 5 Kinder).
DIESE Mutter Theresa hat die 21'000 Euro Miete pro Jahr verdient, da sie auch für den Unterhalt der Unterkunft aufkommen muss, was in Abetracht von nunmehr 7 Personen im Haushalt sicher auch das eine oder andere Sümmchen kostet.
Na so problematisch können die Mieter wohl nicht sein, wenn sie seit 20 Jahren dort leben.
Weder arme noch reiche Mieter sind für Renovierungen zuständig.