Wieso will man Richter werden?

6 Antworten

wieso will man eigentlich Richter werden

da steckt sicherlich ein großes mass an berufung dahinter

die meisten (zumindest am anfang) sind gerechtigkeitsfanatiker

ich bin schöffin (5-6 mal im jahr) und kenne nun etliche richter/innen - fast alle sind o.k.

Interesse an Juristerei, man verdient auch gutes Geld. Glaube nicht, dass die meisten das machen, damit sie die Welt verbessern können. Einige "rutschen" da bestimmt auch irgendwie rein, weil sie nicht wissen, was sie sonst machen sollen. Und oft ergibt sich das ja alles nach und nach.

Es ist aber auch nicht einfach, Richter zu werden. Das Studium ist ziemlich hart.

Man kann sich doch bei jedem Beruf fragen, warum man das werden will.

Warum will man Kanalreiniger, Müllfahrer usw. werden (ich will jetzt nicht die Berufe schlecht machen)!?

Allgemein kann man das wohl nicht sagen.

Aber neben der Politik gibt es die Möglichkeit das Recht zu verstehen und wenn möglich es im Sinne des Grundgesetzes und der Menschlichkeit auszulegen. Denn das Recht ist dafür da, den Schwächeren zu schützen.

Das mag jetzt absurd klingen, weil die Wahrnehmung vieler Menschen ist, dass die Justiz ungerecht ist. Aber alleine schon deshalb, dass sich der Stärkere dem Recht unterwirft, zeigt ja, für wen es eigentlich gemacht ist. Denn ohne Recht und Gesetz, bräuchte sich der Stärkere nur noch Stärkeren zu unterwerfen.

Interesse für Juristerei, sicherlich auch ein gewisses Gerechtigkeitsgefühl und nicht zuletzt eine gute Dotierung machen diesen Beruf interessant.

Interesse für das Thema und eine gute Bezahlung.

Das Verlangen nach Macht? Nein, ich schätze da solltest du Politiker werden oder Lobbyist.