Wie viel soll ein Mitbewohner bezahlen?

9 Antworten

Das ganze hat zwei Seiten. Eine wurde Dir von anderen schon erklärt, nämlich, dass Dein Mitbewohner für das viele Geld praktisch keine Privatsphäre hat. Nur in dem Moment, wo er sich ins Bad einschließt.

So gesehen, ist die Hälfte der Miete viel zu viel.

Die andere Seite:

Du gibst Deinen jetzigen Luxus einer eigenen kompletten Wohnung auf zu Gunsten eines Mitbewohners, der die gesamte von Dir geschaffene Infrastruktur incl. Mobiliar, Küchen-, Badausstattung wohl mitbenutzen darf. Insofern darfst Du, genau genommen, gar nicht von der Warmmiete ausgehen, sondern musst auch noch einen Satz für die Abnutzung Deines Hausrats auch mit einbeziehen.

Zum Vergleich: Wir vermieten eine relativ kleine Wohnung komplett möbliert und kalkulieren dabei 150 € pro Monat für die Einrichtung und Ausstattung.

Wenn Du diesen Satz auch anwendest, könntest Du zu Deiner Warmmiete von 954 € noch die 150 € für die komplette Einrichtung/Ausstattung hinzu addieren und davon dann die Hälfte nehmen = 552 €.

Wenn Du jetzt davon ausgehend die fehlende Privatsphäre abziehst und wieder bei 477 € landest, ist das bestimmt nicht verkehrt.

Oder anders ausgedrück: Fehlende Privatsphäre im Gegenzug zur Nutzung Deiner Sachen.

Würde eher noch weniger sagen.. so um die 250 allerhöchstens, wenn er nicht mal ein eigenes Zimmer hat. kommt aber auch auf die Stadt an.

Da er dann so gut wie keine Privatsphäre hätte, würde ich persönlich weniger verlangen.

Aber wenn er mit dem Preis einverstanden ist, belasse es dabei.

Alles Gute

Wir sprechen hier von 17 Euro.

Mach das ganz nach deinem Gusto. Fair ist beides imho.

Wenn er nicht ein eigenes Zimmer hat, finde ich das deutlich zu viel.