Wiederverkauf legal?

4 Antworten

Zum einen gibt es bei Amazon etc. wohl kaum Händler, die sich als Dropshippingpartner verstehen. Warum sollten sie auch?

Dann kaufst Du die Ware ja real, kommst also auch in den Besitz, musst direkt bezahlen. Das hat also nichts mit Dropshipping zu tun. Zumal der Endkunde die Ware, wenn sie im Internet auf solch großen Plattformen angeboten wird, auch selbst dort kaufen würde. Die (meisten) Leute, die im Netz einkaufen, vergleichen sehr wohl.

Und damit wären wir auch beim Problem Deiner Preise. Amazon-Preise sind EV-Preise. Wie willst Du da was verdienen? Die Chance, dass jemand bereit ist 30 Euro für etwas zu zahlen, was bei Amazon für 20 angeboten wird, sind gering.

Ansonsten spricht rechtlich wenig dagegen. Wenn die Ware legal in Deutschland (in der EU) verkauft wird, darfst Du sie einkaufen und weiterverkaufen.

Natürlich ist das legal, musst dich nur gegebenenfalls mit Markenrecht und Co. schlau machen :-)
Dropshipping scheint zumindest bei Nicht-Marken völlig legal zu sein, Geschichten davon liest man Unzählige :-)

Vorab: Der Begriff "Dropshipping" sagt mir nichts. Insofern nur allgemeine Antwort.

Und die lautet: grundsätzlich ja, aber...

Du kannst natürlich ein Handelsgewerbe anmelden. Dann darauf Ware ankaufen und die später wieder verkaufen, z. B. in einem eigenen Online-Shop. Die Ware geht ja nach vollständiger Bezahlung beim Einkauf in Dein Eigentum über, also darfst Du damit auch (fast) alles tun, was Du willst. Wenn der Gewerbebetrieb dann auch noch artig Steuern zahlt, dann ist die Welt in Ordnung.

Allerdings gibt es einige Markeninhaber, die es nicht so gern sehen, wenn ihre Ware im Netz kreuz und quer zu abstrusen Preisen gehandelt wird. Sei es brutal überhöht oder im Dumping-Bereich. Und dann nutzen diese Markeninhaber eben das Markenrecht dazu, Händlern zu untersagen, mit ihrer Marke zu werben. Das kommt dann faktisch einem Verkaufsverbot gleich, weil Du dann die Ware ja nicht mehr in adäquater Form beschreiben/bewerben darfst.

Ein weiterer Grund, warum manche Markeninhaber Reselling unterbinden wollen: manche Verkaufsketten gerade im Modebereich machen es sich leicht, versprechen kundenfreundlichen "Umtausch in jeder Filiale" o. ä. Und zwar einfach auf Basis der Tatsache, dass eben in die Ware das Logo ihrer eigenen Klamottenmarke eingenäht ist. Die wollen aber natürlich nicht Rücknahmen für von Dritten erworbener Ware vornehmen. Also streben sie an, die "Verkaufshoheit" über ihre eigene Klamottenmarke zu wahren.

Sind halt so Dinge, die Du berücksichtigen solltest...

Natürlich. Es ist ja dann dein Eigentum, damit kannst du machen was du willst.