Wie sieht das aus mit Minusstunden bei Gleitzeit, mache ich die ganze Zeit was falsch?

7 Antworten

Laß´ Dir die Zeiterfassungssystematik von Deinem Ausbilder oder der Personalabteilung oder dem Betriebsrat erläutern!!

Grundsätzlich gibt es einen Stichtag, bei dem alle Plus- oder Minusstunden ausgeglichen sein müssen (z. B. am Ende des Jahres) oder man kann eine gwisse Stundenzahl mit in die neue Periode übernehmen - meist läuft das ein Jahr - dann gibt es auch Zeiten, die man monatlich nicht über- oder unterschreiben darf -- das kann überall unterschiedlich geregelt sein...

Da Du im öffentlichen Dienst bist, gibt es darüber mit Sicherheit eine Betriebsvereinbarung.

Du kannst mal überzeugt davon sein, dass die Personalabteilung die Arbeitsstunden im Blich hat und Dir schon bescheid gesagt hätte, wenn Du da etwas falsch machst.

Wenn Du 10 Stunden ind Minus oder ins Plus darfst, dann sind das absolute Zahlen, die sich nicht auf den Monat beziehen. Festangestellte Kollegen schaffen es sicher auf einige Dutzend oder mehr als 100 Überstunden. Das in einem Monat zu schaffen geht gar nicht.

Also kein Grund zur Sorge.

Wie, absolute Zeiten? :l ... Je mehr ich mich damit beschäftige, desto verwirrter bin ich... 

Also wenn ich am Ende des Monats z.B. -6h habe, ist das nicht schlimm? 

@monna381

Die Zeiten werden ja am Ende des Monats nicht gestrichen, so dass Du im neuen Monat wieder mit 0 anfangen würdest.

Wenn Du Ende Januar 6 Minusstunden hast, fängst Du den Februar eben mit 6 Minusstunden an. Wenn 10 Minus- oder Plusstunden bei Dir erlaubt sind, hast Du kein Problem. Du kannst im Februar durch ein paar Überstunden Deine Minusstunden wieder ausgleichen oder reduzieren.

Bei dir läuft alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen. Die 10 plus-, oder minusstunden beziehen sich auf das gesamtsaldo. Theoretisch kannst du deine ganze Ausbildung auf minus 10, oder auch plus 10 Stunden sein. Dir kann nichts passieren. Natürlich sind plusstunden immer besser, aber auch andersherum kann dir nichts passieren. Vielleicht würdest du irgendwann Mal eine Benachrichtigung bekommen, das du beispielsweise 10 minusstunden hast und dir geraten wird diese aufzuarbeiten. Kritisch wird es erst, wenn du viel mehr im plus oder im Minus bist. Dann kann die Personalabteilung dir eine Frist setzen in der du die Zeit einarbeiten oder abfeuern musst. Ich würde an deiner Stelle in Zukunft mit 38stunden in der Woche rechnen, dann musst zu zum Beispiel täglich von 7.30uhr bis 16uhr arbeiten. Abgesehen von den Schulzeiten. Da kommt es ja drauf an ob ihr den Tag angerechnet bekommt oder nicht.

Auf jeden Fall machst du, wenn du mit 38 Stunden in der Woche rechnest kein Minus. Wenn du freitags früher gehen möchtest, musst du natürlich daran denken die Zeit unter der Woche mehr zu arbeiten. Das alles wirst du mit der Zeit rausfinden. Wenn du Fragen hast, kannst du bestimmt auch Mal zu deinem Ausbilder gehen. Die haben ja Ahnung davon und können vielleicht einen Plan mit dir ausarbeiten, wie du dir ein paar Stunden ansparst um im Notfall Mal früher gehen zu können, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen.... 😉

Gesamtsaldo ist aber anscheinend was anderes als das, was da am Monatsende steht?... Ich habe leider keinen Screenshot davon... 

Also selbst wenn mein Gesamtsaldo z.B auf +5h in der Zeile steht, steht ja am Ende des Monats trotzdem diese Gesamtzeit, die ich eigentlich hätte arbeiten müssen, also die 7.48h pro x Tage des Monats und daneben dann die Zeit, die ich gemacht habe... Und DANEBEN steht dann nochmal +5h ... 

Also, z.b:

165h hätte ich arbeiten müssen, ich habe in dem Monat nur 163,30h - Macht -1,30h ... und daneben steht dann noch diese +5h ???? 

Ich check das nicht so ... 

das liegt dann aber an eurem Gerät zum stechen. das zeigt eben vielleicht noch andere Zeiten an, als das gesamtsaldo. eine genaue Erklärung bekommst du bestimmt bei der Ausbildungsleiter, oder bei anderen Azubis, die vielleicht schon im 2. oder 3. Jahr sind.

So wie du es schilderst machst du nichts falsch.

Bei uns ist es so:

Angestellte haben eine 39 h Woche. Mo-Mi haben wir eine Arbeitszeit von 7,48 h. Donnerstags, 9,48 h und Freitags 5,48 h.

Wenn ich also in der einen Woche 39h und 30 Minuten Arbeite, habe ich ja automatisch 30 Minuten Überstunden bzw. Gleitzeit.

Somit kann ich dann in der anderen Woche nur 38 h 30 Minuten arbeiten. Da gehen dann ja die 30 Minuten drauf dass man auf 39h kommt.

Sofern du genug Überstunden hast und mal in der einen Woche weniger als die Soll-Arbeitszeit gearbeitet hast, mach dir kein Kopf.

Schau aber, dass das als Azubi nicht all zu häufig vorkommt.

Da das aber von Verwaltung zu Verwaltung unterschiedlich ist, schau mal in der Dienstanweisung. Da ist das geregelt.

Grüße

Hier ein kleines Beispiel anhand unserer Zeiterfassung - (Ausbildung, Azubi, Arbeitszeit)

Ich habe in die Dienstanweisung schon geguckt, da aber nichts zu gefunden... Oder ich muss noch mal genauer nachschauen.

Heißt das, ich muss einhalten, dass ich in einer Woche auf jeden Fall auf die 39h komme? Und nicht irgendwie weitaus weniger? ... 

Und das am Monatsende macht mir immer noch Sorgen..

Weil wenn ich es richtig gesehen habe, dann werden die Minusstunden nicht in den nächsten Monat übertragen? Verfallen die dann einfach oder wie? Oder gleicht sich das dann irgendwie aus, wenn ich z.B. im Monat davor +3h mehr gearbeitet habe als ich sollte und ich diesen Monat -2h habe? ... Das steht da aber auch nicht so... 

Verwirrend alles. 

@monna381

Wenn du beispielsweise im Januar insgesamt 42 Stunden gearbeitet hast, anstatt die vorgegebenen 39 Stunden, hast du 3 Stunden Gleitzeit. Heißt du kannst, im Februar dann auch anstatt 39 Stunden insgesamt nur 36 Stunden arbeiten. Dann gehen die 3 Stunden Gleitzeit da wieder ab. Heißt du hast dann 0 Stunden Gleitzeit.

Genauso kannst du, an einem Tag mal früher gehen. Wenn Ihr bsp. bis 16 Uhr da sein müsst, kannst du auch mal um 15 Uhr gehen. Dann wird dir die Zeit die fehlt um auf die Ist-Zeit zu kommen, von der Gleitzeit abgezogen. Alles was du zu viel Arbeitest, wird auf die Gleitzeit draufgezählt.

Die Gleitzeit sollte aber immer von Monat zu Monat übernommen werden...

Du machst bestimmt nichts falsch, sonst hätte die Personalabteilung sich beschwert. Du solltest dich aber mit dem System auseinandersetzen, damit du in der Lage bist, deine Stunden selbst nachzurechnen. Du solltest schon gegen Ende jeden Monats deine Stunden kontrollieren. 

Du hast eine tägliche Sollzeit von 7 h und 48 Minuten! Also eine Wochenarbeitszeit von 39 h. Machst du also eine Woche jeden Tag 8 h, erarbeitest du in dieser Woche 5 x 12 Minuten = 1 h Guthaben.

Auf was sich die 10 Stunden nun beziehen, musst du dich erkundigen. 

Bei uns sind es für Vollzeitkräfte am Monatsende - 15 h, die nicht überschritten werden dürfen und in deinem Plus werden dir die Stunden über 40h nach einem Jahr gekappt. Bedeutet wenn du nun im Januar 2017 ein Plus von 45 h hast und bis zum Januar 2018 keinen Monat unter diese 40 h kommst, verschenkst du 5 h. 

Danke erst mal. Verstehe gerade auch nicht, wie ich oben auf 37,40h pro Woche gekommen bin ??? Ich und Mathe. :D :D Haha, ja sorry.

Klar, sind dann 39h. Also heißt, wenn im Vertrag steht, ich habe eine tägliche Arbeitszeit von 7,48h sind das also 39h pro Woche und die MUSS ich auch einhalten???... Oder wie? Und was ist, wenn ich in einer Woche weniger als 39h gearbeitet habe, ist das dann schlimm?

Also nehmen wir an, ich war z.B. Mo-MI 7,48h da. Dann arbeite ich Donnerstags 8,24h. Heißt das dann, ich darf "nur" am Freitag in jener Woche diese 36min früher gehen? Also dass es einheitlich ist? Oder dürfte ich in der Woche darauf oder so früher gehen? 

Ich versteh das nicht so recht... Bisher habe ich das immer so gemacht, wie ich wollte. Da gibts dann aber auch Wochen, wo ich vielleicht nur 32h oder so gearbeitet habe... 

@monna381

Wenn du während der Woche unter die 39h kommt, ist das nicht schlimm. Ich denke du darfst den Monat  mit 9h und 59 Minuten minus beenden. Wenn ihr keine Kernzeit habt, könntest du theoretisch Montag nur 1 h machen und Dienstag 9 h, oder die ganze Woche nur 5h. Sonst wäre es ja keine Gleitzeit :-). Wenn du aber am 30.1 im Minus mit 9h 59 Minuten bist, musst du am 31.1 deine 7.48 leisten, sonst gibt es Ärger. Maßgeblich ist der Monatsabschluss. 

Nur um ganz sicher zu sein, solltest du dir eure Dienstvereinbarung Gleitzeit zu Gemüte führen, und die dort genannten maximal Werte durch 10 h für dich als Azubi ersetzen.