Wie weit kann man eine Eigentumswohnung runterhandeln?

10 Antworten

Wir haben bei jedem Haus gehandelt. Ich habe meinen Kindern immer geraten zu zocken.Dazu haben wir natürlich den Markt auch fast zwei Jahre lang beobachtet und sehr viel angeschaut. Gute Argumente hat man, wenn etwas schon länger angeboten wird, oder Reparaturen auf einen zu kommen....die bringt man in Anrechnung. Drei Objekte haben wir ca 6-10% heruntergehandelt....so waren wenigstens der Makler und der Notar umsonst, aber es ist ja auch immer von Belang, wie sehr Du von einer Sache besessen bist und was sie Dir wert ist. Ob Du noch was anderes finden möchtest, was Dir auch zusagen könnte oder nicht. In einer Großstadt wie Düsseldorf, Köln oder Frankfurt ist natürlich die Nachfrage hoch und da ist es eine Frage des Maklers ob der sich darauf einlässt, aber etwas weiter ab vom Schuss ist das kein Problem. Wird etwas schon länger angeboten, hat man auch gute Karten. Auch....wenn etwas vergleichbares irgendwo in der Nähe günstiger ist.

Viel🍀

Weise Sprüche lieber User!

"6 % bis 10 % Rabatt mein leiber Freund, das laß dir sagen, werden vorher stes auf den kaufpreis aufgeschlagen"

...so waren wenigstens der Makler und der Notar umsonst,

Nette Feststellung; bzahlt haben Sie dennoch!

@schelm1

Mag ja sein, dass Du das so siehst...aber der Preis , der im Angebot stand, wurde nicht bezahlt.

@Muttermund

Sie glauben wirklich "schlauer" als Makler und Verkäufer zu sein? lol. Glauben Sie wirklich ein Makler etc. rechnet nicht mit Preisverhandlungen? nochmals lol.

@AchIchBins

Doch, ist doch klar, daher muss sollte ja handeln

@Muttermund

Klar können Sie handeln, aber es ist eben nicht so, dass Sie sich etwas gespart haben und sich da stolz auf die Schulter klopfen können. Nein, Sie haben letztendlich genau den Preis bezahlt denn der Verkäufer wollte. Natürlich erkennen Sie das nicht und denken, Sie haben es dem Makler und Verkäufer jetzt aber "gezeigt", aber das ist ein Irrglaube. Ihr verhandeln wie auf dem Bazar geht aber halt auch nur höchstens in Gegenden wo die Nachfrage mehr als gering ist, in Ballungszentren sind sie beim ersten dezenten Nachfragen nach einer möglichen Reduzierung des Kaufpreises raus und ihre Adresse im Papierkorb. Aber solche Gegenden kann man ja schwerlich als Beispiel für den Rest von Deutschland hernehmen.

Du kannst immer handeln, aber ob du damit durchkommst, hängt an den Faktoren, die du schon genannt hast. Du kannst übrigens auch das Maklerhonorar verhandeln.

Frage ist halt, ob sie jemanden finden, der auch ohne Handeln zahlt.

Das kann man so pauschal gar nicht sagen ... das kommt auf den Zustand der Wohnung an, auf die Lage und wie hoch die Nachfrage ist.

Hab in den letzten Jahren mehrere Wohnungen ver- und gekauft und meistens hat man sich immer leicht unterhalb des angebotenen Preises geeinigt.
Zweimal ist es mir aber auch passiert, dass die Nachfrage für eine Wohnung immens war und man den Preis als Verkäufer somit hochpokern konnte.

Man sollte sich als Käufer aber nie scheuen zu fragen, ob preismäßig noch Spielraum drin ist ... man merkt dann schon, ob Bereitschaft da ist und wo beim Verkäufer die Schmerzgrenze liegt.

eine Anmerkung noch ... vor ein paar Jahren wollten wir ein Haus verkaufen, das auf ca. 350 000 € von einem Gutachter geschätzt wurde. Ein Interessent gab dann ein Angebot von 200 000 € ab. ... also, - mit solchen Leuten hab ich dann schon gar keine Lust mehr zu verhandeln, wenn die versuchen auf so unrealistische Weise den Preis zu drücken!

Fragen kannst du mal.

Manchmal kann man gar nicht runterhandeln, sondern muss im Gegenteil andere Interessenten überbieten. Aber das scheint bei deiner Wohnung wohl nicht der Fall zu sein.

Für mich ist es allerdings ein Alarmzeichen, wenn eine Wohnung seit einem halben Jahr (!) nicht verkauft wird, und das bei der derzeitigen Marktlage. Zur Zeit geht echt JEDER Schrott weg.

Ich erinnere mich da z.B. an die Wohnung in fußläufiger Entfernung zum Münchner Schlachthof. Vor dem Haus zig unfreundliche Schilder, dass Fahrräder da nur mit Genehmigung stehen dürfen. (Kleiner Hinweis: Auch der Besuch kommt mit dem Fahrrad! Vor allem in so einem Haus, in dem lauter Studenten wohnen.) Die Wohnung war ohnehin viel zu teuer. Und ich habe die Mieterin, eine nette Medizinstudentin, mal gefragt, ob man vom Schlachthof etwas hört. Ihre Antwort? Nein, aber man riecht es manchmal, wenn der Wind ungünstig weht.

Trotzdem haben die den Leuten die Bude eingerannt! Wir waren bestimmt 15 Leute bei der Besichtigung.

Wenn deine Wohnung also nach einem halben Jahr noch nicht weg ist, dann stimmt da was nicht.

Teilweise werden Immobilien teurer verkauft als ausgeschrieben weil sich die Interessenten gegenseitig überbieten.

Auf der anderen Seite werden Bruchbuden auf dem Land die seit Jahren nicht zu verkaufen waren locker im Preis gedrückt bzw. werden dann auch günstiger angeboten.

Meine persönlicher Erfahrungen. Jeweils Angebot bzw Schätzwert dahinter bezahlter Preis.

150.000€ --> 100.000€ (war zugemüllt, stand über 1 Jahr leer)

225.000€ --> 220.000€ (nach 3 Tagen verkauft)

25.000€ --> 42.000€ (ZV, mit Nießbrauch, Mindestgebot 6.000€!!!)

33.000€ --> 25.500€ (Scheune mit Müll übernommen, stand 3 Jahre leer)

70.000€ --> 30.000€ (war sehr teuer angesetzt, stand lange leer)

42.000 --> 32.500€ (Stand über 2 Jahre leer)