Wie viel KW im Jahr an Warmwasser - Gasheizung

8 Antworten

Zunächst wird Energie nicht in kW (Das ist Leistung, also Energie pro Zeit) angegeben, sondern in kWh (Kilowattstunden).

Um z.B. die Temperatur von 10 Liter Wasser um 30°C zu erhöhen, werden 0,35 kWh umgesetzt ("verbraucht"). Dabei spielt es grundsätzlich keine Rolle, auf welche Weise das Wasser erwärmt wird, wenn man die Wärme-Verluste am Gasheizgerät direkt vernachlässigt.

Mit 6 000 kWh lassen sich somit rechnerisch z.B. 171_428 Liter Wasser um 30°C erwärmen oder 85 714 Liter um 60°C. Dabei ist zu berücksichtigen, dass noch ein Teil der erzeugten Wärme (vielleicht 10 bis 20%) am Gasheizgerät und in den Warmwasserleitungen nutzlos verloren geht.

Das wäre für 1 Jahr etwas viel, nämlich etwa 4 volle Badewannen pro Tag.

Ich habe im Single-Haushalt 9225 kWh, einschl. Etagenheizung. Du schreibst zwar, dass Ihr jeden Tag duscht; aber nicht, wie lange. Da mag Euer  Hase begraben liegen. Mehr kann ich dazu aber nicht sagen.

Gas wird in Kubikmetern gemessen und in kWh (nicht kW!) abgerechnet, weil die Gasqualität an jedem Standort anders ist. Google mal nach Umrechnung Gas von m³ in kWh! Du brauchst den Brennwert und die Zustandszahl deines Anbieters, um das nachzurechnen.

Unser 2-Personen-Haushalt verbraucht jährlich 28.000 kWh, allerdings für Heizung und Warmwasser. Demnach sind deine 6.000 kWh wohl plausibel...

Der Gasverbrauch für die Warmwasseraufbereitung, wenn über die zentrale Heizanlage erfolgt,  errechnet sich

2,5 x gesamter WW-Verbrauch x 50 : 1

Hoffe ihr könnt mir einbisschen weiterhelfen...

Dann scann die Abrechnung ein und lade sie als Bild in einer Antwort hoch.

Persönliche Daten unkenntlich machen.



Der Verbrauch wird in kW angegeben, da die Abrechnung über die verbrauchte Wärmemenge erfolgt. Diese ist so unterschiedlich wie die Menschen, die bei Euch im Haus wohnen. Denn jeder Mensch hat ein anderes Duschverhalten. Der Eine duscht mit Wassertemperaturen von 50°C und der Andere Duscht mit Wassertemperaturen von 30°C. Dann kommt noch die Dauer des Duschens hinzu, und wie oft das Wasser zwischendurch abgestellt wird, oder es dauernd läuft. Also alles in allem kann man so einen Vergleich gar nicht anstellen. Dazu kommt noch das Händewaschen, daß man nach jedem Besuch der Toilette machen sollte. Nun wäscht der eine unter laufendem warmen Wasser und der eine unter kaltem Wasser. Der Eine lässt es kurz laufen und der Andere wiederum lässt es 5 Minuten laufen. Dann ist die gesamte Händewaschzeit und die Frequenz für den Verbrauch an Warmwasser entscheidend. Zum Warmwasserverbrauch ist auch der Verbrauch in der Küche mit von großer Entscheidung! In den Küchen, die mit einem Einhebelmischer ausgerüstet sind passiert es so oft, daß der Hebel nicht auf Kaltwasser steht und wenn Wasser gezapft wird ein Teil Warmwasser mit zugemischt wird, obwohl nur Kaltwasser benötigt wird, wird auch wieder Warmwasser verbraucht, obwohl nur Kaltwasser benötigt wird. Also in der Küche immer darauf achten, daß der Hebel vom Mischer auch wirklich auf Kalt steht, wenn Kaltwasser benötigt wird. Damit kann man durchaus Warmwasser und damit Kosten sparen. Auch solltet Ihr Euch überlegen nicht mehr 2 Mal am Tag zu duschen. Oder wenigstens einmal davon gemeinsam zu erledigen. Dies spart nicht nur Wasser, weil gemeinsam geduscht wird, sondern weil Ihr kürzer Duschen werdet. ;-)  Spaß beiseite. Ihr solltet Euch wirklich überlegen, ob es nötig ist 2 Mal am Tag zu duschen. Es würde nicht nur Euer Konto entlasten, sondern auch Eure Haut schonen! In meiner Kindheit war es üblich einmal in der Woche zu baden. Dazu wurde der Badeofen angeheizt und die ganze Familie hat dann nach und nach gebadet. Die restliche Zeit in der Woche hat man sich dann mit Hilfe eines oder mehrerer Waschlappen am Waschbecken gewaschen. Man war auch sauber und reinlich, ohne Wasser zu verschwenden. Wobei man auch beachten muß, in welchem Beruf man jeweils arbeitet. Ein Bergmann wird sich jeden Tag duschen müssen, aber der macht das bereits, bevor er seinen Arbeitsplatz verlässt. Ein Büroarbeiter wird dagegen in seinem klimatisierten Büro keiner solchen körperlichen Belastung ausgesetzt sein, wie zum Beispiel ein Dachdecker, der bei 80°C Dachtemperatur von Sonne und Dachreflexion regelrecht gebacken wird. Der Eine kommt relativ entspannt und frisch aus dem Büro nach Hause, während der Dachdecker froh sein wird zu Hause erst einmal unter eine erfrischende Dusche hupfen zu dürfen! Also überdenkt Euer Verbrauchsverhalten und Ihr könnt Warmwasser und damit Kosten sparen! Viel Spaß dabei und viel Erfolg!