Wie hoch sind Warmwasser/Heizung für 130 m² bei 4 Personen?
Ich werde demnächst mit einem Freund eine WG eröffnen. Die Wohnung ist gefunden und der Preis inklusive Nebenkosten (kalt) schein uns gut.
Jetzt die Frage: Da wir am Ende des Jahres keine böse Überraschung bekommen möchten überlegen wir jetzt für wie viel wir die anderen beiden freien Zimmer vermieten sollten, dass die Heiz/Wasserkosten auf jeden Fall gedeckt sind.
Die Wohnung ist 132 m² groß, und Altbau, hat also recht hohe Decken. Fenster sind jedoch recht neu.
Mir ist klar, dass das stark von dem persönlichen Verhalten aller abhängt und man das nicht so pauschal beantworten kann. Aber vielleicht hat jemand für eine ähnliche Konstellation irgendwelche Erfahrungswerte?
Ich danke schon jetzt für Eure antworten.
Und ein frohes Neues Jahr!! :-)
5 Antworten
Hast tu den Energieausweis bekommen? Der Vermieter MUSS dir den ohne Aufforderung zeigen und eine Kopie davon geben. Du kannst dort den Energiebedarf einsehen pro m2 und Jahr. Das ist eine gute Orientierungshilfe. Was habt ihr dort für Heizung? Fernwärme oder gibt es eine Heizung im Keller des Hauses? Warmwasser aus der Heizungsanlage oder Durchlauferhitzer?
Du kannst auch dem Vermieter sagen, dass du die letzte Heizkostenabrechnung gerne sehen möchtest.
Genauso! Alles andere ist doch Kaffeesatzleserei.
Eine frühere Abrechnung kann auch nur ein Anhaltspunkt sein, denn je nach Verhalten der einzelnen Bewohner können die Kosten für Warmwasser, aber insbesondere für Heizung sehr unterschiedlich sein.
Wenn z. B. jemand in der Vergangenheit immer darauf bedacht war, Heizkosten zu sparen und auch bei Duschen etc. auf sparsamen Verbrauch geachtet hat, kann das einen sehr großen Unterschied bedeuten.
Wenn ihr nämlich pauschal untervermieten wollt, werdet ihr Mieter bekommen, denen es völlig egal ist, ob sie die Heizung bis zum Anschlag aufdrehen und statt 10 Minuten stets 30 Minuten duschen und mehrmals in der Woche ein Vollbad nehmen.
Die Heizkostenverordnung schreibt zwingend vor, dass die Heiz- und Warmwasserkosten nach Verbrauch abzurechnen sind. Günstig würde sich bei Untervermietung die direkte Messung an den Heizkörpern der zu vermietenden Zimmer auswirken. Die Kosten für das Heizen der Sozialräume wie Küche, Bad und Flur wäre dann zusammenzufassen und durch 4 zu teilen. Warmwasser lässt sich nicht trennen.
Wichtig ist die Klausel zur Anpassung der pauschalen Betriebskosten im Untermietvertrag, weil die Pauschalkosten im Verlaufe eines Jahres eventuell nicht der Realität entsprechen. Analog wären die Kosten für Stromverbrauch zu betrachten. Router mit DSL/Tel.-Anschluss wären auch noch kostenmäßig zu erfassen.
Wenn du also 390€ p.m. als BK insgesamt für die Wohnung ansiehst, dann könnte das real sein.
Nimm mal 4€ pro m2 Wfl an Nebenkosten. Das ist sehr hoch. So viel habe ich in meiner Wohnung und ich brauche sehr viel Wasser & Heizung. Mehr solltet Ihr nicht brauchen...
Finde ich auch. Für eine WG muss man schon mit höheren Nebenkosten rechnen, weil junge Leute selten sich Gedanken machen über Wasser und Heizung sparen. 4 €/m2 finde ich angemessen.
Für Heizung und Warmwasseraufbereitung müßt Ihr mit um 200 € rechnen.
Dann noch die anderen Betriebskosten wie Kaltwasser, Müllentsorgung, Grundsteuer und Versicherungen, um nur die wichtigsten zu nennen, etwa 130 - 150 €.
4 Personen verbrauchen ca. 140 - 150 m³ Wasser pro Jahr. Das können im E-Fall 780 - 840 € pro Jahr sein.
Müllentsorgung ist auch so ein Posten bei dem die Kosten extrem unterschiedlich sein können.
Bei mir z. B. würde ein 4personenhaushalt etwa 170 € im Jahr dafür zahlen, in anderen Regionen locker das doppelte.
Auf die Kostenarten Grundsteuer, Wasser und Müll hat der Vermieter so gut wie keinen Einfluß. Grundsteuer wird von der Stadt/Gemeinde festgelegt, für Wasser gibt meist nur einen Anbieter und für Müll nur einen Entsorger.
Um bei der ersten Abrechnung keine all zu große Überraschung zu erleben solltet Ihr Euch vor der Anmietung genau erkundigen welche Betriebskostenarten, es gibt insgesamt 17, enthalten sind.
Wenn möglich euch eine Abrechnung des Vormieters zeigen lassen.
Daraus könnt Ihr ersehen welche BK-Arten anfallen und wie hoch die verbrauchsunabhängigen, werden ja i. d. R. nach der Wohnfläche umgelegt, sind.
Manche Vermieter "locken" mit geringen Betriebskosten.
Also Vorsicht wenn Euch weniger als etwa 350 € "versprochen" werden.
inklusive Nebenkosten (kalt)
da können schon paar enorme Kosten auflaufen, Altbau - hohe Räume
mal darauf achten ob an den Heizkörpern Messeinheiten angebracht sind, darüber wird der Verbrauch ermittelt.
keine pauschale Aussage machbar, der eine fühlt sich bei 18° wohl, der nächste braucht mind. 22