Wie schreibe ich das Auto am besten ab?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Moin,

erstmal solltest Du überlegen, ob es nicht günstiger ist, das Fahrzeug zu leasen und über ein Fahrtenbuch betrieblichen und privaten Anteil zu trennen.

Die 6 Jahre sind nach AfA-Tabelle zwar richtig, aber bei der Entnahme aus dem Betriebsvermögen verbleibt ein Restwert des Fahrzeuges, bei dem das Finanzamt schon gerne einmal hinschaut.

Die 60.000 EUR Anschaffungswert wird das Finanzamt wohl weniger vom Hocker hauen.

Du bekommst nichts zurück am Ende. Abzugsfähige Betriebsausgaben mindern Dein steuerpflichtiges Einkommen. Bezahlen mußt Du die Raten für das Auto trotzdem.

Gruß

Bester Rat bis jetzt, danke.

Über das leasen habe ich nachgedacht, jedoch nach den 6 Jahren gehört das Fahrzeug mir. Und ich könnte es dann verkaufen. Beim leasen müsste ich es zurückgeben und das wärs.

Was könnte den das Finanzamt machen wenn der Restwert besteht.

Ja im Endeffekt meinte ich es ja so.

Klar muss ich alles bezahlen, muss jedoch dann auch um einiges weniger Steuern abgeben.

@sergejkulagin1

Ja, das ist schon grundsätzlich richtig. Bei Autos schauen die Finanzämter genauer hin, und irgendwann kommt auch die Frage, wo Dein Auto verblieben ist. Und vielleicht willst Du ja in 6 Jahren nicht mehr den A6, sondern einen neuen fahren.

Das Leasing ist fürs Geschäft keine schlechte Lösung. Es ist nicht im Betriebsvermögen, die Leasingraten sind sofort abzugsfähig, und Du mußt das Fahrzeug nicht abschreiben. Du hast die echten Kosten "an der Backe", und wenn Du die Leasingdauer geschickt wählst, hast Du auch keine großartigen Reparaturkosten.

Selbst verkaufen ist so eine Sache, Du weißt nie, an was für einen Käufer Du gerätst. Der Verkaufserlös aus einem geschäftlich genutzten Fahrzeug ist übrigens wie eine Betriebseinnahme zu behandeln.

Ich würde mir an Deiner Stelle einmal ein Leasingangebot für einen A6 erstellen lassen, wenn Du unbedingt A6 fahren möchtest. Wähle die Laufzeit und Laufleistung am besten so, daß Du das Fahrzeug nach spätestens 150 Tkm wieder los bist.

Gruß

Hallo,
ich will dir nicht zu nahe und auch nicht auf die Füße treten.

Du bis erst 21 und erst 3 Monate selbstständig.
Meinst Du nicht dass solch ein Auto ein wenig übertrieben ist und bei Kunden eher nach Protz aussehen könnte?
Was machst Du, wenn das Geschäft in den nächsten Monaten nicht mehr so gut läuft?

Bevor man sich solch einen teuren Wagen anschafft, sollte man sich besser mit was kleinerem begnügen und Rücklagen schaffen.
Zudem musst Du für Deine Kranken- und Rentenversicherung selbst aufkommen, Steuern bezahlen und möchtest wahrscheinlich auch noch was essen und trinken.

Am besten lässt Du dich von einem Steuerberater wegen der Abschreibung von einem Firmenwagen beraten.

danke für die Antwort :)

Ein Selbstständiger braucht von keinem eine Genehmigung wenn er sich einen Dienstwagen kauft.

Du musst dir überlegen, ob du den Aufwand mit einem Fahrtenbuch machen willst und jeden gefahrenen Km , schön  nach privat und geschäftlich getrennt aufschreiben willst. Dadurch bedingt musst du die Kosten anteilig auf geschäftlich und privat umrechnen. Nur der geschl. Anteil kann dann in die Betriebskosten eifließen.

Oder du nutzt die 1% Reglung, dann können alle Kosten 100% ig als Betriebskosten in der Buchführung eingang finden.

jedoch musst du dir einprozent des Listenpreises jährlich als Einkommen anrechnen. Hierbei entfällt dann die umständliche und zeitaufwände Führung des Fahrten buches.

Übrigens least du das fahrzeug, so kannst du bei der 1% regglung auch die Leasingkosten kompl. als Betriebsausgaben in die Buchführung einbringen.

Übrigens: du bekommst vom Finazamt kein Geld und keine Rate vom Autokauf zurück. Wie kommt ihr immer auf diese Absurde Idde, dass ihr das Geld zurück bekommt?

Das Fahrzeug bezahlst du und nicht der Staat.

Durch die Kosten verrringert sich am Ende der Betriebsgewinn und dadurch dein zu versteuerendes Einkommen, wenn du Einzelunternehmer bist.

Welches die bessere Lösung für dich ist, sollte dir ein Steuerberater errechen können und er kann dir auch erklären, dass du vom Finanzamt NICHTS vom Autokauf zurückbekommst..

Welche Bank genehmigt den nach 3 Monaten Selbstständigkeit einen Kredit von über 60.000,- Euro für ein Auto ? Norddeutsche Fensterbank ?

Wieso sollst (erwartest) du etwas von den Raten zurück zu bekommen ? Du kannst das Auto im Rahmen deiner steuerlichen Möglichkeiten abschreiben, mehr aber auch nicht.

Das Auto wird bezahlt über die 6 Jahre von der Steuer. Damit ich nicht ohne Grund mehr Steuer abdrücke.

@sergejkulagin1

Also ich meine damit dass ich die Anschaffungskosten, Finanzierungskosten ggf. auch Benzinkosten und Kfzsteuer als Betriebsausgaben absetze.(Somit kriege ich über 6 Jahre ein A6 bezahlt und das Finanzamt kriegt weniger Steuern von mir)

@sergejkulagin1

Ich glaube, du solltest dich mal ausführlich und dringend bei einem Steuerberater beraten lassen.

Das Fi-Amt zahlt dir nicht das Auto. Das zahlst nur du.

@jetztgehtslos

Wirklich dringendes Erklärungskäffchen. Niemand zahlt dir dein Auto. Lustig wird es auch, wenn dein Gewinn wegbricht.

Hallo,

also hier sind ja schon hilfreiche Antworten, daher wiederhole ich das nicht sondern gebe Dir den Tip Dich mal mit einem Steuerberater zusammen zu setzen.
Sobald Firmenwagen Privat genutzt werden, wird es knifflig ( finde ich ).
Auch passt so ein A6 auch nicht zu jedem Berufszweig.
Jedenfalls hier bei uns sieht das Finanzamt sehr genau bei den Autos hin.