Wie viel Rente kriegt ein Hartz IV Empfänger, bzw wie viel Geld hat er dann zum Leben?

10 Antworten

Gar keine, um Anspruch auf eine Rente zu haben mußt Du mindestens 12 Monate lang einer sozialversicherungspflichtiger Arbeit nachgegangen sein. Da in deinem Beispiel nie gearbeitet wurde erhält die Person weiter Hartz IV als Grundsicherung.

um Anspruch auf eine Rente zu haben mußt Du mindestens 12 Monate lang einer sozialversicherungspflichtiger Arbeit nachgegangen sein.

Du hängst glaube ich bei der Arbeitslosenversicherung im SGB III.

Anspruch auf gesetzliche Altersrente der DRV hat, wer die allgemeine Wartezeit von 60 Monaten erfüllt hat (Beiträge oder Zeiten der Kindererziehung). Regelaltersgrenze für die Jahrgänge 1964 und jünger ist die Vollendung des 67. Lebensjahres.

Da in deinem Beispiel nie gearbeitet wurde erhält die Person weiter Hartz IV als Grundsicherung.

Der Bezug von SGB II Leistungen setzt voraus, dass die Person dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Wer Rente wegen Alters bezieht oder vom Alter her beziehen könnte, steht der Vermittlung nicht zur Verfügung, ergo kann er kein Hartz IV beziehen. Stattdessen ist die Grundsicherung nach SGB XII zu beantragen. Die Leistung ist gleich aber die Vermögens- und Einkommensanrechnung ist eine andere.

ALG2-Empfänger, Geringverdiener und bald auch die Normalverdiener bekommen aufstockend Grundsicherung. Das entspricht in etwas dem ALG2.

Von ihrer Rente können künftig nur noch Besserverdienende leben.

Also ist es tatsächlich möglich, dass jemand der mal gearbeitet hat genauso wenig Geld wie ein lebenslanger ALG II Empfänger bekommt? Ich meine selbst ein Geringverdiener sollte doch später mehr bekommen? oO

@ComputeriFreak

Es ist eine mathematische Gewissheit (ein spontane krass-demographische Verbesserung außen vor), dass jeder Mensch der unter dem Durchschnitt der Versicherten der gesetzlichen Rentenversicherung (aktuell 34.999,- € brutto pro Jahr), ohne zusätzliche Altersvorsorge im Alter zum Sozialfall wird, ergo seine gesetzliche Rente unter dem heute gültigen Sozialhilfesatz liegen wird.

@kevin1905

.... und da die Riesterrente voll angerechnet wird, bleibt auch von der für die meisten braven Einzahler nichts übrig.

@Georg63

Das gilt ja für jedes Einkommen. Kein Argument gegen Vorsorge, im Gegenteil ehr dafür.

@kevin1905

Was nützt die Vorsorge, wenn man davon keinen Cent sieht? Dann lieber das jetzt verbrauchen - gerade wenn man eh nicht viel hat.

Kaum Jemand wird sein leben lang ALG II bezogen haben.

Daher richten sich die Rentenansprüche erstmal nach seinem Arbeitsleben.

Im Zweifel aufgestockt über Grundsicherung.

Wer sein Leben lang Hartz IV bezieht, erwirbt keine Rentenansprüche. Da ginge es dann gleich mit der Grundsicherung im Alter weiter.

Wenn einer nur 30 Jahre gearbeitet hat, dann kriegt er nur Grundsicherung. Da muss man nicht das ganze Leben Hartz 4 bekommen haben.

@Aufklaerer111

Entschuldige bitte, aber das ist Quatsch. Ich habe keine 30 Jahre Beiträge gezahlt (nur ca. 10 Jahre Pflichtbeiträge) und bekomme auch eine Rente. Zwar keine hohe und wenn ich nicht selbst vorgesorgt hätte, würde ich als ERgänzung entweder Wohngeld, oder Grundsicherung bekommen, aber man braucht nur 6 Jahre, oder 72 Monate Pflichtbeiträge, um eine Rente zu bekommen.

@wfwbinder

5 Jahre reichen. Und dabei werden Kindererziehungszeiten mitgezählt.

Bekommt er im Prinzip genauso viel wie er mit Hartz IV gekommen hätte?

So ist es.

Nur der Träger ändert sich vom Jobcenter zum Sozialamt. Rechtsgrundlage vom SGB II zu XII.

Die Regelbedarfsstufen sind identisch.

er bekommt genau soviel wie vorher .... hat er vorher schon gearbeitet, dann bekommt er trotzdem nicht mehr, nur dass halt dann ein teil von der rentenkasse kommt und ein anderer teil von der grundsicherungs kasse  

trotzdem ist es vorteilhafter wenigstens einen teil an rente zu bekommen ... denn nehmen wir mal an du würdest als Rentner was erben .... dann wird das gleich bei dem Teil der Grundsicherung abgezogen.  Je kleiner der Grundsicherungsanteil ist, desto mehr hast du dann tatsächlich vom Erbe.

man muss das dann mal auf so 20 Jahre hochrechnen --- also 100 Euro monatlich auf 20 Jahre ergäbe 24000 Euro .....   also das Erbe unter 24000 wäre dann quasi futsch --- erst darüber würde man was davon haben.