wie kann man sein Auto vor dem Insolvenzverfahren schützen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

normalerweise versuche ich eigentlich immer, hier im Forum, meine Antworten so gut wie möglich neutral zu geben, weil man in der Regel die Hintergründe nicht kennt.

Hier kann ich aber auch nur den Kopf schütteln. Wie kann man in die Insolvenz gehen, ohne vorher einfach mal in Google die Begriffe "Auto und Privatinsolvenz" eingegeben zu haben?

Das Auto ist das Standardproblem des Insolvenzantrages und es gibt immer die eine oder andere Möglichkeit. Deine Freundin hat aber ganz sicher im Erstgespräch mit dem Treuhänder angegeben, dass sie ein Auto hat. Damit ist das Thema erledigt. Wie schon geschrieben worden ist, kann das Auto nur gesichert werden, wenn es für den Weg in die Arbeit benötigt wird. Das wurde ja schon verneint.

Jetzt ist das Auto einfach weg, auch wenn ich absolut verstehen kann, dass das ein riesiges Problem ist.

Viel Glück trotzdem

was kann man denn falsch informieren?

Alles was nach ZPO verwertbar ist, wird auch verwertet.

Alleine schon auf die Idde zu kommen, irgendwelche verwertbaren Gegenstände aus der Inso rauszuhalten, zeugt schon von krimineller Energie.

Die Schuldnerberatung kann also nur richtig beraten haben, wenn die sich nicht selbst hätte strafbar machen wollen.

Was hast du denn erwartet? Etwa dass dir die Schuldnerberatug illegale Tips gibt, wie du die Insolvenzmasse schädigst?

Es hätte im Vorfeld, unter Einhaltung von Anfechtungsfristen, Möglichkeiten gegeben,

Dass man die Karre pro Forma an n Bekannten veräußert und quasi zurückmietet.

Verschenken geht nicht, weil schenkungen angefochten werden können und auch werden.

Der Preis hätte also halbwegs angemessen sein müssen.

Zudem hätte der "Verkauf" des Autos auch früh, vor der Inso statfinden müssen, um au7s der Anfechtungsfrist raus zu sein.

Den "Verkaufserlös" hättest du dann quasi versoffen oder sowas.

Das isrt der Grund, weshalb angeblich soo viele Insolvenzschuldner irgend ne Sucht, Alkohol, Spilesucht usw, "vorgeben".

Dann ist jede Kohle halt einfach im Rahem der "Sucht" verbraten worden.

Dann fragt keiner nach belegen.

"Wo sind die 5000€ Erlös für das Fahrzeug?"

"Oh, ich habe irgend ne Sucht und da hab ich die Kohle für verbraten."

Ich bin der Meinung, das es viele "geplante" Insolvenzen gibt, wo die Kohle einfach durch das vorgeschobene Argument irgendeiner Sucht, gewaschen wird.

Man bestellt halt die Kataloge rauf und runter, so lange geliefert wird.

Durch den Weiterverkauf hat man dann halt ne Sucht finanziert.

Kohle is weg und fertig.

Ich denke, es ist schon auffällig, dass ausgerechnet in verbindung mit ner Inso immer wieder Suchtprobleme vorgegeben werden.

Wie gesagt, wenn man was "wegschafen" will, dann muss man das VORHER machen und auch wissen wie.

Nachher rumjammern, weil man sich nicht informiert hat, ist, mit verlaub, doof.

Das Auto ist weg.

Evtl kann ein Bekannter, o. Verwandter das Auto aus der Inso Masse rauskaufen.

Wenn das Angebot halbwegs angemessen ist, könnte der TH, bzw Verwalter im vertretbaren Rahmen mit sich verhandeln lassen.

In dem Fall hätte der Verwalter ja Kosten für die Masse gespart.

Das Auto müsste ja nicht Abgeholt, ewertet und evtl unter Preis verkauft werden.

Klar ist aber, das Auto gehört der Inso Masse.

Wenn, wie du selbst schreibst, der Arbeitsplatz auch zu Fuß erreichbar ist, kann man auch nicht argumentieren, dass man das Auto zum Erwirtschaften des Lebensunterhaltes benötigt.

Andererseits verstehe ich auch nicht, warum alle Welt an so ner Blechdose mit Rädern hängt.

Von Statussymbolen musst und solltest du dich verabschieden.

Als reines Fortbewegungsmittel gibts z.B. bei mobile.de bereits brauchbare Opel Corsa, Ford Ka o. Fiesta und ähnliche Fahrzeuge mit neuem TÜV für 1000€

Teilweise sogar günstiger.

Für die regelmäßige tägl. Fortbewegung tuts auch n 50er Roller.

Wenn man nicht grade in Wintersportgebieten wohnt, geht das auch durchaus im Winter.

Wo ist das Problem, bei 15 Grad Frost mit nem Roller zu fahren?

ICH kann sagen, das geht wunderbar.

Mit Topcase, und Rucksack, kriege ich, wenn ich auch den Stauraum der Fußablage und das Helmfach nutze, fast mehr transportiert, wie mit nem Kleinwagen.

Da sind auch 2 Getränkekisten und n Wocheneinkauf kein Problem.

Alleine schon die Idee, das Auto aus der Insolvenz raushalten zu wollen, halte ich für dreist und bedenklich.

Bisschen viel die Vorwurfskelle geschwungen. Aber im großen und ganzen die Sache treffend auf den Punkt gebracht.

@Kleinalrik

Es ging mir nicht um Vorwürfe, sonder darzustellen, dass man sich VORHER richtig informieren muss.

Die Schuldnerberatung hat mit Sicherheit nicht falsch informiert.

Bei besserer Vorbereitung hätte es durchaus "halbwegs" legale Möglichkeiten gegeben, das Fahrzeug unter einem anderen Halter selbst weiter zu nutzen.

Andererseits weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man sehr selten wirklich brauchbare Ratschläge erhält.

@Meinereiner67

Ja da haste wohl recht hab ich meine freundin auch vorgeworfen warum sie einfach dahin geganfen ist ohne es rauszufinden was passieren kann hab ihr gesagt das ich ihr dabei nicht helfen kann und die einzige lösung ist das auto von der insolvenz abzukaufen

Sie kann dem Insolvenzverwalter gegenüber erklären, dass sie das Auto zur Einkunftserzielung benötigt - das sollte sie aber auch schlüssig darlegen können.

Dann könnte der IV davon absehen, das Auto körperlich wegzunehmen und zu verkaufen. Bestandteil der Insolvenzmasse wird es trotzdem, es steht also unter der Verwaltung des IV.

Deswegen sollte deine Freundin tunlichst nicht auf die Idee kommen, das Auto zu verkaufen.

das problem ist das die wissen das sie das auto für die arbeit nicht brauch und zufuß zur arbeit gehen kann und deswegen pochen die auch drauf das auto wegzunehmen meine freundin ist fix und fertig und findet keinen ausweg wie sie noch ihr auto retten kann?

@Saphiraank

Nein, dann sehe ich keine Möglichkeit.

Man könnte noch anbringen, dass man auf Jobsuche ist, um einen besser bezahlten Job zu finden. Allein - das klingt unglaubwürdig. Wer würde sich Mühe geben, mehr zu verdienen, wenn er das meiste von dem Mehrertrag doch wieder beim IV abgeben müsste.