Wie viel "Gehalt" bekommt ihr im Bundesfreiwilligendienst?
Stimmt es, dass man als 'Bundesfreiwilligendienstleistender' keinen rechtlichen Anspruch auf Mindestlohn hat? Ich habe gelesen, dass der 'Bufdi' und der FSJ-ler (auf Grund der ehrenamtlichen Tätigkeit) von dem Mindestlohn-Gesetz ausgeschlossen sind. Hat jemand damit Erfahrung gemacht? Zu welchen Konditionen habt ihr als 'Bufdi' gearbeitet?
3 Antworten
Die jeweiligen Einsatzstellen der Träger des Bundesfreiwilligendienstes zahlen das Entgelt, die Vergütung bzw. das Taschengeld an den Freiwilligen aus, und zwar stellvertretend für den Bund.
Höhe TaschengeldDas Taschengeld beträgt im Jahr 2015 maximal 363 Euro monatlich (6 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung). Hinzu kommen in vielen Fällen kostenlose Unterkunft, Verpflegung und Dienstkleidung. Die jeweilige Höhe des Geldes kann jedoch von Träger zu Träger variieren und hängt auch vom Umfang der Tätigkeit des Freiwilligen ab. Das Geld, was der Freiwillige erhält, ist kein Gehalt im arbeitsrechtlichen Sinn. Es ist mehr eine Aufwandsentschädigung; denn bei dem Freiwilligendienst handelt es sich um ein Ehrenamt.
http://www.bundes-freiwilligendienst.de/verdienst-gehalt-taschengeld-entgelt.html
Vollzeit, je nachdem wieviel das bei der jeweiligen Einsatzstelle ist.
Unter 25 Jahren ist Vollzeit gesetzlich vorgeschrieben.
Ältere können auch Teilzeit (mehr als 20 Stunden) arbeiten bei entsprechend reduziertem Taschengeld.
Stimmt es, dass man als 'Bundesfreiwilligendienstleistender' keinen rechtlichen Anspruch auf Mindestlohn hat?
Das ist richtig. Als Bufdi gilt man nicht als Arbeitnehmer, auch wenn einige arbeitsrechtlich relevante Gesetze trotzdem anwendbar sind. Man bekommt kein Gehalt bzw. Lohn, sondern ein Taschengeld.
Also ich bekomme etwas mehr als 620€ im Monat.
Ich hatte gehofft, dass mir jemand sagen kann wie viel er für diese 363 Euro (z.B) arbeiten musste.