Wie ist Selbstständigkeit im Tiefbau?

2 Antworten

Einfacher?

Habe mal für eine Firma gearbeitet die gelegentlich an öffentliche Ausschreibungen teilgenommen hat. War allerdings nicht Tiefbau. Man braucht finanzielle Reserven, weil das Geld manchmal auf sich warten lässt. Die haben manchmal Auflagen, deren Auswirkungen auf dem Papier nicht immer erkennbar sind. Du bist fertig, zufrieden mit der Arbeit, doch bei der Abnahme kommt auf einmal herraus das die Tür nicht behindertengerecht ist (genau das habe ich erlebt). Auf den Plänen stand natürlich nichts, war auch vorher nicht abgesprochen. Also nach verhandeln. So entstehen Mehrkosten bei öffentlichen Aufträgen.

Ab einer gewissen Größe der Ausschreibung, wird auch darauf geachtet ob die Teilnehmer technisch und personell in der lage sind die Aufgabe zu bewältigen. Funktioniert allerdings nicht immer. Als Newcomer wird es schwierig mit Subunternehmer zu argumentieren. Große etablierte Firmen haben da gewisse Verbindung und Erfahrungen.

Es ist nicht immer verkehrt, so ist das nicht. Allerdings ist es nicht immer einfach

Als kleiner Bauunternehmer bekommst Du mit viel Glück Aufträge als Sub-Sub-Sub-Unternehmer zu miserablen Bedingungen.

An öffentliche Aufträge kommst Du überhaupt nicht ran, die werden unter der Hand verteilt (und die Ausschreibungen entsprechend manipuliert).

Und liebe Konkurrenten mit illegalen Arbeitern sind ohnehin billiger als Du, von selbständigen ein-Mann-Unternehmern mit Firmensitz in Polen etc. ganz zu schweigen.

Ein Sprung ins Haifischbecken...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung