Wieso gibt es fast keine Finanzbeamte mit Migrationshintergrund?

9 Antworten

Naja, ich weiß, dass die Steuerverwaltung bei der Auswahl für die Ausbildung rein nach den Noten geht. Kopftücher in den Ausbildungseinrichtungen gehören seit einigen Jahren zum Standard.

Die Übernahme der Azubis geschieht rein nach den Abschlussnoten. Wer gut ist, bleibt dabei. Wer sehr gut ist, geht sowieso in die Wirtschaft.

Wenn ich rein nach den Nachnamen gehe, die die letzten Jahren auf den Namensschildern bei den Fortbildung stehen, dann muss ich von einem Migrationshintergrund bei gut 15% der Neubeamten ausgehen.

Finanzbeamte dürfen nur deutsche Staatsangehörige werden.

"§ 7 Abs. 2 BeamtStG und § 7 Abs. 2 BBG übereinstimmend: „Wenn die Aufgaben es erfordern, darf nur eine Deutsche oder ein Deutscher im Sinne des Artikels 116 GG in ein Beamtenverhältnis berufen werden.“"

Quelle:

https://www.rehm-verlag.de/beamtenrecht/blog-beamtenrecht/ich-bin-auslaender-und-will-beamter-werden-teil-i/

Kennst du nicht die Bedeutung der Wörter "mit Migrationshintergrund"? Ein Mensch, der in Deutschland geboren wurde und hier aufgewachsen ist, aber dessen Eltern z.B. aus dem Iran kommen, gilt trotzdem als Deutscher, da er wahrscheinlich die deutsche Staatsangehörigkeit hat. Meine Eltern sind auch keine Deutschen und ich hab den deutschen Pass - trotzdem habe ich einen Migrationshintergrund...

@Alex714

Vermutlich gibt es andere Bewerber, die einfach besser sind.

@Alex714

Es gilt nur als Deutscher, wenn er die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Ich kenne genug Türken, die noch immer türkische Staatsbürger sind, obwohl sie in der dritten Generation hier wohnen.

Deine Antwort ist gut, jedoch denke ich, dass Staatsangehörige mit Migrationshintergrund gemeint sind... Auch wenn sie hier geboren sind, jedoch Mohammed Al-Salif heißen, werden sie eher nicht eingestellt, oder gar nicht zum Gespräch eingeladen...

@pushido

Ja, da stimme ich dir zu. Leute mit solchen Namen werden leider diskriminiert. Mir ging es nur um die Definition "mit Migrationshintergrund", da der Kommentator "nur deutsche Staatsangehörige" geschrieben hat und solche Leute auch als Deutsche gelten - trotz der Diskriminierung.

@Alex714

Ich sehe nicht wo der Kommetator diskriminiert, wenn er schreibt, dass nur deutsche Staatsangehörige beamtet werden dürfen. Das schließt doch deutsche Staatsbürger mit Mitgrationshintergrund in keiner Weise aus.

Schlechte Erfahrungen.

Es gibt enorm viele Migrationshintergründler, die ihre Position aus persönlichen oder rechtlichen Gründen ausnutzen.

Bei unserem Finanzamt habe ich drei Finanzbeamtinnen gesehen und auch gesprochen, die definitv einen orientalischen Migrationshintergrund haben und es gibt auch zwei Azubis die aus Anatolien stammen.

Also kann ich deine Aussage nicht bestätigen.

In welcher Stadt denn?

@kiara4life

Osterholz-Scharmbeck ist eine kleine Kreisstadt bei Bremen.